Ich lehnte mich auf die Seite und fuhr mit meinen Fingern seine faszinierenden Gesichtszüge nach. Ich fuhr über seine Augenbrauen bis runter zu seinen Lippen. Wie schön die doch waren. Nicht zu voll und nicht zu dünn. Einfach perfekt. Als ich meine Hand langsam entfernte, begannen meine Fingerspitzen zu kribbeln. Noch nie hatte ich das gefühlt. ,,Du spielst mit mir, das ist gemein.", schmollte er und begann zu schmunzeln. Spielte ich wirklich mit ihm? Schnell kehrte ich mich von ihm weg und stand auf. Ich spürte, wie elektrische Stösse durch meinen ganzen Körper flossen.
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M E L A N I E
-Menschen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es auch tun. -Steve Jobs^^
Eine Hand hämmerte auf meinen Tisch, erschrocken fuhr ich hoch und blickte Mr. Fartwork genau ins Gesicht. Ja, es war Donnerstag morgen. Die Geschichtsstunde. Unser Vortrag würde wahrscheinlich als nächstes kommen. ,,Mrs. Adams, muss ich sie nochmals daran erinnern, dass sie im Unterricht nicht schlafen dürfen?", fragte er und hob seine Augenbrauen bis fast hoch zu seinem Haaransatz, die mit grauen Haaren überhäuft war. Bitte werde pensioniert!, schrie ich heimlich zu Gott. Ich schüttelte genervt den Kopf. ,,Gut, dann dürfen du und dein Partner mit den Vorträgen beginnen. Los nach vorne und wehe ihr versaut ihn, sonst gibt es eine 6!!", schrie er mich an, obwohl ich genau vor ihm stand und nicht in der letzten Reihe sass.
Derek und ich liefen mit unseren Karteikarten nach vorne und liessen die Powerpointpräsentation laufen. ,,Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten Amerikas. Er war der erste republikanische Präsident und der erste, der einem Attentat zum Opfer fiel...", begann Derek unseren Vortrag. Er konnte so gut Vorträge halten. Und ich? ich ganz und gar nicht. Ich beginne immer zu zittern und fange an zu stottern. In der Mitte des Vortrages werde ich dann auch noch heiser und rede zu schnell. Ich hoffe diesmal konnte ich es. Seine Zeile war kurz vor dem Ende, ich atmete nochmals tief durch, da stachen mir zwei blaue Augen entgegen. Jace musterte mich neugierig und wandte seinen Blick nicht von mir ab. Meine Mundwinkel begannen zu zucken, ein Lächeln konnte ich mir kaum verkneifen. Plötzlich hörte ich, dass Dereks Satz zu Ende war. Mit der Ruhe, die Jace's Augen auslösten, konnte ich meinen Satz fehlerfrei aufsagen.
,,Seine Präsidentschaft gilt als eine der bedeutendsten in der Geschichte der Vereinigten Staaten...", begann ich zu erzählen und verlor dabei nicht die Konzentration.
Am Ende des Vortrags wurden wir applaudiert und von dem Lehrer bekamen wir unsichtbare Anerkennung. Ich wusste sie war da, ich konnte sie spüren. Wir setzten uns wieder auf unsere Plätze und atmeten beruhigt auf. Der erste gelungene Vortrag in meinem Leben. Und jetzt habe ich Lust auf Schokolade. Ich lehnte mich zu Derek rüber und flüsterte ihm ins Ohr: ,,Wir haben es geschafft..." Er begann zu lächeln, dabei kamen wieder einmal seine süssen Grübchen zum Vorschein. ,,Freust du dich auf die Party morgen?", fragte er mich um das Thema zu ändern. Ich nickte und prustete leise in mich hinein. Ich hatte jedoch ein ungutes Gefühl, was die Party betraf.
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Ich setzte mich mit meinem Teller an den Tisch und schaute zu Derek, der mir gegenüber sass. Diana war heute krank. Ich denke Derek hatte sie angesteckt. Ob sie morgen kommt? Ja, sie wird kommen. Fieber hält sie von der besten Party dieses Planetens nicht auf. Ich ass meine Nudeln und dachte mir dabei nichts, da begann Derek zu lachen. ,,Warum lachst du jetzt schon wieder?", wollte ich wissen und redete dabei mit vollem Mund. Meine Worte waren kaum zu verstehen.
,,Du sahst gerade so aus wie Olaf, von die Eiskönigin, als er eine Blume sah.", witzelte er und nahm einen Bissen seines Hamburgers. Darf ich nicht glücklich sein während ich esse? Nun behielt ich diese genervte Miene auf und ass weiter.
,,Du hast diesen Film gesehen?", fragte ich ihn überrascht. Er lachte. ,,Ich musste ihn mit meiner Cousine sehen, als sie zu Besuch war...", antwortete er und merkte meinen Themenwechsel nicht. Mein Handy begann zu klingeln. Ich entschuldigte mich kurz bei Derek und lief aus der Cafeteria in den Gang. Wieso rief Shawn mich an?
,,Ja?", nahm ich ab und wartete auf seine Erklärung.
Er hustete, so hielt ich das Handy ein wenig weg von meinem Ohr. Ich wollte ja keinen Hörschaden kriegen. ,,Was willst du für die Party? Ich könnte ein Bierfass organisieren."
Ein Bierfass, wie geil. Ich hatte noch nie aus so einem getrunken. ,,Ja das wäre gut. Und kauf noch was hartes.", fügte ich lachend hinzu. Da er sofort auflegte, musste er wohl genickt haben. Die Party würde so krass werden. Ich drehte mich um und lief los. Direkt in eine harte Brust. ,,Sorry.", entschuldigte ich mich und schaute direkt in Jace's Gesicht. Was machte er hier im Gang? ,,Hey, bist du mir nach draussen gefolgt?", fragte ich schmunzelnd. Er nickte leicht beschämt und kratzte sich am Nacken. Und natürlich musste das heiss aussehen.
,,Ja, ich wollte dich kurz auffangen.", verteidigte er sich, damit er nicht als Stalker da stand. Ich meine, er musste wahrscheinlich schon denken, dass ich eine Anstarrerin war, da konnte ich ihn ruhig als Stalker abstempeln. ,,Wie geht es dir?", war die einzige Frage, die er stellte. Er wollte nur wissen wie es mir ging? ,,Ich meine, nach allem was passiert ist...", fügte er schnell hinzu und kratzte sich nervös am Nacken weiter. Er war nervös? Wie süss.
,,Mir gehts gut, danke. Willst du zu uns an den Tisch sitzen? Du und Derek könntet euch über...ehm... Sport unterhalten.", schlug ich vor und hoffte auf eine Zusage. Er schaute mir tief in die Augen und konnte nicht nein sagen. Gut, dass er so auf mich reagierte. Wir liefen zurück in die Cafeteria und setzten uns hin. Derek wirkte verwirrt. ,,Derek, das ist Jace. Jace, das ist Derek. Nun redet über Sport oder sonstiges.", sagte ich kurz und knapp und wartete auf eine Reaktion.
Jace machte den Anfang. ,,Hast du das Fussballspiel am Samstag gesehen?", fragte er und hoffte auf eine offene Antwort. Derek lachte. ,,Ja, dieser Schiedsrichter war einfach nur scheisse...", meinte er und verdrehte genervt die Augen. Gut, meine Aufgabe war getan.
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Broken
Teen FictionEr drückte mich an die Wand und schaute mir tief in die Augen. ,,Was machst du mit mir.", flüsterte er vor sich hin. Verwundert schaute ich ihm in die Augen. ,,Ich habe mich für dich entschieden! Und zwar nur dich!", versuchte ich ihm schon zum tau...