Für immer bei dir T4

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Emma

Ihr Schultag war gut. Viel besser als am voherigen Tag.

Als erstes bekam sie ihren Test in Geschichte zurück. Sie hatte ein C-, was sie noch nicht einmal schlecht fand. Sie hatte sich die Note viel schlechter vorgestellt. 

Mrs Shilder übergab ihr den Test mit einem Lächeln: "Wenn du meinem Unterricht folgst und dich konzentrierst, dann schafftst du nächstes Mal ein B!"

In Englisch kam sie nun auch besser mit, denn sie hatte in den Hausaufgaben viel dazu gelernt.

Heute hatte sie das erste Mal Kunstunterricht. Darauf freute sie sich besonders. Als sie den Kunstraum betrat, war schon ein Handvoll Schüler da, unter anderem der Kumpel von Jessicas Freund. Clyde oder wie der hieß. Als er merkte, dass Emma ihn ansah, lächelte er kurz. Schnell wandte sie sich ab.

Kurze Zeit später betrat eine junge Frau den Raum. Sie hatte Schulterlange Haare und blasse Haut.

"Hallo ihr Lieben! Wir starten heute ein neues Projekt. Es heißt : Natur Pur! Ihr habt zwei Wochen Zeit, um eine Naturlandschaft zu malen. Es ist egal, ob ihr schwarz-weiß oder bunt malt, ob ihr Acrylfarben oder Pastellkreide benutzt. Welche Größe ihr benutzt bleibt ebenfalls euch überlassen. Nach zwei Wochen werde ich die Bilder einsammeln und benoten. Das beste Bild bekommt natürlich ein A+ und noch eine Überraschung. Heute werden wir aber erstmal nur grobe Skizzen anfertigen. Noch irgendetwas unklar?", erklärte sie.

Emma machte sich sofort ans Werk. Sie hatte vor entweder einen Strand- oder eine Dschungellandschaft zu zeichnen. Sie versuchte beides zu skizzieren und es sah umwerfend aus.

"Wow, du kannst ja richtig gut zeichnen!", meinte der Kumpel von Jessicas Freund.

"Ach du bist es! Danke! Stehst du auch auf Zeichnen?"

"Ja, ich mag zeichnen. Ich habe letztes Jahr an dem Kunstwettbewerb teilgenommen und 500€ gewonnen"

"Was für ein Kunstwettbewerb?"

"Die Schule bietet jedes Jahr einen Kunstwettbewerb an, bei dem du zu einem vorgegebenen Thema ein Bild zeichnen musste und der Gewinner bekommt 500€!"

"Aha!"

"Tja, ich mach dann mal weiter!"

Mit diesen Worten verschwand er um seine Skizze zu beenden.

Nach dem Unterrichthatte sie keine weiteren Stunden mehr. Die Limousine wartete an ihrem alten Platz und fuhr sie nach Hause.

dort angekommen wollte sie direkt in ihr Zimmer laufen, blieb aber vor Charlies Zimmertür stehen. Von drinnen hörte man ein Schluchzen. Emma öffnete die Tür.

Charlie saß auf seinem Sofa, seine Hände hielt er vor sein Gesicht.

"Charlie?"

"Lass mich in Ruhe!"

"Hey, was ist passiert?"

"Jason hat mich geärgert! Er meinte, ich sei ein reicher, verwöhnter Schnösel und Dad würde mich immer verwöhnen und sei ein Schleimer!"

"Ist das der, der mich gestern nicht begrüßt hat und dann gefragt hat, ob ich immer so nerven würde?"

"Ja, genau das ist der!"

"Er kam mir direkt unsympatisch vor, so wie der drauf war! Und was ist mit dem anderen?"

"Brian?"

"Ja, genau!"

"Der hat mich verteidigt! Aber jetzt wird er mit geärgert und ich bin schuld!""

"Charlie, du bist nicht schuld!"

"Wirklich nicht?"

"Nein! Und weißt du was, ich gehe jetzt runter und sage Grace, dass sie dir eine heiße Schokolade machen soll und dann rufen wir Brian an und fragen ihn, ob er noch einmal kommen möchte. Na, was hälst du davon?"

Charlie lächelte. Dann stand Emma auf, verließ das Zimmer und suchte Grace. Schließlich fand sie sie in der Küche.

"Hey,ähm... also Charlie geht es nicht so gut, er hatte Stress in der Schule. Kannst du ihm bitte eine heiße Schokolade machen? Das würde ihm wirklich helfen"

"Der Ärmste! Natürlich kann ich ihm eine heiße Schokolade machen, ich mache mich gleich ans Werk"

Grace holte mit diesen Worten eine Tasse aus dem Schrank. Da tauchte Sam auf.

"Emma machst du dich bitte fertig, wir müssen gleich los oder willst du etwa zu spät kommen?"

"Wohin musst du denn?", fragte Grace.

"Erklär ich dir später, Schatz, ja?", antwortete er. Daraufhin schob er seine Tochter nach draußen, nahm ihre Schultasche und ging mit ihr zum Auto.

Während der Fahrt sah Emma aus dem Fenster. Sie hatte keine Lust sich mit ihrem Vater zu unterhalten. Als Sam meinte, dass sie da sein sah Emma sich um. Sie waren nun in einer Gegend, wo nicht mehr die reichen Leute lebten, sondern die, die nicht mehr so viel Geld hatten.

Der Hof, auf dem sie parkten gehörte zu einem kleinen Haus. Es bestand aus braunen Steinen und obwohl es keine Luxusvilla war, sah es sehr einladend ein. Als sie ausstieg raunte ihr Vater ihr noch zu: "Sei nett zu ihm, er will dir wirklich nur helfen!"

Natürlich was denn sonst?! Was er sich bloß dachte?!

Wütend schlug sie die Autotür zu und ging zu der Haustür. Als sie über den Kiesweg der vor dem Haus war ging, knirschten die Steine bei ihren Bewegungen.

An der Tür angekommen, läutete sie an der Klingel. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür.

Na, wie fandet ihr das Kapitel?

Im nächsten findet der Nachhilfeunterricht statt. Denkt daran, Emma weiß noch nicht, wer ihr Nachhilfelehrer ist!

LG eure filou2000

Für immer bei dir  #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt