Für immer bei dir T6

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Charlie

Grace hatte ihm die heiße Schokolade gebracht, die er gierig getrunken hatte. Nun ging es ihm besser, zwar nicht viel besser, aber etwas. Er dachte nach. Über den Tag, über Jason, über Brian und über Emma. Er hatte sich so gewünscht, dass es Emma besser ging und dieser Wunsch war ihm wohl in Erfüllung gegangen. Dafür ging es ihm nun schlecht. Nein, das hatte er nicht gewollt. Manchmal wollte er einfach nur die Zeit zurückdrehen, wieder in New York, bei seiner Mum sein und zu seinem gewohnten Alltag zurückkehren. Zu seinen Freunden. Aber vor allem zu seinem alten Leben! Es ging ihm hier nicht gut! Hier, in einer völlig fremden Stadt mit einem Loch in seinem Herzen! Auch wenn sein Dad sich Mühe gab und ihm alles kaufte was er wollte konnte er das Loch nie mehr füllen. Es blieb, genau wie sein Heimweh. Und es würde nie weggehen!

Beim Abendessen fehlte seine Schwester. Sie hatte Nachhilfeunterricht, dass hatte sein Vater ihm erzählt. Wann sie wohl wieder kommen würde? Vermutlich erst später, wenn er schon im Bett lag. Schade, er hätte sich gerne noch einmal mit ihr unterhalten.

Nach dem Essen, ging er hinauf, putzte seine Zähne und setzte sich wieder an den Schreibtisch. Diesmal schrieb er:

Mein Tag war so schlimm! Erst habe ich verschlafen, ich meine, das war noch gar nicht so schlimm. Als ich den Klassenraum betrat, hat Jason total über mich gelästert und gesagte, dass ich ein reicher Schnösel wäre und so. Dad hat er auch beleidigt und ihn Schleimer genannt. Das fand ich so gemein und ich habe sogar etwas geweint. Er hat mich so geärgert! Und nicht nur mich: Brian ebenfalls, denn er hat zu mir gehalten und mich verteidigt. Das fand ich so nett vom ihm, aber jetzt wird er mit geärgert und ich bin Schuld! Später war Emma für mich da und dafür bin ich ihr wirklich dankbar. Sie sagte, dass ich gar nicht schuld sei und sie hat mir Mut gemacht.

Ich hoffe jetzt einfach, dass es morgen wenigstens etwas besser läuft und Jason mich nicht mehr so viel ärgert, naja bis dahin

GUTE NACHT!

Er legte das Tagebuch bei Seite und verschwand im Bett. Doch an Schlafen war noch nicht zu denken, also nahm er sich ein Buch und schlug die erste Seite auf. Es war sein Lieblingsbuch und er hatte es schon so oft gelesen, aber er fand es so spannend, dass er es erneut lesen wollte. Was sollte er sonst tun? Er wollte sich keine neuen Bücher von seinem Dad kaufen lassen, weil er nicht damit angeben wollte, dass sein Vater reich war. Er war ein ganz normaler Junge und er wollte nicht verwöhnt sein.

Nach einer drei-viertel Stunde legte er das Buch aus der Hand und machte sich das Licht aus. Er war so glücklich, dass Brian zu ihm gehalten hatte. Er war ein echter Freund, im Gegensatz zu Jason. Noch einmal ließ er sich nicht von ihm ärgern, dass wusste er jetzt. Nun ging es ihm besser.

Heey, danke für die lieben Kommentare und die vielen Votes! Ich habe mich echt total darüber gefreut!

Ich weiß; dass das Kapitel nicht so lang geworden ist, aber ich musste mit meinen Freunden noch an einem Deutschprojekt für die Schule arbeiten. Bald kommen wieder längere! :)))

Und denkt dran: Immer schön weiter Voten und kommentieren!

Fühlt euch gedrückt!

Love, eure filou2000

Für immer bei dir  #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt