Am nächsten Morgen klingelte es an der Tür. Es war zwar erst 6:00 Uhr morgens, aber ich war schon wach und hatte auch schon meinen morgen Kaffee getrunken.
Ich ging zur Tür und vor mir standen 2 Polizisten. Sie sahen zu mir runter und sahen mich ernst an.
"Ist Lucy Stark da?" Fragte einer der beiden. Ich hingegen schloss einfach wieder die Tür und ging nach oben. Ich klopfte an der Tür von Stark und von Rogers und sagte zu beiden, dass sie zur Tür gehen sollten.
"Hallo?" Hörte ich einen der Polizisten sagen, während Rogers und Stark gemeinsam zur Tür gingen.
"Hallo." Meinte Stark höflich. "Was gibt es für ein Problem?"
"Wir müssen Lucy Stark wegen einer Anzeige mitnehmen." Erklärten die Polizisten und versuchten sich an Stark und Rogers vorbei zu drücken.
"Lucy Stark? Wer war das nochmal?" Meinte Stark sarkastisch und kratzte sich an seinem Bart. Ich hingegen verkniff mir ein Lächeln. Ich stand hinter der Tür, die hinter Stark und Rogers war.
"Können Sie uns sagen wo wir sie finden?" Fragten die Beamten inzwischen verzweifelt.
"Aber natürlich." Meinte Rogers in einem ebenfalls etwas sarkastischen Tonfall.
"Und wo?" Hakten die Polizisten nach.
"Wieso wollen Sie das wissen?" Fragte Stark nun gespielt misstrauisch. Ich konnte mir ein Lachen kaum mehr verkneifen.
"Vergessen Sie's." Meinten die Polizisten und verschwanden ohne ein weiteres Wort.
Als Stark und Rogers zu mir in die Küche kamen, setzten sie sich links und rechts neben mich.
"Was hast du angestellt?" Fragte Rogers und sah mich ernst an.
"Keine Ahnung." Meinte ich nur und stand auf um mir einen neuen Kaffee zu kochen.
"Lucy! Wir meinen es ernst. Wenn wir nicht wissen was du gemacht hast, kommst du ins Jugendgefängnis. Wir konnten dich nur davor bewahren, indem wir versprachen dass du keine Probleme bereitest und du uns bei unserer Mission hilfst." Erklärte Stark und klang väterlicher als sonst.
"Ich weiß es wirklich nicht." Meinte ich und zuckte nur mit den Schultern. Es war wahrscheinlich wegen den Jungs und Chris. Die sind bestimmt zur Polizei gerannt und haben sich ausgeheult.
Die beiden glaubten mir letztendlich und weckten die anderen. In der Schule angekommen standen dort 3 Polizeiautos vor dem Schulhof. Ich stieg aus und ging auf die zu.
"Hände hoch." Meinte einer, während 5 andere ihre Waffen auf mich richteten.
Ich tat wie gehießen und legte meine Hände auf die Motorhaube von einem Polizeiwagen. Eine Polizistin kam zu mir, durchsuchte mich und nahm mir mein Messer weg.
Loki beobachtete die ganze Zeit das Geschehen, doch als die Polizistin meine Jacke auszog, um besser nachsehen zu können, sahen mich alle schockiert an. Die Schnitte an meinem linken Arm waren noch immer verdammt tief. In dem Moment wurde Loki aggressiv und wollte auf mich zu rennen, doch Stark und Barton schafften es ,mit viel Mühe, ihn zum Auto zu bringen um ihn dort einzuschließen.
Die Polizisten legten mir Handschellen an, sperrten mich ebenfalls in eines der Autos und fuhren mich zum Polizeirevier. Ich drehte mich um und sah das Auto von Stark direkt hinter uns.
"Warum wurde ich nun festgenommen?" Fragte ich gelassen und beugte mich zur Polizistin von vorhin. Sie saß auf dem Beifahrersitz und sah aus dem Fenster.
"Details erfährst du später." Meinte sie kühl und sah mich nicht einmal an.
"Ouh. Kalte Schulter also." Meinte ich sarkastisch und ließ mich nach hinten fallen. Es war irgendwie unbequem auf dem Rücksitz. Nach ungefähr 15 Minuten kamen wir an und die Polizistin und der Fahrer brachten mich ins Revier. Drinnen gaben sie meine Sachen ab und brachten mich in ein typisch aussehendes Verhörzimmer. Mit zwei Stühlen, einen Tisch und einen Spiegel, der natürlich als Scheibe diente. Stark, Loki, Natascha und Barton waren die ganze Zeit hinter uns, bis ich im Verhörzimmer ankam und man mich dort alleine ließ. Ich sah mich selbst im Spiegel an. Meine Haare waren sehr zerzaust und mein schwarzes Top versteckte keine meiner Wunden an meinem Arm. Ich wusste dass mich dort drin jemand beobachtete und starrte 5 Minuten lang nur den Spiegel an.
"Wollen Sie mich noch länger beobachten?" Fragte ich. Ich wusste genau, dass sie mich beobachteten, nur um zu wissen ob ich nervös, ängstlich, aggressiv oder sonst was bin. Wenn Menschen alleine sind, zeigen sie eher ihr wahres Gesicht, weswegen Polizisten ihre verhafteten gerne beobachten.
Nach 10 Sekunden kam ein älterer Kerl mit Bierbauch und Schnauzer in den Raum und stellte sich vor.
"Ich bin Kommissar George. Ich bin für dich zuständig." Meinte er und setzte sich auf den anderen Stuhl.
"Du wusstest dass ich dich beobachtete?" Fragte er und sah mich mit einem Pokerface an.
"Natürlich. Für sowas sind diese Scheiben schließlich da!" Antwortete ich mit einem Grinsen. Er verzog seine Mine nicht. Er hatte wohl schon öfter mit solchen Menschen wie mir zu tun.
"Du weißt sicherlich warum du hier bist?" Fragte er und öffnete eine Mappe die er wie von Zauberhand auf den Tisch zauberte.
"Weil ich einem kleinen Jungen geholfen habe?" Fragte ich sarkastisch und fing an mit den Handschellen zu spielen.
"Ich weiß es nicht. Ich weiß nur dass du jemanden mit einem Messer bedroht hast, 2 Jungs die Eier zerschmettert und einen die Nase gebrochen hast." Meinte er und legte seine Hände auf den Tisch.
"Ja das habe ich. Aber nur weil sie mich angreifen wollten und einen kleinen Jungen belästigt haben." Erklärte ich die Situation.
"Kannst du das beweisen?" Fragte er skeptisch. "Du hast keine Verletzungen davon getragen und es gibt zu viele gegenaussagen." Meinte er und lehnte sich zurück.
"Nein. Aber sie können den Jungen fragen. Er heißt Christian, meine Mutter kennt ihn. Sie können sie nach seinen Nachnamen fragen. Ob sie mir glauben oder nicht ist eine andere Frage." Erklärte ich und lehnte mich nach vorne. In so einer Situation war ich noch nie. Aber lustig war es trotzdem.
"Also hattest du diesen Christian geholfen?" Fragte er.
"Ja." Antwortete ich kurz und sah ihm direkt in die Augen. Ich hatte nichts zu verlieren, deswegen war es mir scheiß egal ob er denkt dass ich einfach so ein paar Typen zusammen geschlagen habe oder nicht.
"Warst du von Anfang an dabei als sie den Jungen fertig gemacht haben?" Fragte er weiter und fing an sich ein paar Sachen aufzuschreiben.
"Nein. Ich wollte auf die Toilette und sah die Jungs da rum stehen. Als ich sah was sie da machten ging ich dazwischen." Erzählte ich weiter und sah ihn immer noch an. Diesmal fing ich dabei an zu grinsen. Der Gedanke ein paar Typen fertig gemacht zu haben machte mich wieder glücklich.
"Hast du gleich angefangen sie zu schlagen?" Fragte er.
"Nein. Ich wollte sie erst von ihm wegziehen. Sie hatten mich auf den Boden geschubst und kamen auf mich zu um mich ebenfalls fertig zu machen. Aber ich fing an mich zu wehren."
"Aha." War das einzigste was ich von ihm hörte.
"Und wieso hattest du ihn mit einem Messer bedroht?"
"Er war viel größer und stärker als ich. Warum sollte ich nicht versuchen mich anders zu wehren, oder besser gesagt, anderen zu helfen?" Fragte ich und lehnte mich wieder zurück.
"Na schön. Wir behalten dich noch eine Weile hier. Zur Untersuchung. Wenn du mit jemanden von deinen Verwandten reden willst, dann sage Bescheid." Meinte er und stand auf.
"Nein." Meinte ich und sah auf den Boden. Sie sahen meine Wunden. Ich wollte also mit niemandem reden.
"Na schön." Sagte er wieder und verließ den Raum. Im Flur standen zwei Polizisten, die mich sofort in eine Zelle im Keller brachten. Als wir die Treppe runter gingen hörte ich Loki schreien.
"Das könnt ihr nicht machen! Ich muss mit ihr reden!" Brüllte er. Er schien mit ein paar Polizisten zu reden. Ich hörte nur Gemurmel. Sie versuchten wahrscheinlich Loki zu beruhigen. Aber ich wusste sofort dass das nichts bringen würde. Ich blieb auf der Treppe stehen und drehte mich in die Richtung von der dass Gebrüll kam. Ich hatte den Reflex dorthin zu laufen, aber die Polizisten hielten mich an meinen Armen fest und zerrten mich weiter die Treppe nach unten.
"Aua, nicht so fest bitte." Meinte ich und befreite mich aus ihrem Griff. In der Zelle angekommen nahmen sie mir meine Handschellen ab und ließen mich dort alleine. Dort war eine Toilette und ein Bett. Es sah nicht unbedingt gemütlich aus, weshalb ich mich auf den Boden setzte und meinen Arm ansah. Wirklich appetitlich war es nicht. Obendrauf hatte sich eine Kruste gebildet. Aus Langeweile fing ich an sie runter zu reißen. Es tat zwar irgendwie weh, war aber auch ein angenehmes Gefühl. Nach ein paar Minuten bemerkte ich, dass es wieder anfing zu bluten. Darum ging ich zum Polizisten, der an der Tür stand und zeigte ihm meinen Arm.
"Bekomme ich einen Verband? Ich möchte nicht alles vollbluten!" Meinte ich und sah ihn mit einem Hundeblick an. Er ging zu einem Kasten, der neben der Treppe hing und holte eins raus, um es mir anschließend um den Arm zu wickeln.
"Danke!" Grinste ich ihn glücklich an und setzte mich wieder auf den Boden. Ich war alleine und irgendwie glücklich. Ich wusste nicht wieso und erklären kann ich es auch nicht. Aber ich war es!
DU LIEST GERADE
Loki, die Avengers und ich (FF)
FanfictionLucy war ein normales Mädchen. Jedenfalls dachte sie das. Sie fand heraus das sie adoptiert wurde und verlor den Verstand. Sie bekommt von den Avengers eine Mission, aber sie ist nicht die Einzige. Auch der nervige Halbgott Loki soll daran teilnehme...