M E L A N I E
Man beginnt die Tage zu zählen, wenn man kurz davor steht 18 zu werden. Wie es bei mir der Fall war. Meine Ziele, die ich mir setzte als ich jünger war, wollte ich einhalten. Mit 18 werde ich ausziehen, meine Berufung zur Schriftstellerin vollüben, mein Leben geniessen. Jedoch war alles anders als gedacht. Morgen werde ich 18 und alles läuft anders als geplant.
Eine Hand hämmerte an meinen Tisch, ich schreckte auf. Bis vor ein paar Sekunden hatte ich noch tief und fest geschlafen, dann kam dieser Moment. Verwirrt schaute ich mich um. Es war nicht das erste Mal, dass ich während des Unterrichts eingenickt war. Der Lehrer schaute mich durchdringlich an. Er war der, der mich weckte. Sein Blick war zum schiessen. Das Lachen konnte ich mir kaum verkneifen.
,,Melanie Adams, könnten sie einmal nicht schlafen während der Geschichtsstunde?", zickte er mich mit hoher Stimme an. Im Grunde halten ihn alle deswegen für Schwul. Ich akzeptierte es sogar, mir geht es nämlich am Arsch vorbei was er war und auf was für ein Geschlecht er stand.
,,Wenn Sie einen spannenden Unterricht führen könnten vielleicht schon." Ich schenkte ihm mein grösstes Lächeln und provozierte ihn damit. Derek, der neben mir sass, begann zu lachen.
Der Lehrer, der übrigends den Namen Mr. Fartwork trug, lehnte sich zu meinem besten Freund rüber und schob seine Brille bis zur unteren Nasenhälfte runter, um wie ein Professor zu wirken. ,,Wegen Läuten wie Ihnen, Mr. White, gibt es häufiger die Stunde die sich ,,Nachsitzen" nennt. Alle beide, heute nach der Schule. Und der nächste der lacht setzt sich mit dazu."
Nach diesem lahmen Vortrag machte er mit dem öden Unterricht weiter, der übrigens stank. Nach Furz. Sorry, der musste sein, ich meine Fart-work. Ich verkniff mir das Lachen noch immer, da flüsterte Derek mir etwas ins Ohr. Aus dem nichts fing ich ganz laut an zu lachen. Die ganze Klasse wurde auf mich aufmerksam und der Lehrer schickte uns beide aus dem Unterricht. Da wir nun eine ,,Freistunde" hatten, machten wir uns auf den Weg zur Mensa.
,,Was machst du am Freitag, also morgen?", fragte Derek und schaute mich mit seinen grünen Augen, die übrigens faszinierende goldenen Sprenkel hatten, durchdringlich an. Diese Augen waren einfach der Hammer und passten perfekt zu seinem braunen Haar.
Ich überlegte. Freitag, also morgen, war mein 18. Geburtstag. ,,Wir lassen uns volllaufen und hängen wie vollbetrunkene Volldeppen am Strassenrand ab. Am besten beim See in der Nähe..." Über meine Entscheidung musste ich grinsen. Da meine beste Freundin, Diana, noch in den Ferien war, gab es nur noch Derek von meinem beste Freundeskreis. Derek, Diana und ich waren einfach immer und überall zusammen.
Er lachte in sich hinein. ,,Bin dabei.", meinte er nur, danach schaute er sich im Raum um. Ich tat es ihm gleich. Keine Menschenseele war hier drin. Irgendwie beängstigend.
,,Bringst du Wodka mit?", fragte ich ihn, während ich dicht an ihn heran lehnte und ihn wie eine Irre angrinste. Er begann zu lachen. Er wusste, dass ich ihn danach fragte, da er der einzige volljährig war, den ich nach Alkohol fragen wollte und konnte. Die anderen würden mich verwirrt anstarren.
Sein Blick wirkte verwirrt. Nicht auf die Frage, eher auf mein Verhalten. Ich begann zu lachen, gab ihm einen Kuss auf die Wange und setzte mich wieder gerade hin. Wieder lachte er leise. Moment, morgen kann ich selber Alkohol kaufen gehen...
,,Du machst es mir schwer mich von dir fern zu halten, obwohl du genau weisst was ich für dich empfinde...", murmelte er eher zu sich selbst, deshalb tat ich so, als hätte ich es nicht gehört. Ok gut, ich hatte es klar und deutlich gehört. Jedoch war er schon seit Anfang unserer Freundschaft in mich verknallt und ich wies ihn immer ab. Unsere Freundschaft würde kaputt gehen, würde ich ihn an mich ranlassen oder überhaupt Jemanden. Mir gefiel unsere Freundschaft so wie sie war. Einen Freund wäre mir eh zu stressig. Immer das ganze Eifersuchtsdrama und das viele verliebt sein nervt mich. Ich mach mich lieber über "offensichtliche" Pärchen mit meinem besten Freund lustig. Wie da die zwei Turteltauben meiner Klasse, Jenna und Marvin, wären. Jede Pause erwische ich sie im Gang, wie sie sich unter die Wäsche gehen. Eines zu viel für diese Schule. Ich meine, man hat Schule und dann noch das. Da würd ich mal "würg" sagen.
Die Schulglocke erklang und wir machten uns auf den Weg zur Nachsitzstunde, geleitet von Mr. Fartwork, wie es der Zufall will. Der Lehrer setzte sich auf seinen Stuhl und starrte uns streng an. Es waren jedoch nur Derek, ich und zwei andere Typen hier, die jeden Tag nachsitzen mussten. Sein Blick galt vor allem mir. Ich sass nur da und starrte ihn an, und er mich. Das war merkwürdig. Schnell wandte ich meinen Blick ab und schaute stattdessen zu Derek. Er kritzelte in seinem Notizheft herum und sah dabei heiss aus, so wie immer. Ok, ich hatte Gefühle für ihn, doch nicht solche, dass ich mich einfach auf ihn stürzen würde. Die existierten in meinem Leben nicht. Einfach unmöglich.
Er stoppte mit Kritzeln und begann zu lächeln, dabei kamen seine süssen Grübchen zum Vorschein. ,,Du starrst mich an.", meinte er leise, so dass nur ich es hören konnte. Er hob seinen Blick und schaute mir in die Augen. Die Hitze stieg in mein Gesicht und ich könnte schwören ich hatte rote Flecken im Gesicht. Manchen steht es vielleicht, wenn sie rosa Wangen kriegen, doch ich hatte bloss rote Flecken in meinem Gesicht. Richtig hässlich, und genau dann schaut er mich natürlich an. ,,Süss wenn du rot wirst.", flüsterte er und begann wieder zu kritzeln.
Ich seufzte leise und somit bekam ich wieder die Aufmerksamkeit des Lehrers, die ich definitiv nicht wollte. Erstaunlicherweise kam das Gegenteil aus ihm heraus, als ich gedacht hatte. ,,Ihr seit entlassen. Bis morgen.", sagte er und begab sich aus dem Zimmer. Normalerweise müsste man hier bis 6Uhr Abends sitzen und nicht bis 4Uhr Nachmittags. Ich warf mir meinen Schulrucksack über die Schulter und stellte mich vor Dereks Tisch, während ich ihm beim packen beobachtete. Sein Blick erhob sich und landete in meinen Augen. Gänsehaut zog sich über meinen Körper.
ich räusperte mich. ,,Wie wärs wenn wir zu dir gehen, gamen und gleich dort übernachten, nur um morgen die Schule zu schwänzen und meinen Geburtstag zu feiern?", stellte ich die Frage mit voller Überzeugung.
,,Oder wir lassen uns heute volllaufen und irren wie vollbetrunkene Volldeppen am Strassenrand herum.", meinte er und grinste.
***
Ich weiss, jeder hasst diesen Teil, indem der Autor noch ein paar Worte schreibt. Aber das wird so gut wie das einzige Kapitel sein, indem ich noch ein paar Worte sagen werde, ausser ihr fändet ein paar Worte und Unterhaltung nicht schlecht ...Also. Ich würde mich sehr über Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge freuen, natürlich auch über positive Feedbacks:) Ich werde versuchen jede Woche 1-2 Kapitel online zu stellen, jedoch nur, wenn dieses Buch euch gefällt...
Und, könnt ihr euch bereits vorstellen, was für Charaktereigenschaften die zwei genannten Hauptfiguren haben? Gefallen sie euch?
Eure _amanda-michelle_ ;)
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Broken
Teen FictionEr drückte mich an die Wand und schaute mir tief in die Augen. ,,Was machst du mit mir.", flüsterte er vor sich hin. Verwundert schaute ich ihm in die Augen. ,,Ich habe mich für dich entschieden! Und zwar nur dich!", versuchte ich ihm schon zum tau...