Kapitel 6: Diagnose

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Carlisle POV:

Um 20 Uhr kommen Edward und ich in Volterra an und fahre mit einem Leihwaagen zum Schloss im Walt hinter dem Dorf. Dort angekommen werden wir vor dem Tor aufgehalten, doch so bald die Wache mich erkennt wird uns bedeutet ihr zu folgen. Wir überqueren das Parkgelände und betreten das Schloss. Wir werden durch viele Gänge immer weiter ins innere geführt. Das wundert mich, denn nur im äußeren Bereich riecht es nach Mensch, was bedeutet, das dort die Schüler untergebracht sind. Im inneren sind die Quartiere der Meister und der oberen Wache. Warum bringe sie einen Menschen dort unter?
Die Wache bleibt schließlich vor einer Tür stehen und teilt uns mit, das das Mädchen dort ist und geht wieder. Nun rieche ich auch den schwachen Geruch nach Blut. Vorsichtig aber energische klopfe ich gegen die Tür und wenig später öffnet mir eine völlig aufgelöste Jane. Was ist denn hier los? So kenne ich Jane garnicht. Das Mädchen muss ihnen viel bedeuten. Ich bin gespannt wer und wie dieses Mädchen ist. Jane tritt zur Seite und lässt uns rein. Da folgt die nächste Überraschung, denn Markus, Meister Markus, sitzt neben dem Bett auf dem das Mädchen liegt. Sie ist klein, vielleicht 10 Jahre alt und hat schwarzes, sehr langes Haar. Um ihren Kopf ist ein Verband gewickelt und man sieht den Ansatz eines blauen Auges.
"Was ist passiert?" Frage ich, während ich anfange die Vitalfunktionen des Mädchens zu messen. "Sie hatte am Flughafen einen Meinungsaustausch mit einer anderen Schülerin, welche sie zum Schluss geohrfeigt und ihr Haare ausgerissen hat." Antwortet Markus. Ich sehe Edward an. Dieser nickt, also sagen sie die Wahrheit. Ihr Herzschlag und Atmung sind normal, nur ihr Blutdruck ist etwas niedrig, was erklärt, warum sie noch nicht wieder aufgewacht ist. Als nächstes löse ich vorsichtig den Verband um ihren Kopf und löse den Mull vorsichtig von der Kahlen Stelle an ihrem Kopf. Nach näherer Untersuchung scheint es, als hätte das andere Mädchen ihr die Haare mit Wurzeln herausgerissen. Zum Glück anscheinend schell genug, so dass die Haut nicht gerissen ist und eine niedrigere Infektionsgefahr besteht. Trotzdem sollte ich sie nochmal säubern um das Risiko noch weiter zu senken.
Schon reicht mir mein Sohn, der meine Gedanken gelesen hat, eine Flache mit Desinfektionsmittel und Watte-Tupfer, sowie einen neuen Mullverband. Es ist gut, dass das Mädchen noch bewusstlos ist, denn das Desinfizieren von säulchen Wunden tut besonders weh. Vorsichtig und Gründlich mache ich mich ans werk und werde dabei von drei aufmerksamen Blicken beobachtet. Nachdem ich mit desinfizieren fertig bin, verbinde ich die Wunde mit dem Mullverband.
Nun wende ich mich dem Auge des Mädchens zu. Es wird bereit blau. Edward reicht mir die Lampe. Ich hebe vorsichtig das Augenlid an und kontrolliere die Augenfunktion. Da haben wir ein kleines Problem. "Was ist los?" Fragt Jane, die wohl wie die anderen mein besorgtes Gesicht gesehen hat. "Die Reaktion der Pupille ihres verletzten Auges ist ein wenig langsam. Das müssen wir beobachten. Es ist wahrscheinlich, das die Funktionen sich während er Heilung der Prellung wieder normalisieren, doch sie könnte auch auf diesem Auge erblinden.
"Ich bring dieses Gör um!" Alle im Raum zucken zusammen. So hatte noch keiner Markus sprechen hören und die Melancholie und Teilnahmslosigkeit des Vampirkönigs schient auch einer beschützerischen Leidenschaft und brodelnden Wut gewichen zu sein.
Beruhigend lege ich dem älteren Man eine Hand auf die Schulter. "Ich bin mir nicht sicher, ob das Mädchen dies gut heißen würde. Und ich bin mir sicher, dass sie wieder Gesund wird. Ich würde sie nur in der nächsten Zeit von der Täterin Verb halten." "Und von ihren Freunden, denn diese könnten Malissa dafür verantwortlich machen, dass ihre Anführerin bestraft wird." Fügt Edward noch hinzu, da er durch seine Fähigkeit mehr über den Ablauf des ganzen weis als ich.
"Was macht eigentlich ein so junges Mädchen hier? Ich dachte ihr habt ein Internat eröffnet um Jugendliche mit potenziell nützlichen Gaben zu rekrutieren? Aber sie könntet ihr nicht verwandeln, sonst brecht ihr eure eigenen Gesetze!" Frage ich ernsthaft besorgt und verwundert. "Sie ist 16." Antwortet Jane leise. "Wiebitte?" frage ich sie. "Sie ist 16 Jahre alt, hat aber körperlich aufgehört zu altern als sie 10 war. Anscheinend hat sie da den Mord an ihrer Mutter miterlebt." Flüstert Jane mit einem traurigen Blick auf Malissa. Wir hingegen schauen sie geschockt an. "Den Mord an ihrer eigenen Mutter?" Fragt Markus geschockt. "Ja, aber ich weis auch nicht. Mell wollte verständlicher weise nicht weiter darüber reden." Antwortet sie.
Betretenes Schweigen macht sich breit.

"Sie wird höchstwahrscheinlich diese Nacht oder morgen früh aufwachen." Breche ich das Schweigen. "Sie hat nur niederringen Blutdruck. Wahrscheinlich waren die letzten Tage etwas anstrengend für sie. Sie sollte sich nicht körperlich stark anstrengen, aber doch so, dass ihr Kreislauf nicht zusammensackt. Ein normales Anstrengungslevel wäre gut, kein Sport. Und viele Vitamine und Eisen. Dann sollte ihr Blutdruck wieder normal werden." "Und ihr Auge?" Meldet sich Alec das erste mal zu Wort. "Ich werde in den Nächsten zwei Woche im Dorf bleiben und täglich nach ihr sehen. Doch ich bin mir sicher es wird wieder normal. In den nächsten Tage sollte sie es ausruhen, also nicht öffnen. Ich hab einige Augenbinden und -Pflaster dabei. Morgen werde ich euch noch einige vorbringen. Und hier ist noch eine lindernde Salbe, die sollte sie auf die Prellung schmieren." Antworte ich und reiche Jane die Salbe und die Augenbinden und -Pflaster.
Sie nimmt die Sachen entgegen und bedank sich bei mir und Edward. Schnell bringt sie die Sachen in ein angrenzendes Zimmer, wahrscheinlich das Bad. Als sie wiederkommt hat sie einen entschlossenen Gesichtsausdruck und sagt "Alle Männer aus dem Zimmer, Alec du auch. Ich werde Mell und mich jetzt umziehen, damit sie es bequemer hat. Und danach braucht sie ihre Ruhe! Außerdem währe es jetzt schon Nachtruhe, also solltest du auch auf dein Zimmer Alec." Sagt sie und deutet auf die Uhr. Es ist bereits 22 Uhr.
Wiederwillig verlassen Markus und Alec den Raum. Edward und ich folgen ihnen und gehen in den Saal um Aro Bericht zu erstatten. Würden wir das nicht tun währe er bestimmt beleidigt und sauer. Edward muss leise über meine Gedanken lächeln.

Jane POV

Als die Männer gegangen sind schließe ich ab und fange an Mells Koffer aus zu packen. Nur die Akten und die Deko lasse ich wo sie ist, die sind Privatsache. Anschließend suche ich eines ihrer Schlafkleider heraus und ziehe es ihr an.

Danach bürste ich ihre Haare und flechte sie zu einem seitlichen Zopf, der ihr bis zur Hüfte geht

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Danach bürste ich ihre Haare und flechte sie zu einem seitlichen Zopf, der ihr bis zur Hüfte geht. Dann versorge ich ihr Auge, so wie Dr. Cullen es erklärt hat und klebe eines der Augenpflaster darauf. Die gehen nicht so schnell ab, auch, wenn sie sich bewegen sollte. Zum Schluss schüttele ich ihre Kissen auf, lege sie hinein und denke sie zu.
Jetzt mache ich mich auch fertig und ziehe mit ein Schlafkleid an und lege mich anschließend zu Mell ins Bett.

Jetzt mache ich mich auch fertig und ziehe mit ein Schlafkleid an und lege mich anschließend zu Mell ins Bett

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Internat, Volturi und andere Katastrophen (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt