Hab ihn gefunden. Ich bringe ihn nach Hause und kümmere mich um ihn. Sag dem Lehrer ich hätte in der Pause erbrochen und bin danach gleich nach Hause gefahren. -Mel
Lange dauerte es nicht, da antwortete sie auf meine Nachricht.
Geht klar, ich komme später noch vorbei xxx -D
Ich half ihm ins Auto und schnallte ihn an. Als ich mich rüber bückte, um den Verschluss einzuhaken, beobachtete er mich dabei.
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M E L A N I E
-Versuche nicht ein erfolgreicher, sondern ein wertvoller Mensch zu werden. -Albert Einstein^^
Auf dem Weg sagten wir nicht viel. Ich konnte nicht fassen, dass Derek dies tat. Drogen und Alkohol, so war er normalerweise nicht. Er war der brave. Ich brachte ihn erst dazu Alkohol zu trinken, damals als wir 16 waren und mein Bruder einer seiner jährlichen Partys schmiss. Schon so lange waren wir befreundet. Und immer war er der, der mich aus allen heraushalf. Mit 16 war ich die rebellische Draufgängerin, die kiffte und jedes Wochenende Party machte. Er half mir aus diesem Teufelskreis heraus. Hatte ich überhaupt jemandem erzählt wie ich ihn kennengelernt hatte? Ich denke nicht...
Vor etwa vier Jahren
Von dieser einen Party hatte ich erzählt. Ich war gerade mal 14 und mein Bruder schmiss einer seiner jährlichen Partys. Ich wusch mir meine Haare und liess sie locker fallen. Meine braunen Haare gingen mir geradem über die Schultern. Ich klatschte mir eine Menge Make-up ins Gesicht, so dass es jedoch noch natürlich aussah. Ich zog mir Jeans an, die bis zum Bauchnabel hoch gingen und zerrissen waren. Ja, auch damals trug ich solche Hosen. Darüber trug ich einen lockeren Pulli, der jedoch Bauchfrei war. Ich weiss, bringst voll. Als ich fertig war, schloss ich einpaar Sachen in meinen Tresor, wie ich es immer tat, nur diesmal wollte ich Teil der Party sein. Ich hörte die Musik, die vom Wohnzimmer nach oben dröhnte und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Es waren bereits einpaar Leute hier. Lächelnd begab ich mich zum Bierfass und füllte einen Becher. Ein Junge kam auf mich zu.
,,Hey Kleine, wie alt bist du? 16?", fragte er mich und musterte mich von oben bis unten. Die Alarmglocken in meinem Kopf vibrierten. Ich schüttete ihm das Bier auf sein Shirt und lief gelangweilt weg.
Ich wurde von einer starken Hand zur Seite gezogen. Shawn. Toll, er hatte mich entdeckt. Genervt seufzte ich. Er nahm mir den Becher weg und roch an meinem Mund. ,,Gut, du hast noch nichts getrunken.", begann er. ,,Wieso bist du nicht in deinem Zimmer?!", wollte er nun etwas entsetzt wissen.
,,Weil ich genug alt für diese Party bin.", sagte ich ihm mit selbstbewusster Stimme. Sofort begann er zu lachen. ,,Lach nicht.", schmollte ich und verdrehte die Augen.
,,Komm mit.", befahl er, doch so stur wie ich war, lief ich in die entgegengesetzte Richtung. ,,Gut, dass das noch funktioniert.", meinte er und schubste mich nach rechts. Er ist absichtlich in diese Richtung gelaufen. Er schloss ab und liess mich in diesem dunklen Raum alleine. Erschrocken drehte ich mich um und suchte nach dem Lichtschalter. Als ich ihn gefunden hatte, schaltete ich das Licht an. Checkpott. Dieser Raum war voller Alkoholflaschen und....Spinnen. Als ich das Riesenspinnennetz entdeckte mit einem Durchmesser von 2000m wurde ich panisch. Ich hämmerte gegen die Tür.
,,Lass mich raus!!!", schrie ich und hoffte Shawn würde es sich doch anders entscheiden. ,,Hilfe!!!!", schrie ich nun etwas lauter. ,,Lass mich raus!!", schrie ich weiter, plötzlich nahm ich eine Stimme war.
,,Ich rette dich!", schrie ein Junge gegen die Tür, wo ich dahinter stand. Ich konnte Gepolter und Gekrache hören, im nächstem Moment stiess jemand die Tür auf. Ist er gegen die Tür gerannt? Erschrocken blickte ich ihm in die Augen. Grün braune Augen, der Traum. Meine Mundwinkel begannen zu zucken. Seine ebenfalls, dabei entstanden süsse Grübchen an seinen Wangen. ,,Hey.", begrüsste er mich. Mehr kam nicht aus seinem Mund. Er wirkte etwas schüchtern.
,,Danke dass du mich hier rausgeholt hast.", bedankte ich mich bei ihm. ,,Ich bin Melanie.", stellte ich mich vor. Nun merkte ich, wie er nervös wurde. Süss.
Er kratzte sich am Nacken und wirkte dabei richtig süss. ,,Ich bin Derek.", meinte er schüchtern. Er war echt riiiiiiicchchhtiiiiigg süss. Ich begann zu lachen und zog ihn an der Hand mit.
,,Wir machen jetzt Party.", begann ich und hielt inne. ,,Wieso bist du eigentlich hier?", fragte ich ihn, da er nicht im Alter meines Bruders war.
Er schmunzelte. ,,Ich spürte, dass ein Mädchen in Not meine Hilfe brauchte.", witzelte er und begann zu schmunzeln. Ich schlug ihm augenverdrehend auf die Schultern und lachte. ,,Ich bin mit meinem Kolleg hier. Er ist ein Jahr älter und wurde von Shawn eingeladen. Kennst du ihn? Das ist nämlich sein Haus.", erklärte er.
,,Und meins. Er ist mein Bruder und hatte mich hier eingesperrt." Ich verdrehte erneut meine Augen, da rannte ein betrunkener Volldepp vor uns durch und landete mit dem Gesicht auf dem Boden. ,,Ok, so toll ist diese Party auch wieder nicht.", murmelte ich eher zu mir selbst, doch Derek nickte. ,,Weisst du was, ich hab ne Idee." Ich zog ihn weiter mit, wieder in diesen Raum.
Nach einer Weile schwatzen und Spass sassen wir auf dem Boden. Ich entdeckte eine Wodka Flasche. ,,Schonmal Alkohol getrunken?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. ,,Dann wird's Zeit, für uns beide. ich wollte es heute endlich mal probieren." Ruckartig stand ich auf und schnappte mir die Flasche. Ich entfernte den Deckel und roch daran. ,,So riecht das also.", stellte ich mit angewiderter Miene fest. Ich setzte mich im Schneidersitz vor ihm hin und reichte ihm die Flasche. ,,Du zuerst.", antwortete ich auf seine fragende Miene.
,,Irgendwann wird es eh passieren.", meinte er und nahm einen Schluck. Kurz darauf begann er zu husten. Sein Gesicht war einfach entzückend. Sogleich begann ich laut zu lachen.
,,Gib her.", meinte ich zielsicher und nahm ebenfalls einen Schluck. Gefolgt von einem Husten. Nun war er es, der lachte.
Noch eine Weile verging und wir waren betrunken, obwohl noch mehr als die Hälfte in dieser Flasche war. Ich lehnte an seine Schulter und lachte über alles was er sagte. Ich war das erste Mal mit ihm betrunken gewesen. Der Ritter hatte die Prinzessin in Not gerettet, danach tranken sie darauf.
Heute
Ich parkte das Auto in seine Einfahrt und stieg aus. Er versuchte sich abzuschnallen. Erfolglos, deshalb half ich ihm. Zum Glück fand er selber den Weg zu seinem Haus. ich folgte ihm vorsichtig. Er öffnete die Tür und trat hinein. Seine Mutter sollte nicht Zuhause sein, da sie bereits am Arbeiten sein müsste. Derek setzte sich an den Esstisch und lehnte seinen Kopf an seiner Hand an. Ich setzt mich gegenüber hin und musterte ihn besorgt.
,,Es tut mir Leid.", wiederholte er nun schon zum gefühlten 20. Mal. Ich lächelte leicht bedrückt. ,,Ich habe alles versaut. Ich habe.", er hielt inne. Noch schnell holte er tief Luft und hielt in meinen Augen inne, dann fuhr er fort. ,,Ich habe dich verletzt.", sagte er mit verletzter Stimme.
Ja, er hatte mich verletzt. Doch genau weil er das geschafft hatte, weiss ich, dass ich in ihn verliebt bin. Denn nur die, die einem Nahe stehen, können einem am meisten verletzen. Seine Augen waren noch immer etwas rot und er stank. ,,Schaffst du es dich zu waschen?", fragte ich ihn und begann zu schmunzeln.
,,Könntest du mir dabei helfen?" Ich wusste, dass das kam. Er war immer noch Derek. Er konnte meinen Blick richtig deuten. ,,Ja, ich komme gleich wieder." Er stand vorsichtig auf und machte sich auf den Weg ins Bad.
,,Und putz deine Zähne!", rief ich ihm nach.
Er war immer noch derselbe Derek, den ich damals kennengelernt hatte. Ich stand auf und nahm mir ein Glas aus dem Schrank. Kurz danach griff ich in den Kühlschrank und holte eine Cola Flasche hinaus, mit der ich das Glas füllte.
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Broken
Teen FictionEr drückte mich an die Wand und schaute mir tief in die Augen. ,,Was machst du mit mir.", flüsterte er vor sich hin. Verwundert schaute ich ihm in die Augen. ,,Ich habe mich für dich entschieden! Und zwar nur dich!", versuchte ich ihm schon zum tau...