Für immer bei dir T13

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Charlie

Der Streit zwischen ihm und Jason war in den letzten Tagen besser geworden. Natürlich waren sie keine Freunde mehr, aber Charlie hatte es geschafft, Jasons Sprüche und ihm selbst ais dem Weg zu gehen.
Dabei hatte ihm Brian sehr geholfen und er war ihm deshalb unglaublich darüber.
Als er heute auf den Schulhof ging, hörte er schon von weitem Brians Stimme. Charlie überflog kurz mit seinen Augen den Schulhof und sah Brian ungefähr 70 Meter weiter am Boden liegen. Über ihm richtete sich gerade Jason auf. Charlie rannte los, bevor er überhaupt nachdachte.
Er konnte sich schließlich auch nicht mehr erinnern, weshalb er losgelaufen war.
"Hör auf! Bitte! Ihr tut mir weh!", schrie Brian, doch es war nur noch ein Krächzen.
Augenblicklich stellte sich Charlie Jason in den Weg, der noch einmal auf Brian einschlagen wollte.

"Hey, was soll das? Lasst ihn sofort in Ruhe! Er ist verletzt!"

Dann kniete Charlie sich neben seinen Freund. Brian wollte etwas sagen, aber er brachte kein Wort heraus. Plötzlich hörte man Schritte, Charlie sah sich um. Endlich, die Lehrer hatten bemerkt, was los war. Charlies Mathelehrerin Mrs Whitechapel kam angelaufen.

"Was ist denn passiert?"

"Ich weiß es nicht, ich bin auch gerade eben erst gekommen! Er lag am Boden und Jason hat immer weiter auf ihn eingeschlagen!"

"Jason, sagst du? Jason Millworth?"

Charlie nickte wortlos. Es war zu furchtbar, was passiert war. Sein bester Freund, zu Boden geschlagen von seinem Feind. Es war alles seine Schuld. Nur wegen ihm hatte Charlie diese Probleme. Das würde er sich nie verzeihen, da war er sich absolut sicher.

Der Krankenwagen war innerhalb weniger Minuten am Unfallsort. Brian wurde auf eine Trage geschnallt und fort gebracht.

"Riesige Platzwunde!", hatte er den Sanitäter murmeln hören. Von da an hatte er noch mehr Schuldgefühle. War die Verletzung schlimmer als sie ausgesehen hatte. Und sie hatte schlimm ausgesehen.

Mit lautem Tatütata fuhr der Krankenwagen davon und Charlie blieb allein zurück. Mit Tränen in den Augen sah er dem Krankenwagen nach. Nun kamen die Lehrer zu ihm, fragten ihn, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Aber Charlie sank nur auf dem Boden zusammen. Es war nichts in Ordnung.

Irgendwann hob ihn jemand hoch. Er wusste nicht, wer es war, trotzdem wehrte er sich nicht. Dann wurde er fortgetragen, in ein Auto gesetzt und fortgebracht. Er schloss die Augen. Es dauerte eine Ewigkeit, bis die Autotür geöffnet wurde und er herausgezerrt wurde. Wo er war wusste er nicht, denn er hielt die Augen weiterhin fest geschlossen.

Derjenige, der ihn trug  musste kräftige Arme haben, denn er konnte Charlie tragen, als ob er eine Feder wäre. Nach einer Weile wurde er abgelegt, er lag auf irgendetwas weichem.

"Charlie, Charlie, kannst du mich hören?", hörte er eine ihm bekannt vorkommende Stimme.

Wenn er die Auge öffnen würde, würde ihm jeder erzählen, wie toll er sich für Brian eingesetzt hatte und das alles gut war. Aber es war nichts gut. Alles war schlimm. Er hatte sich für Brian eingesetzt, aber er hatte ihn auch in den ganzen Streit mit Jason hineingebracht.

Wenn er die Augen allerdings weiterhin geschlossen halten würde, dachten sie vielleicht, er habe einen Anfall oder nocj schlimmeres und siewürden einen Arzt holen. Es war besser die Augen zu öffnen. Ewig konnte er sie sowieso nicht schließen.

Zuerst blinzelte er.

Dann öffnete er seine Augen ganz.

Den Raum in dem er sich befand, kannte er nicht. Er lag auf einem Sofa und um ihn herum standen vier Personen, die in mit traurigen Blicken ansahen. Charlie kannte nur eine Person von ihnen und das war seine Schwester. Sie hatte ebengesprochen.

"Charlie, ist alles in Ordnung?", fragte eine ältere Frau, die zu seiner Linken stand. Er nickte nur.

"Wer sind Sie?", fragte er.

"Oh, entschuldige, dass ich mich nicht vorgestellt habe, mein Name ist Julie. Julie Barker. Und das sind meine Kinder: Mandy, Zoe und Clyde. Clyde ist ein Freund Emma."

"Als wir das mit Brian gehört haben, sind wir sofort hergekommen. Wir sind in Clydes Haus, und Dad kommt auch gleich!", erzählte seine Schwester weiter.

"Was ist mit Brian?"

Es fiel ihm nicht leicht, Brians Namen über die Lippen zu bekommen. Er wollte nicht wissen, wie es ihm ging, aber er war zu neugierig um es nicht zu wissen.

"Naja, er hatte eine große Platzwunde, direkt am Kopf. Wenn du nicht gekommen wärst, hatte das bleibende Schäden hinterlassen. Du hast ihn gerettet! Darauf kannst du wirklich stolz sein.", antwortete Clyde.

Charlie wusste, dass das kommen würde:

Du hast ihn gerettet!

Wenn du nicht gekommen wärst, dann...

Du kannst wirklich stolz auf dich sein"

Es wahr natürlich wahr, wenn er nicht gekommen wär, würde es Brian noch iel schlimmer gehen, aber er war schuld. Wenn er nie nach West Palm Beach gekommen wäre, sich nie mit Jason und Brian angefreundet hätte, nie einen Streit mit Jason angefangen hätte, dann wäre nie etwas derartiges passiert. Es war alles seine Schuld.

In diesem Moment klingelte es. Mandy oder Zoe - er wusste nicht wer es war - rannte nach unten und kam ein paar Minuten später mit Sam wieder nach oben.

Nachdem Sam seinen Sohn ungefähr hundert Mal umarmt hatte und sich dazwischen vergewissert hatte, ob es ihm auch wirklich gut ginge, hatte er ihn nach Hause gebracht. Nun brauchte Charlie erst einmal viel Ruhe.

So , das war's wieder! Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Hinterlasst mir doch einfach eine Kommi oder Votes, oder followed mich einfach! Über alles würde ich mich sehr freue, denn bei jedem Follower, Kommentar und Vote huscht mir gleich ein Lächeln auf mein Gesicht!

Love, filou2000

Für immer bei dir  #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt