Malissa P.O.V.
Am morgen weckt mich Len lächelnd und trägt mich ins Bad, wo er mir noch halbschlafenden Etwas hilft mich fertig zu machen. Im Wohnzimmer sehe ich die Uhr und erschrecke. "Es ist erst 5 Uhr? Len, warum machst du mich wach?!" schreie ich ihn schon fast an. Doch er lächelt nur und entgegnet "Thomas muss arbeiten und wir werden ihm helfen." Ich gucke ihn entgeistert an und bemerke dann, dass er ein Kleid trägt und verdammt nochmal gut darin aussieht. Wenn mann ihn gerade so ansieht, wird das Erbe unserer Mutter in ihm deutlich, das ihn trotz seines Geschlechtes nun weiblich wirken lässt. Nun gucke ich auch an mir herunter und muss feststellen, das ich genau wie er traditioneller gekleidet bin und ein wenig wie eine service Kraft in einer Kirche aussehe, also wie einen Nonne (Sorry an alle, die das vielleicht beleidigt; aber historisch gesehen, waren Nonnen in einem Kloster immer so etwas wie die Dienstmädchen der Mönche und höherrangigen Kleriker), während Len wie ein Hausmädchen gekleidet ist. Ich frage mich, wo er die Sachen herhat. Von mir nicht, auch wenn man so etwas in meinem Schrank durchaus finden könnte. Zumindest haben Len und ich den selben Geschmack. Führe ich einen kleinen Monolog mit mir selbst und bemerke, dass Len nicht mehr neben mir steht.
"Komm, er wartet schon auf uns." Ruft mich Len von der Tür und ich seufze und folge ihm. In die recht moderne Küche gelangen wir durch eine versteckte Tür im Speisesaal. Es erstaunt mich immer wieder, wie gut man schon vor Jahrhunderten geheime Gänge und Türen tarnen konnte. Auch mit raffinierten Verschlüssen, bei denen die physikalischen Grundlagen, unter denen sie funktionieren, erst ehr viel später entdeckt wurden. Jedoch war damals nur wichtig, DASS es funktioniert und nicht WIE und WARUM.
In der Küche weist Thomas Len an Obst und Gemüse zu schneiden, während ich Eier aufschlagen und verquirlen soll um Rührei und French Toast zuzubereiten. Nachdem ich fertig bin bereite ich die Chevys (Warmhaltebehälter für Essen auf dem Buffet) vor und mache das Buffet so weit fertig, dass nur noch das Essen in die Chevys gelegt werden muss. Wieder in der Küche helfe ich Len dabei die Dekoration für die Teller mit Belag für Brötchen und Brot vorzubereiten.
Nachdem alles vorbereitet ist und das Essen im Wärmeschrank warm gehalten wird, ohne auszutrocknen, setzen wir drei uns in den Ruheraum für das Küchenpersonal und trinken Tee.Um kurz vor sieben Uhr, pünktlich zum Frühstück, fangen wir an die Einlagen in die Chevys zu setzen und den Rest ebenfalls auf die Tafel zu dekorieren. Kurz nachdem wir fertig sind, betreten Jane, Alec, Ren, Markus und Caius den Saal und wir werden prompt komisch angestarrt. "Wer ist das denn?" Fragt Caius, auf Len deutend. Len zeigt verwundert und amüsiert auf sich selbst und auch ich muss schmunzeln. Ich renne auf ihn zu und er hebt mich hoch und wirbelt mich herum. Als wir wieder still stehen antworte ich ihm "Das da," ich zeige auf Len "Ist mein super cooler, liebenswürdiger Bruder, der in Frauenkleidern aussieht wie eine Frau und dabei auch noch ein echter Blickfang ist." "Dein Ernst?" Fragt er und auch die anderen sind mehr als überrascht. "Und was macht ihr hier? Vor allem in diesem Aufzug?" Verlangt Markus zu wissen. "Wir haben Thomas in der Küche geholfen, da einer eurer Neugeborenen Wachen aus dem Keller geschlichen ist und so blöd war das Küchenpersonal ab zu murksen. Wir wollten Thomas nicht alles alleine machen lassen, das hätte er kaum geschafft. Und ihr solltet die Sicherheit dort unten erhöhen, immerhin habt ihr einen Haufen Menschen hier im Schloss, die nichts von uns erfahren sollen und zudem recht zerbrechlich sind. Die Kleidung haben wir