Die Luft zum Atmen

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Ich war so doof zu euch, da kommt jetzt noch ein Kapitelchen. Bitte seid mir nicht böse! Hab eichbdoch alle so lieb💕

Sprachlos traf es mich wohl am meisten. Immer und immer wieder lass ich den Brief, der voller Liebe an mich gerichtet war, durch und fügte bei seinen getrockneten Tränen, die schon auf dem Blatt waren, meine hinzu. Natürlich wollte ich ihn bewahren und ich konnte ihn mehr als verstehen! Wie oft hatte ich in meinem kleinen Zimmer gesessen, oder unter der Buche am See, wo zuvor immer wir beide gesessen hatten, und hatte Bilder im Kopf, die Harry mit einer anderen Frau zeigten. Und jedes Mal hatten mich diese Bilder zu tiefst verletzt, doch musste ich zu geben, dass ein toter Harry noch viel schlimmer war, denn so wäre er wenigstens glücklich und am Leben gewesen.
Um so mehr berührte es mich tief zu lesen, dass es Harry ganz genau so ging. Wieso hatte uns Voldemort getrennt! Es war, als ob er Harry in ein Boot gesetzt und ihn auf das andere Flussufer geschickt hätte. Das Flussufer konnte man jedoch nicht sehen und man hatte Angst aus der Ungewissheit, was einem dort erwartete, grösstenteils, weil man nicht mehr zurück konnte, nur hin. Ich könnte Theoretisch auch rüber, doch wie dumm es auch klang, war es schwerer als man denkt, sich in ein Boot zu setzten und zur anderen Seite zu paddeln. Zu sterben.
Heiße Tränen liefen feucht über mein fahles Gesicht und bahnten sich ihren Weg zur Bettdecke. Ich wollte weg, raus aus mein eintöniges Leben, Spaß haben und das Gefühl haben, nicht von einer Enge umgeben zu sein, bei der man sich fühlte  als würden von Sekunde zu Sekunde die Wände der Enge noch mehr auf ein zu kommen und irgendwann begraben. Und vor allem, ich wollte atmen können.
Ich konnte nicht mehr atmen. Zuviel Last und zu eng waren die Wände um mich herum und vor allem brauchte ich Harry dazu, denn er war, wie ich für ihn, meine Luft zum Atmen.
Und noch einmal las ich mir den Brief durch und meine Augen schmerzten schon, denn es war schon sehr spät und meine Augen zusätzlich von den Tränen gereizt. Doch die Worte hielten mich, ließen mein Schmerz, der zu gleich mein Leben war, vergessen und half mir.
Langsam ließ ich meinen Kopf in die Kissen sinken und schloss meine Augen, den Brief weiterhin in meinen Händen haltend. Ich träumte mich in die Arme meines Harrys und auf einmal fühlte ich mich unbeschwert, geliebt und verstanden!

Ich freue mich wie immer über Kommis und natürlich freue ich mich auch, wenn es euch gefallen hat😊💕
Eure Story_Linny💕

Wenn der Held nie gekürt wird... -Harry Potter ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt