Ryan POV:
Nachdem sie mir ihre Adresse gesagt hat, haben wir nicht mehr wirklich miteinander gesprochen. Nach circa einer halben Stunde Fahrt kamen wir auch schon bei ihrem Haus an. Sie war eingeschlafen und wecken wollte ich sie auch nicht also stieg ich leise aus, öffnete die Beifahrertür und trug sie im Brautstil aus dem Wagen bevor ich das Auto verschloss. Da im ganzen Haus kein Licht zusehen war suchte ich in ihrer Tasche nach einem Schlüssel, als ich diesen fand schloss ich die Tür auf und lief gerade Wegs die Treppen hoch in der Hoffnung hier ihr Zimmer zu finden. Nachdem ich ihr Zimmer endlich gefunden hatte legte ich sie langsam und leise in ihr Bett. Ich zog ihr, ihre Hotpants und ihr Top aus und deckte sie dann zu. Eigentlich müsste ich gleich wieder gehen aber zu spät war ich sowieso schon und ich machte mir irgendwie sorgen um die kleine. Sie kuschelte sich in ihr Kissen und schlief fest also ging ich in das Zimmer welches ich vermutete es sei ihr Badezimmer. Dort angekommen zog ich mir erst einmal mein T-Shirt aus das völlig durchnässt und voll mit Schminke, war weil sie sich vorhin beim weinen an meine Brust gelehnt hatte. Ich legte es auf den Waschbeckenrand und wusch mir mit kaltem Wasser mein Gesicht. Nachdem ich mich getrocknet hatte öffnete ich die Tür und lief zurück ins Zimmer. Das gerade noch schlafende Mädchen sah mich auf dem Bett sitzend mit weiten Augen an und musterte mich von oben bis unten. „Ist alles ok kleines?“ fragte ich sie leicht besorgt. „J-ja..also nein.. haben wir etwa mi-miteinander..?“ stotterte sie vor sich hin und zeigte mit ihrem Finger zwischen ihr und mir hin und her. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen woraufhin man in ihrem Gesicht sah wie verzweifelt sie über meine Reaktion war. „Nicht das du keinen heißen Körper hast babe, aber ich würd nie ein Mädchen flachlegen, das nicht bei Bewusstsein ist“ antwortete ich. „Wieso sind wir dann beide nackt?“ schrie sie schon förmlich. „Weil ich glaube dein Outfit war nicht gerade das gemütlichste fürs Schlafen gehen und mein T-shirt war durchnässt also hab ich es ausgezogen“ verteidigte ich mich. Ihre Gesichtzüge beruhigten sich etwas, doch die Situation wurde von Sekunde zu Sekunde unangenehmer.
Katelyn POV:
Ich wachte nach einiger Zeit mit höllischen Kopfschmerzen auf und tastete nach dem Lichtschalter meiner Nachtlampe. Aufeinmal hörte ich wie Geräusche aus dem Badezimmer kamen, was mich wunderte, denn nur ich nutze dieses Badezimmer. Bevor ich überhaupt nachsehen konnte wer es war, lief er auch schon aus dem Bad. Ich sah ihn mit weiten Augen an und musterte ihn von oben bis unten. Er hatte kein T-shirt an und plötzlich fiel mir auf das ich selber auch nur in Unterwäsche im Bett lag. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter als ich realisierte was hier gerade vor sich ging. Die Panik in mir stieg allmählich. Haben wir etwa? Nein Katelyn sowas würdest du nie tun! Oder doch? „Ist alles ok kleines?“ fragte er mich ,wie es schien, etwas besorgt. „J-ja..also nein..haben wir mi-miteinander…?“ stotterte ich leicht vor mich hin und zeigte mit meinem Finger zwischen mir und ihm hin und her. Es baute sich Verzweiflung in mir auf als er ein leichtes Grinsen aufsetzte. „Nicht das du keinen heißen Körper hast babe, aber ich würde nie ein Mädchen flachlegen, das nicht bei Bewusstsein ist “, antwortete er mir. Und wieso bin ich dann nackt wenn er doch so anständig ist wie er sich vorgibt!? „Wieso sind wir dann nackt?