Vorbereitungen für Kalifornien

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"Was?" Fragte Rogers geschockt. Er war ebenfalls außer Atem. Loki sah mich amüsiert an. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, doch er zuckte nur mit den Schultern.
"Jarvis?" Rief Stark und alle fingen an zu lauschen. "JARVIS!" Stark wurde immer lauter und verzweifelter. "Verdammt." Meinte Barton und stand auf. Er ging auf Stark zu und flüsterte ihm etwas zu. Stark nickte und verließ mit ihm den Raum. Ich und Natascha standen auf um den beiden zu folgen. Als wir den Raum verließen merkten wir, dass auch der Rest mitkam. Wir folgten Barton und Stark in den Fahrstuhl und fuhren 4 Etagen nach oben. In dieser Etage gab es keine wirklichen Wände. Nur Abtrennungen aus Glas. Die beiden gingen in einer dieser Räume und fingen an auf Platten rum zu tippen.
Loki stand inzwischen neben mir und grinste mich immer noch an. Ich schlug ihm mit meinem Ellenbogen in die Seite und er fing noch mehr an zu grinsen.
"Entschuldigen Sie Sir." Sagte plötzlich eine Stimme.
"Ist das ein Computer?" Fragte ich überrascht.
"Ja, das ist Jarvis. Als das System gehackt wurde, wollte er mir Bescheid geben, doch der Hacker hat es geschafft ihn auszuschalten." Antwortete mir Stark während er immer noch auf den Platten rum tippte.
"Was hat der Hacker alles getan?" Fragte Doktor Banner. Sein Blick war irgendwie fürsorglich.
"Er hat alte Waffenpläne kopiert." Antwortete Jarvis auf seine Frage. "Von wo kam der Hacker?" Fragte ich ernst. "Wieder von dieser Schule?"
"Ja in der Tat, Miss Brewster." Antwortete er auf meine Frage. Er kannte sogar meinen Nachnamen.
"Jarvis, bereite bitte den Quinn Jet vor und informiere Agent Phil und Fury. Wir fliegen in 10 Minuten los! Der Rest packt seine Sachen." Stark war verdammt wütend. Man sieht ihm an das er sein Computer Zeugs liebt.
Ich und Loki gingen sofort los um unsere Sachen zu packen.
"Warum folgst du mir eigentlich die ganze Zeit?" Fragte ich ihn genervt. "Alleine wäre es doch langweilig!" Beantwortete er meine Frage. Er hatte schon wieder dieses Schadenfrohe Lächeln im Gesicht.
"Dafür aber ruhiger." Grummelte ich vor mich hin.
In unserem Zimmer angekommen, verschwand Loki im Bad. Ich dagegen stopfte die benutzten Klamotten in den noch vollen Koffer, schnappte mir mein Handy, putzte meine Brille und kämmte mir noch einmal die Haare. Als Loki rauskam, war ich wie in einer Starre. Er war ein wenig kleiner, seine Haare kürzer und sein Gesicht irgendwie weicher. Ich musterte ihn ganz überrascht.
"So sah ich mit 16 aus!" Erklärte er mir die Situation. "Nicht schlecht." Flüsterte ich, damit er es nicht hört. Hatte er aber und fing an laut zu lachen. Wegen dieser peinlichen Situation merkte ich, wie ich rot vor Scham wurde. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, damit er nicht merkte wie peinlich mir das Ganze war.
"Halt die Klappe!" Fauchte ich ihn an, den Kopf aber immer noch zur Seite gedreht. Sein Lachen wurde noch lauter. Langsam kamen mir die Tränen. Schon wieder lachte mich einer aus. Als ob sich Joseph nicht schon oft genug über mich lustig gemacht hat. Oder meine ex-beste Freundin. Sie beschuldigte mich letztes Jahr eine halbe Freundschaftskette geklaut zu haben, fing an mich zu ignorieren und verbreitete Gerüchte über mich. Sie, Joseph und eine andere lachten mich wochenlang aus und machten Anspielungen, das ich ein 'Psycho' oder ein 'Dieb' sei.
Als Loki bemerkte, das ich es kein bisschen komisch fand kam er auf mich zu. "Alles okay?" Fragte er mich. Seine Stimme klang sanfter als sonst.
"Lass es einfach!" Ich ging an ihm vorbei ins Badezimmer. Ich zog meinen Ärmel hoch und sah mir die Wunden an. Die tiefen Schnitte waren immer noch zu sehen. Ich fuhr mit den Fingern die Wunden entlang. Es war ein komisches Gefühl der Befriedigung. Plötzlich hatte ich den Drang es wieder zu tun. Jedoch schluckte ich diesen runter, wischte meine Tränen weg und zog den Ärmel wieder runter. Ich ging aus dem Bad, nahm mir meinen Koffer und meinen Rucksack und verließ das Zimmer ohne ein weiteres Wort. Dieses mal folgte er mir nicht. Er saß nur weiter auf dem Bett, immer noch als 16-Jähriger. Ich ging wieder in Richtung Küche, in der Hoffnung auf einen der anderen zu treffen. Tatsächlich fand ich Natascha, die gerade dabei war Kaffee in eine Thermoskanne zu füllen.
"Hi." Begrüßte ich sie und ging auf sie zu. Sie dreht sich mit dem Kopf um und lächelte mich an.
"Hi, ist alles in Ordnung?" Fragte sie mich mit einem fürsorglichen Ton in ihrer Stimme. In diesem Moment gingen mir 3 Fragen durch den Kopf: Warum Fragte sie das? Wusste sie das mit Loki? Wenn ja, dann woher?
"Warum? Was soll denn sein?" Fragte ich und versuchte dabei nicht misstrauisch zu wirken.
"Ich weiß auch nicht, Stark war vorhin nicht gerade nett zu dir, darum dachte ich, ich sollte mal nachfragen." Das mit Stark hatte ich schon wieder fast vergessen. Natürlich fragte sie wegen der Sache mit Stark. Woher sollte sie das mit Loki auch wissen?
"Achso. Nein, alles okay. Was machst du da?" Fragte ich sie um das Thema zu wechseln.
"Ich möchte etwas Kaffee und Tee mitnehmen. Ich überlebe nämlich keine 3 Stunden ohne Kaffee." Antwortete sie lächelnd aber in ihren Augen sah ich, dass sie irgendwie misstrauisch war. Sie hat wahrscheinlich bemerkt dass ich mir über viel mehr sorgen machte.
"Soll ich dir helfen?" Fragte ich und schob den Gedanken beiseite.
"Ja, du kannst schon einmal Wasser aufkochen."
Ich stellte meine Taschen ab und ging auf den Wasserkocher zu der neben der Kaffeemaschine stand. Ich nahm diesen, ließ etwas Wasser hineinlaufen und stellte ihn an.
Natascha war gerade damit fertig Kaffee in die Kanne zu füllen. Sie dreht den Deckel rauf und stellte die Kanne beiseite.
"Welchen Tee willst du?" Fragte sie und öffnete einen Schrank. Dieser war gefüllt mit den verschiedensten Teesorten.
"Was mag der Rest denn ganz besonders?" Fragte ich sie mit einem Lächeln im Gesicht.
"Kräuter." Antwortete sie mit einem angewidert Gesichtsausdruck. Ich verzog ebenfalls das Gesicht.
"Igitt! Wir neben Erdbeer Vanille!" Antwortete ich lachend auf ihre Frage.
"Gute Idee!" Stimmte sie mir zu und holte die besagte Sorte aus dem Schrank. Wir bereiteten den Tee vor und ließen ihn noch ein paar Minuten ziehen. In der Zwischenzeit sind wir in ihr Zimmer gegangen um ihre Tasche zu packen.
"Es ist toll endlich ein zweites Mädchen dabei zu haben!" Sagte sie zu mir als sie ein paar Klamotten aus einer schwarzen Schublade zog um sie in ihren Koffer zu packen.
Ihr Zimmer war gefüllter wie meins. Sie hatte einen Fernseher, Computer, einen Schrank, ein großes Bett und eine Couch mit einem Couchtisch.
"Wie lange warst du das einzige Mädchen im Team?" Fragte ich sie überrascht. "1 einhalb Jahre." Ich schmunzelte. Das war eine verdammt lange Zeit.
Als wir fertig waren gingen wir aufs Dach zu den anderen.
"Warum hatte das so lange gedauert?" Fragte Stark anscheinend genervt.
"Ich sagte 10 Minuten und nicht 30!"
Ich bemerkte das Loki mich ansah. Doch ich würdigte ihn keinen Blick. Warum auch? Er hatte sich danach nicht einmal entschuldigt oder so.
"Ihr habt uns aber auch nicht beim vorbereiten geholfen! Den Tee und den Kaffee mussten wir alleine machen, während ihr sonst was gemacht habt." Argumentierte Natascha.
Stark sah uns überrascht an. "Ihr habt  Kaffee?" Fragte er mit großen Augen.
"Ja!" Antwortete ich diesmal siegessicher.
"Na gut, dann passt es ja. Aber nächstes mal beeilt ihr euch gefälligst!" Er ging in den Quinn Jet und ich und Natascha folgten ihm. Sie setzte sich auf den Sitz neben Stark. Er war anscheinend der Pilot. Ich setzte mich neben Barton und Doktor Banner, während Loki neben Thor saß. Er sah inzwischen wieder aus wie vorher und nicht wie ein 16-Jähriger. Ich ignorierte ihn immer noch aber er sah irgendwie traurig aus. Irgendwie verständlich. Ich war die einzige die mit ihm geredet hatte. Der Rest war immer noch sauer auf ihn. Langsam tat er mir doch leid. War ich doch zu hart zu ihm? Woher sollte er auch wissen das es mich verletzen würde?
Ich hörte einfach auf darüber nach zu denken und holte mein Handy raus. Wieder 10 Nachrichten von Anna und Michaela. Ich sah sie mir durch. Doch da stand nur sowas wie. "Omg", "Wo bist du jetzt überhaubt?" oder "Warum hattest du das gemacht?". Ich erklärte den beiden einfach nur, warum ich nicht darüber reden will. Danach holte ich meine Kopfhörer aus meinem Rucksack und fing an Musik zu hören. Ich wusste in dem Augenblick schon, dass das der längste Flug meines Lebens sein wird.

Loki, die Avengers und ich (FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt