Für immer bei dir T33

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Emma

Er hatte sie pünktlich abgeholt und dann in ein edles Restaurant ausgeführt. Es war dort nicht sehr voll, trotzdem hatte er einen Platz abseits bestellt, damit sie auch ja von nichts und niemandem gestört wurden.

Sie hatte sich extra das Kleid ihrer Mutter angezogen. Es war ein leichtes Sommerkleid in einem hellen grünton. Dazu goldene Ohrringe und ein goldener Armreif.

Clyde hatte ihr direkt zu Anfang ein Kompliment zu ihrer Kleidung gemacht und sie war doch ein bisschen rot geworden. Aber sie hatte schnell weggesehen.

Tja und nun saß sie hier.

"Hör zu, wenn du dir immer noch Vorwürfe wegen heute morgen machst, dann lass' es bitte! Clyde, das ist für mich Schnee von gestern. Außerdem ist es ja mit meine Schuld", unterbracch sie irgendwann die unangenehme Stille, die zwischen den beiden herrschte, während sie die Speisekarte durchblätterten.

Er blickte auf.

"Es ist ganz bestimmt nicht deine Schuld!", sagte er und griff nach ihrer Hand.

"Es war die Schuld von niemandem. So ist das Leben. Genau wie wir alle geboren werden, so werden wir auch alt und sterben. In der Liebe ist es nicht anders. Zu einer Beziehung gehört auch mal Streit, die Hauptsache ist doch, dass man sich am Ende wieder verträgt", sagte er und schenkte ihr ein Lächeln.

Sie wollte gerade etwas erwidern, als der Kellner kam um die Bestellung aufzunehmen.

"Momentzerstörer", knurrte Clyde leise, aber Emma hatte ihn trotzdem gehört und grinste in sich hinein.

Emma war sich sicher, dass der Kellner ihn ebenfalls gehört hatte, denn sobald er die Bestellung aufgenommen hatte, machte er sich schleunigst aus dem Staub.

"Ich glaube, das hat er gehört!", schmunzelte sie.

"Und wenn schon, das ist nur die Wahrheit!", sagte er und lachte nun auch.

Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, bis das Essen kam.

Schließlich bezahlte Clyde ganz wie ein Gentleman und dafür schenkte Emma ihm ein Lächeln.

"Du Emma?", fragte Clyde, als sie den Weg am See entlanggingen.

"Ja?", fragte sie und betrachtete den Mond, der inwischen schon hoch am Himmel stand.

"In vier Wochen ist ja der Winterball und ich wollte dich fragen, ob du eventuell mit mir dorthin gehen würdest", sagte er und Emma erkannte die Unsicherheit in seiner Stimme.

"Clyde, das tut mir leid, aber ... Also ich würde nicht mit dir da hin gehen, denn...", begann sie.

Er sah sie traurig an und sie musste sich wirklich ein Lachen verkneifen.

"Ich werde mit dir da hin gehen! Ich muss mit dir dahin gehen! Und ich möchte mit dir dahin gehen!", löste sie ihn endlich auf.

Augenblicklich veränderte sich seine Mimik. Er nahm sie in den Arm, hob sie hoch und wirbelte sie einmal im Kreis herum.

"Ver***( denkt euch was ihr wollt) mich nie wieder", schmunzelte er, bevor er sie küsste.

"Nie wieder!", murmelte sie.

Dann gingen sie den Weg weiter entlang bis tief in die Nacht.

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Puuh, nach einer Ewigkeit komme ich auch mal wieder dazu ein etwas romatischeres Kapitel zu posten <3

Es geht jetzt auch aufs Ende der Geschichte zu, lange wirds nicht mehr dauern.
Trotzdem würde ich mich weiterhin über Kommis und Votes freuen :)

Für immer bei dir  #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt