Kapitel 20: Neue Freunde 2.0

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Im Saal sieht Aro noch immer leicht verwirrt aus und wirft Thomas einen vernichtenden Blick zu. Dieser lacht leise über das Verhalten des alten Vampirs. "Man müsste meinen er kennt mich nach all den Jahren gut genug."fügt er leise, anscheinend zu sich selbst, hinzu. "Was meinst du damit, Thomas?" Frage ich ihn per Telepathie. Da er zusammen mit Sebastian meinen Bruder und mich mit Mutter aufgezogen hat, weis er von meinen Fähigkeiten und  erschrickt sich nicht sonderlich. Über die von mir aufgebaute thelepatsche Verbindung antwortet er mir "Wisst ihr Malisa, ich bin ebenfalls ein Vampier und habe dem Erschaffer von Aro Volture bereits gedient, als Aro noch ein Mensch war. Demnach bin ich mehr als doppelt so alt wie Aro und kenne ihn seit dessen Kindheit und er mich seit dem. Und er glaubt immernoch, dass er schlauer  und mehr qualifiziert ist als Ich. Für Sebastian gill überfingst das gleiche. Darum hängt er auch so an alten Traditionen." "Wenn ihr so alt seid und vorher dem Erschaffer von Aro, dem Gründer der Volturi, gedien habt warum dient ihr dann jetzt meinem Vater?" Frage ich ihn nur über dies verwirrt. Seit dem ich erfahren habe, das mein Vater auch ein Vampir ist, überrascht mich nicht mehr so viel. Zudem kommt noch die Tatsache, das Thomas und Sebastian sich in all der Zeit nicht verändert haben. Also alles in allem recht glaubwürig, denn die beiden haben uns noch nie angelogen. "Aber lässt mich euch in einer Sache korrigieren." Entgegnet Thomas. "Mein Bruder und ich dienen nicht eurem Vater, sondern Euch und eurem Bruder." spricht auf einmal Sebastian in meinem Kopf. "Was willst du denn jetzt hier?" Zischt Thomas, woraufhin Thomas ihm antwortet. "Deinen Satz ergänzen. Es ist unfair, dass du ihr das erzählst, wenn ich ihr Butler bin! Das ist meine Aufgabe!" Im letzten Satz hört man deutlich ein schmollen heraus. Thomas seufzt "Du hast recht, dass das normalerweise deine Aufgabe wäre, aber du bist nicht da, und sie muss das alles wissen." "Ich komme sofort nach Italien!" Entgegnet Sebastian seinem Bruder. "Nein, dass wirst du nicht tun! Du wirst deine Aufgabe bis zum Schluss exzellent ausführen. Wenn die Dreharbeiten und der Trubel um die Premiere vorbei sind, darfst du hier hin kommen, aber ansonsten nicht. Das ist in Vier Wochen, also halte durch." Weist ihn Thomas zurecht. "Aber ich möchte gerne mit Miss Malissa auf dem Ball tanzen!" Erwidert Sebastian. "Ihr seit echt süß, wisst ihr das?" Unterbreche ich die Diskussion der beiden Brüder kichernd. "Normalerweise seid ihr total Diszipliniert und öffnet euch nur meinem Bruder und mir ein wenig, aber miteinander seit ihr vollkommen tiefenentspannt und last auch wirklich alle Masken fallen. Und wenn du willst Sebastian, kannst du für den Ball hier hin kommen. Am nächsten Tag solltest du aber wieder zur Arbeit zurückkehren." "Wirklich Miss? Dankeschön!" Ruft Sebastian aus und Thomas seufzt. "Wenn ihr es erlaubt Miss."

Ein lautes Quietschen im Saal lenkt meine Aufmerksamkeit auf sich. Vor mir steht ein Mädchen mit schwarzen kurzen Haaren und springt auf und ab, während sie anscheinend kurz vor dem hyperventilierten steht. "Atmen Alice, atmen. Ein und aus, ein und aus." versucht ein blonder junge neben ihr sie zu beruhigen und vor dem hypervntiieren zu bewahren. "Aber sieh sie dir nur an Jasper. So süß und klein, diese reine Haut, die Haare. Wie eine Puppe!" quietscht sie aufgeregt. "Hey, ich bin nicht klein. Ich bin auf das Beste reduziert!" schmolle ich ihr mit verschenkten Armen und aufgeblasenen Wangen auf Caius Schoß entgegen. Dies scheint sie vollkommen aus der Fassung zu bringen, denn sie sieht aus, als stände sie nun endgültig vor einer Ohnmacht. "Zu hoch..." flüstert sie. "Was sagst du?" Fragt der Junge. "ZU hoch. Der Niedlichkeitsfaktor ist zu hoch für mich!" Bei dieser Aussage lässt sich das Mädchen theatralisch in die Arme des Jungen sinken. Ich kann nicht anders als los zu prusten und auch die anderen Vampire im Saal, mit ausnähme von Aro diesem Spielverderber mit fragwürdigen Kompetenzen in Sachen Humor, können sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ren steht auf einmal neben mir. "Wenn ich vorstellen darf: Meine Tante Alice und mein Onkel Jasper. Mach dir keine Sorge wegen ihrem Verhalten gerade, Anfälle dieser Art hat sie öfters. Du gewöhnst dich dran." erklärt sie mir. Währenddessen hat Alice sich wieder richtig hin gestellt und steht nun Hand in Hand mit ihrem Partner vor mir. "Das ist Mell." Stellt Ren mich ihrer Tante und ihrem Onkel vor. Ich bringe nur ein leises "HI." zu stand und winke ihnen kurz zu, bevor ich mich ein wenig in Caius Schoß verstecke. Dieser schlingt die Arme um mich und zieht mich weiter auf seinen Schoß, bis ich seitlich auf seinen Beinen Sitze und meinen Kopf in seinem Arm verstecken kann. Dabei sitzt er jedoch so, dass ich mich nicht unhöflich von Alice und Jasper wegdrehe, sondern ihnen zugewannt sitze, aber mich verstecken kann.
Dieses Verhalten bringt mir ein "Awwww" aus dem ganzen Saal und ein liebevolles Lächeln von meinem Bruder, Thomas und meinem Großvater ein.

"Bedräng sie besser nicht so Alice. Sie ist etwas schüchtern." Rät Carlisle ihr. "Onkel Carlisle!" Rufe ich erfreut aus und schmeiße mich in seine Arme. Dank der guten Reflexe, die er als Vampier hat, fängt er mich rechtzeitig auf, bevor ich vor ihm auf dem Boden landen könnte. "Na. Warum bist du so aufgeregt?" fragt er mich verwirrt. "Ich will euch jemanden Vorstellen. Mein Bruder Leo!" rufe ich aus und bemerke wieder einmal, dass ich mich tatsächlich wie ein Kind benehme. Carlisle wendet sich in die Richtung in die ich deute und lächelt Leo und Thomas an. "Es ist schon euch wieder zu sehen Leonard, Thomas." Verwirrt sehe ich Carlisle an. "Er hat mich vor drei Jahren zusammengeflickt, als ein Verlobter eines Fans aus Eifersucht auf mich los gegangen ist." Ich gucke ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Es ist kaum was passiert. Nach einer Woche war alles schon wieder verheilt." verteidigt er sich. Jetzt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und lege den Kopf schief. "Ich weis, dass du das trotzdem hättest wissen wollen, aber wir durften ja nicht in Kontakt treten! Und hättest du es gewusst, hättest du zu mir gewollt und das durftest du nicht!" versucht er weiter zu argumentieren. Ich setze ein schmollenden Gesichtsausdruck, mit hervor geschobener Unterlippe, aufgepustete Wangen und allem drum und dran auf und wende den Kopf von ihm weg. "jetzt sei nicht sauer Prinzessin!" fleht er, während er mich Onkelchen abnimmt und mich an seine Brust schmiegt. Ich umarme ihn und mache deutlich, dass ich ihn nicht mehr los lasse, als ich meine Arme um seinen Hals schlinge, meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrabe und mich an ihn klammere. Er seufzt und geht zu Thomas zurück, mit dem er sich Caius und Großvater gegenüber setzt. Ich sitze noch immer an ihn geklammert auf seinem Schoß.

Vorsichtig löst er die Umklammerung und zwingt mich ihn anzugucken. "Ich hab dich lieb Prinzessin." Flüstert er mir zu, so dass nur ich ihn  hören kann und gibt mir einen Kuss auf meine Nase. Leise kicher ich und er setzt mich anders herum auf seinen Schoß, damit ich richtig rum am Tisch sitze. Das macht er gerade rechtzeitig bevor die ersten Schüler kommen und ausgerechnet ist es einmal Pinky, die als erstes den Saal betritt. Wie ich dieses Etwas verabscheue!

Internat, Volturi und andere Katastrophen (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt