Internat, Volturi und andere Katastrophen (Volturi FF)

Kapitel 9: Schlossführung

Marcus und Caius zeigen Jane, Alec und mir das Internatsgebäude. Es ist ein Schloss, richtig alt und darum echt Cool. Hab ich schon erwähnt, dass ich alte Architektur liebe? Nicht? Also ich finde sie echt spannend und wunderschön. Ich habe überlegt mir irgendwann ein kleines Landschloss in Europa zu kaufen, hatte aber bis jetzt keine Zeit und auch kein freies gefunden.

Die meiste Zeit redet Caius, und Jane und Alec fügen ab und zu etwas hinzu. Markus geht stumm neben uns her und achtet bei den Treppen darauf, dass ich nicht falle. Hallo wie alt denkt der bin ich? Auch wenn die Treppenstufen hier verdammt hoch sind, verflixt noch mal!

Sie zeigen mir als erste die Aufenthaltsräume, die sich direkt um den Speisesaal herum befinden, das bedeutet links und rechts daneben und gegenüber. "Der recht Aufenthaltsraum ist allein für die Mädchen, da die Zimmer der Mädchen rechts vom Speisesaal liegen. Der linke ist nur für die Jungen, da links der Jungentrackt liegt. Allen Schülern ist es untersagt den Trakt des jeweils anderen Geschlechts zu betreten, das gleiche gilt für die Aufenthaltsräume. Der Aufenthaltsraum gegenüber des Saals ist für alle Schüler gedacht." Sagt Caius und sieht Alec und Jane vielsagend an. Er befürchtet wohl, dass die beiden sich nicht daran halten werden. Die beiden werden bestimmt so oft es geht dagegen verstoßen. ;) Wir gehen durch den Gemeinschaftsraum, der nebenbei bemerkt echt riesig ist und sich bestimmt über drei Räume erstreckt, und gelangen in eine Große Halle an deren Ende ein Großes Portal liegt. "Dies ist die Eingangshalle. Links und rechts in den Gängen befinden sich die Unterrichtsräume." erklärt Caius weiter. Wir gehen weiter in die Halle hinein und ich entdecke links und rechts breite Steintreppen, die in den oberen Stock führen. Genau auf die steuern wir zu. Auf dem Weg hoch muss ich höllisch aufpassen, nicht nach vorne zu stolpern, weil die Stufen viel zu hoch für meine knappen 1,30m sind. Markus muss mich einige mahle auffangen, unterlässt es aber mich auf den Arm zu nehmen oder anderweitig zu helfen, auch wenn man es ihm ansieht, dass er dass am liebsten tun würde. Dafür bin ich ihm dankbar, ich hasse es wie ein kleines Kind behandelt zu werden! Im ersten Stock befinden sich noch mehr Klassenräume, aber kleinere, die für die Tutor-Stunden gedacht sind. Aber der größte Teil wird von einer riesigen Bibliothek eingenommen. Und wenn ich riesig sage, dann meine ich riesig! Wenn man in der Mitte eines Ganges steht und rechts und links guckt ist es schwer das Ende zu sehen! Überall sind die Bücherreihen hier und da durch Sitzgruppen oder altaussehenden Massivholztischen und entsprechend altaussehenden Leselampen unterbrochen. Die Bibliothek gibt den Flair einer klassischen alten Schlossbibliothek ab und ich liebe es. Ich werde hier wohl sehr viel Zeit verbringen!

Wir gehen in eine Ecke der Bibliothek und dort eine Wendeltreppe hoch. Am Ende der Treppe befindet sich eine Schmiedeeiserne Tür, allerdings mit hochmodernem Sicherheitsschloss, für das man einen Funköffner benötigt. Caius öffnet die Tür und gibt mir den Sender. "Der ist für dich Malissa und verliehre den ja nicht!" Nach dieser gebrummten Aussage dreht er sich um und geht den Gang entlang.

"Und wo sind wir hier?" Ich sehe Jane und Alec fragend an. "Hier oben sind die Zimmer der Lehrer und auch unsere Zimmer." antwortet mir Jane amüsiert. "Ich bin vorhin wahrscheinlich zu schnell gelaufen und du hast dein Gesicht ja in meinem Hals vergraben, so das du nicht wirklich mitgekriegt hast, wo es liegt." "Bei deinem Tempo kann einem ja auch schlecht werden, wenn man sich nicht auf etwas unbewegtes konzentriert." verteidigt mich Alec. Wie süß von ihm!^^ "Was hältst du davon, wenn wir in unser Zimmer gehen und du dir dein Zimmer zusammenstellst Mell? Und heute Nachmittag kommt der Doktor der dich gestern untersucht hat nochmal." wechselt Jane das Thema. Ich nicke und Alec, sie und ich gehen in unser Zimmer, wobei uns Markus noch begleitet, sich dann aber vor unserer Tür von uns verabschiedet.