an, weil es gut zu der Gelegenheit passt, oder etwas nicht?" Berichtet Len die ganze zeit unschuldig wie das Mädchen vom Lande und dreht sich bei dem Kommentar über unsere Kleidung im Kreis und präsentiert sein Kleid. Über die Neuigkeiten mit dem Küchenpersonal ist Caius nicht sehr erfreut und schickt Alec sofort die untere Wache den Keller besser zu bewachen und den Neugeborenen in den Kerker zu sperren. "So schnell werden wir kein neues Küchenpersonal finden." überlegt Markus laut. "Sie müssen also führ einige Tage alleine in der Küche arbeiten. Kriegen sie das hin?" Bevor Thomas antworten kann, bieten Len und ich Thomas unsere Hilfe in der Küche an. "Seit ihr euch sicher? Ihr habt für den Ball doch noch sicher einiges zu tun und wollt doch noch etwas mit euren Freunden unternehmen." entgegnet Thomas, aber scheint der Idee nicht vollkommen abgeneigt zu sein die Zwillinge rund um die Uhr um sich zu haben. "Tanz und Etikette für den Ball beherrschen wir schon und zwischen den Vorbereitungen für die Mahlzeiten haben wir genug Zeit etwas mit den Anderen zu unternehmen, auch wenn die in den nächsten Tagen genug zu Tun haben werden mit all den Dingen, die sie noch lernen müssen." Versichert Len, dass wir unser Vorhaben ernst meinen. "Und wenn sich einer der Schüler nicht benimmt, kann Man ihn zur Strafe ja zu Küchen Dienst verdonnern. So hast du in kürzester Zeit mehr helfende Hände. Und wenn die klug sind erledigen sie ihre Arbeit schnell und gewissenhaft, denn um so schneller sie sind, um so eher können sie wieder weg." Schlage ich vor und Caius und Markus scheinen dies für eine gute Idee zu halten, denn sie nicken sich zustimmend zu. Seufzend stimmt Thomas zu, jedoch unter der Bedingung, dass am Freitag Selbstverpflegung durch ein Buffet, dass er am Morgen aufbaut, stattfindet, damit wir genug Zeit haben uns noch für den Ball am nächsten Tag vor zu bereiten. Markus stimmt dem zu und versichert uns, dass sie für den Ball einen Caterer engagieren, so wie Personal für den Service, damit Thomas ebenfalls am Ball teilnehmen kann. Zudem bemüht er sich bis zur nächsten Woche neue Angestellte zu finden. da wir bis zum Ball also mit zur Belegschaft der Schule gehören erlaubt es uns Caius sogar keine Uniform tragen zu müssen. "Auch ja Leonard. Da du ähnliche Interessen besitzt wie Sakura, sollen wir dir den Satz Schuluniformen für die männlichen oder weiblichen Schüler zukommen lassen?" Er scheint Len und auch Sakura schnell so akzeptiert zu haben, wie sie sind, obwohl es ja nach dem Glauben um ihre Kindheit und weiter als Sünde galt. Also frage ich ihn genau das. "Nach dem christlichen Glauben ist auch unsere Existenz eine Sünde, darum interessiert es die meisten von uns nicht, wenn jemand anderes nach den Werten unter denen wir aufgewachsen sind eine Sünde begeht. Zudem ist es ja wissenschaftlich bewiesen, dass Homosexualität und auch Transsexualität genetisch bedingt ist und die betroffenen nichts daran ändern können." Erklärt Markus. "Aber auch wenn das nicht wäre, würde ich Leonard nicht verurteilen, denn er it Familie und Familie sollte sich so akzeptieren wie sie ist." Bei diesen Worten meist sich Len in seine Arme und zerdrückt ihn. Markus umarmt ihn ebenfalls und lässt ihn erst nach einem kurzen räuspern von Aro los, der ein all seiner Herrlichkeit *hust*nicht*hust* auf dem Podest stand.
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Internat, Volturi und andere Katastrophen (Volturi FF)
FanficMalissa Lilith Parker Johnes ist ein sehr eigenbrötlerisches und intelligentes Mädchen. Doch hat sie ihre Eigenarten und eine schlimme Vergangenheit, weshalb sie von ihren Lehrern und Mitschülern ausgegrenzt und meist ignoriert wird. Ihr einziger...