“ schrie ich schon förmlich. „Weil ich glaube dein Outfit war nicht gerade das gemütlichste fürs Schlafen gehen und mein T-shirt war durchnässt also hab ich es ausgezogen“ verteidigte er sich. Ich beruhigte mich zwar ein wenig aber die Situation war trotzdem wirklich unangenehm, schließlich stand mir ein eigentlich völlig fremder Junge gegenüber. Die Sache wurde mir immer unangenehmer und peinlicher wenn ich nur dran dachte, dass er mich schon spuckend, weinend und sogar nackt gesehen hatte. Als könnte er Gedanken lesen packte er sich sein Shirt, zog es sich über und lief auf das Fenster neben mir zu. „Ich sollte langsam gehen und du solltest weiter schlafen es war ein langer Abend.“ Sagte er lächelnd während er das Fenster öffnete. Ich schaute hinauf zu ihm und fragte etwas irritiert „Was hast du vor?“. „Runterklettern oder soll ich lieber durch die Eingangstür damit ich deine Eltern ,die vor knapp 1Stunde gekommen sind, wecke?“ erwiederte er und bevor ich überhaupt noch wirklich was sagen konnte war er weg. Ich wusste nicht genau was ich von der ganzen Situation halten sollte aber ich war verdammt müde und viel zu erschöpft um großartig darüber nachzudenken. Plötzlich fiel mir ein, dass ich Megan gar nicht bescheit gesagt hatte, dass ich gehe also schnappte ich mir mein Handy und schrieb ihr eine kurze SMS:Kate:
Hey Meg, tut mir leid das ich einfach gegangen bin. Mir ging’s nicht gut.
Ich schreib dir morgen. Gute Nacht sweety.
xoxo Kate
Ich wartete eine Weile auf eine Antwort doch es kam nix, also dachte ich sie würde schon schlafen.*****
Es ist 1 Stunde vergangen und ich hab immer noch kein Auge zugekriegt. Die ganze Zeit musste ich an den gestrigen Abend denken. Was hatte er dort zu suchen? Es ist schon 1Jahr vergangen seitdem ich ihn hier in stratford gesehen habe, also wie kann es sein dass er sich überhaupt traut nochmal hierher zu kommen! Es bildeten sich Tränen in meinen Augen und ich spürte wie die warme Substanz meine Wange runterfloss. Wie konnte ich mich vorhin so dumm gegenüber Ryan verhalten, nachdem er mir so geholfen hatte. Ich will nicht wissen was passiert wäre wenn Ryan nicht… ich strich mir die Tränen von den Wangen und stand auf. Geradewegs lief ich auf mein Badezimmer zu und schloss die Tür hinter mir. Langsam zog ich meine Unterwäsche aus und ging unter die Dusche. Das heiße Wasser floss mir den Körper runter und ich entspannte mich ein wenig, doch ich schaffte es nicht meine Gedanken auszublenden. Ich fing an zu schluchzen und es kam eine Träne nach der anderen. Wieso musste er wiederkommen!? Ich hatte Angst. Angst vor dem was hätte passieren können, Angst vor dem was noch passieren kann und wird.*
Plötzlich klopfte es an der Tür und ich zuckte für einen kleinen Moment zusammen, bevor ich ein leises „Ja“ von mir gab.
Die Stimme meiner Mutter ertönte und ich schnappte mir schnellst möglich ein Handtuch und band es um mich, bevor ich zur Tür lief und sie meiner Mutter öffnete.
„Ist alles ok schätzchen?“ sah mich meine Mutter besorgt an. „Ja mum mir geht es gut“ log ich sie an, denn ich wusste wie sie reagiert hätte wenn ich ihr erzählen würde was passiert war. „Bist du dir sicher Kate?“ fragte sie. „Ja mum.“ antwortete ich mit einem gespielten lächeln.
„Ok süße. Ich muss gleich zur Arbeit also bitte kümmer dich um das Essen“ bat sie mich. „Aber ihr seid doch gerade erst vor ein paar Stunden nachhause gekommen?“ wunderte ich mich. „Das Krankenhaus hat angerufen. Sie brauchen Hilfe.“ Sagte sie noch schnell bevor sie sich auf den Weg nach draußen machte. Ich nickte nur und schon verschwand sie hinter der Tür.Das würde ein langer Tag werden.