Kapitel 16: Shopping

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Auf dem Parkplatz drängen sich alle aus dem Bus und streiten wer sich zuerst in die Liste einträgt. Wir warten im Bus bis alle draußen sind und gehen dann gemütlich los. Wir haben uns schon vorher auf der Liste eingetragen und dürfen direkt gehen. Als wir schon ein stück von der Traube an Schülern entfernt sind hören wir ein lautes "Hey Looser. Wohin wollt ihr denn. Ich bin die erste auf der Liste und somit die erste die geht. Ich bin immer die erste!" Pink schaut uns angewidert an. "Du hast recht Pink. Du bist immer die erste die sich zum Affen macht. Und jetzt geh zurück zu diesem Gefolge und las dir von ihnen vorheucheln wie toll du doch bist. Ich, für meinen Teil finde dich bemitleidenswert. Nicht nur wegen deiner fehlgeleiteten Selbstwahrnehmung, sondern auch wegen deiner offenbar minderentwickelten Intelligenz." erwidert Raphael und zieht Sakura an der Taille zu sich und geht eine sprachlose Pink zurücklassend mit uns im Schlepptau zur U-Bahn. Im Bahnhof brechen wir alle in Gelächter aus. "Woher kennst du unseren Spitznamen für sie?" Frage ich während Ren gleichzeitig fragt "Wer war das den bitte?". Noch immer leicht lachend antwortet Raphael "Der Spiznahme kommt einem einfach so zugeflogen wenn mann sie so ansieht. Selbst jetzt in Uniform schreit sie es dank der Tasche und den Accessoires immer noch. Und zu deiner Frage Renessme: Das war Ariana McGommery, die Tochter eines reichen US-Senators und die selbsternannte Anführerin der Schülerschaft, die in Niveau und Intelligenz, aus ihrer Sicht, allen anderen Schülern überlegen ist. Sie ist total elitären und eingebildet. Alle die nicht gut aussehen oder viel Gelt besitzen oder sogar andere Werte und Meinungen vertreten als sie, sind aus ihrer Sicht mindere Lebensformen. Darum kann sie uns nicht leiden, da wir zwar aus reicheren Familien kommen als sie aber dadurch, das wir intelligenter sind als sie und ihr das immer unter die Nase reiben, da wir uns vor ihr nicht dumm stellen wie die anderen, ihr eigenbild zum bröckeln bringen. Zudem kann sie gleichgeschlechtliche Liebe nicht ab. Euch kann sie wahrscheinlich aus dem gleichen Grund nicht leiden wie uns, nur dass bei euch noch die Tatsache hinzu kommt, dass ihr hübscher seit als sie und einen vollkommen anderen Styl und eine andere Einstellung habt." Renessme macht bei der Beschreibung einen angeekelten Gesichtsausdruck. Wie auf Kommando rollt in diesem Moment unsere U-Bahn in den Bahnsteig ein. In der U-Bahn kaufen wir uns am Automaten eine Tageskarte, da es günstiger ist, so oft wie wir heute von A nach B fahren werden.

Wir steigen in einem nobleren Viertel Roms aus um in Abendmodeläden nach Ballkleidern und Anzügen zu sehen."Nach was für Kleidern sucht ihr eigentlich?"frage ich in die Runde. "Ich würde gerne etwas anziehen, das asiatisch angehaucht ist, da meine Familie aus Japan stammt." antwortet Sakura auf mein frage und Raphael hängt hinterher, dass er sich diesem Styl anschließen würde um zu Sakura zu passen. Maria und Michael hingegen wollen normale etwas schlichtere formale Kleidung. Für Jane und Alec steht fest, dass sie in rot-schwarz gehen wollen. Ren hingegen weis war ihr Freund anziehen wird und möchte etwas in vielleicht hellen Beige-tönen und einem Naturangelehnten Thema, weil das gut zu ihrem Freund passt. "Wie süß du bist wenn du über ihn redest!" flippt Maria leicht aus, als Ren bei dem Gedanken an Jacob errötet. Nach noch einigen Minuten Fußmarsch erreichen wir den ersten Laden und entschließen uns einfach mal nach zu sehen. Die Verkäuferinnen entscheiden sich anscheinend, dass wir wahrscheinlich nicht genug Geld haben um uns hier etwas leisten zu können und ignorieren uns komplett. Mir ist das völlig egal, da ich hier nichts in meiner Größe finden werde aber Jane scheint bissige Kommentare zurück halten zu müssen. Der Rest verdreht einfach die Auge und wir teilen uns auf. Maria zieht einen beschämten Sakura mit sich mit, doch er fängt sich schnell wieder und scheint nach kurzer Zeit, umgeben von den schönsten Kleidern, förmlich auf zu blühen und hilft uns bei der Suche, da für ihn offensichtlich nichts dabei ist. Nach einer halben Stunde kommen die Jungen zu uns zurück. Maria kommt gerade aus der Umkleide, in einem bodenlangen hellblauen Kleid mit Spitzenelementen. Michael bleibt wie angewurzelt stehen, bis er wenig später Maria in die Arme zieht und sie Küsst. Als sie sich wieder voneinander lösen muss Marie leise kichern. "Dann nehme ich wohl dieses Kleid." kichert sie in die Runde und auch wir müssen Grinsen, während Michael vor Scham im Boden versinken will. Er selbst hat einen Blauen Anzug mit schwarzem Mantel herausgesucht. "Die passen überraschender Weise gut zusammen." meint Jane. "Vielleicht sollten die Jungen sich beim nächsten Laden erst nach einem Anzug umsehen, wenn die Begleiterin ihr Kleid gefunden hat, damit es auch zusammen passen." Die Jungs überlegen, stimmen aber alle zu. Als Maria und Michael bezahlen wollen werden sie erneut von der Mitarbeiterin skeptisch beäugt. Als beide jedoch eine schwarze Kreditkarte zücken, also eine ohne Limit, scheint ihr alles aus dem Gesicht zu fallen und sie erbleicht. Mit zitternden Fingern nimmt die die Kreditkarten entgegen und beim gehen verabschieden uns alle Mitarbeiter des Ladens übertrieben höflich. Außer Sichtweite des Ladens müssen alle lachen und kriegen sich kau mehr ein. "Ob das im nächsten Laden aus so wird?" spekuliert Alec mit einem schelmischen Glitzern in den Augen. Und wir müssen alle mit in sein Grinsen einstimmen. Bevor wir weiter gehen sammeln wir uns wieder um nicht idiotisch grinsend in den nächsten Laden herein zu laufen, das würde den Spaß verderben. In diesem Laden ist es genau so. Jane findet ein schönes rotes Kleid und Alec einen passenden Anzug. Danach findet Ren in einem anderen Laden ein passendes Kleid.

Internat, Volturi und andere Katastrophen (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt