Kapitel 7

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Kapitel 7

 Ach du Scheiße!

Schnell ließ Alex von mir ab und zog sein T-shirt wieder an. Ich blickte verlegen auf meine Schuhe und sah wie auch Alex den Blick von seinem Vater auswich.

Wie peinlich von dem Vater des Freundes erwischt zu werden!

Ich meine das ernst Junge!“, sagte er und guckte Alex böse an.

Ich denke du solltest jetzt besser gehen Clary...“.

Meinte er das jetzt ernst? Ich wusste das Alex Vater sehr streng war und mich glaube ich auch nicht mochte, aber so...so hatte ich ihn noch nie erlebt!

Ja, ich denke ich geh dann mal!“, probierte ich noch höflich zu antworten.

Ich komm mit.“,sagte Alex und warf seinem Vater auch einen bösen Blick zu.

Wir gingen schnell an seinem Vater vorbei, der uns immer noch misstrauisch musterte. Als wir an der Tür waren nahm Alex meine Hand und saget verlegen:

Tut mir Leid, das mit meinem Vater und so...“

Schon ok“, sagte ich. Ich fand es auch schade, dass sein Vater diesen schönen Moment kaputt gemacht hatte, doch anderseits war ich froh. Ich weiß nicht wie weit wir noch gegangen wären und ehrlich gesagt, war ich dafür noch nicht bereit. Doch ich wusste auch nicht, wann ich bereit sein würde. Bisher hatte ich mir auch noch nicht so viele Gedanken darum gemacht. Ich wusste glaub ich nicht genau was ich wollte.

Zum Abschied küsste mich Alex noch mal leidenschaftlich.

ich hoffe wir könnten es mal wiederholen...“, flüsterte er mir zu. Schlagartig wurde ich rot und nickte nur.

Als ich dann in meinem Auto saß, dachte ich nochmal über den ganzen Abend nach.

Ich berührte vorsichtig meine Kette und schaute in den Seitenspiegel.

Sie war wunderschön, in kleinen schnörkeln Buchstaben war ein A&C eingrawiert. Sie glänzen förmlich...so wie Lucas Augen. Wieder sah ich seinen nackten Oberkörper vor mir.

Schnell schüttelte ich den Kopf um diesen Gedanken zu verdrängen. Ich wollte nicht an ihn denken. Vorallending nicht an seine Muskeln, ich hatte einen Freund.

Wieso hatte er mich so angeguckt, an dem Tag, als er zu unserer Schule gekommen war.

Sein Blick war so...suchend. Ich wollte jetzt nicht länger über ihn nachdenken.

Ich fuhr in unsere Einfahrt rein und sehe ein fremdes Auto auf dem Weg stehen. Wer könnte das bloß sein...?

Bestimmt wieder ein Kunde meiner Eltern.

Ich lief schnell zur Haustüre und öffnete diese mit meinem Schlüssel, aus der Küche links neben der Haustüre hörte ich Stimmen.

Gerade als ich die Treppe hoch in mein Zimmer laufen wollte, um Mom und Dad bei ihrem Gespräch nicht zu stören, hörte ich meinen Namen.

Clary ist noch nicht so weit, Jasper.“

Meine Mom redete gerade mit meinem Dad, aber wer könnte die dritte Person mit dem Auto sein?

Bist du dir da sicher?“, fragte mein Dad.

Ich lief näher zu der Küchentür die geschlossen war, um besser verstehen zu können, was gesagt wurde.

Wofür war ich noch nicht bereit?

Wovon redeten sie?

Glaubst du wirklich, das du Clary so lange von der Wahrheit fernlassen kannst? Sie ist eine von uns!“

Diesmal sprach eine andere männliche Stimme, die mir bekannt vor kam, doch ich wusste sie nicht zuzuordnen.

Was passiert hier bitte? Was meinte dieser Mann, das ich eine von ihnen bin.

Plötzlich klingelte es an der Haustür und ich sprintete hinter den Schrank in der Diele um mich zu verstecken.

Und als die Tür von der Küche aufging, sah ich meinen Vater gefolgt von Lucas und noch einem anderem Mann.

Warum bitte war Lucas hier?!

Kannte er etwa meine Eltern?

Als die Haustür von meinem Dad geöffnet wurde, sah ich eine Frau, die nur in schwarz gekleidet war, mit schwarzen Haaren und sogar schwarzen Augen.

Sie nickte meinen Vater zu und lief selbstsicher an Lucas vorbei in die Küche.

Sophia du hast mich gerufen! Nun bin ich da! Lass meine Zeit nicht vergeudet sein!“, sagte die Frau mit dunkler und ausdrucksstarken Stimme.

Das wird sie nicht! Lass uns draußen weiter unterhalten und die Männer alleine lassen.“, sagte meine Mom genauso sicher, jedoch leiser.

Ich hörte noch Schritte die jedoch nach einiger Zeit immer leiser wurden.

Was hatten sie bitte zu besprechen? So ein Mist, jetzt konnte ich nicht zu hören, was Mom mit dieser angsteinflößenden Frau zu bereden hatte.

Träume ich das alles etwa nur?

Sie ist eine Rivali! Sie muss es erfahren!“, hörte ich eine raue männliche Stimme. Wahrscheinlich der andere Mann, der etwas kräftiger war.

Das wird sie, wenn die Zeit gekommen ist.“, sagte mein Vater mit leiser Stimme.

Plötzlich fing eine männliche Stimme an zu flüstern, doch ich konnte nicht verstehen was er gesagt hat oder wer etwas gesagt hat.

Ich ging gerade aus meinem Versteck hinter dem Schrank um wieder in mein Zimmer zu gehen, als in diesem Moment die Küchentür aufging und ich in böse blickende Augen sah, die mich von oben bis unten musterten und mir eine Gänsehaut einbrachten.

Lucas...

Rivali -Die vergessene Vergangenheit-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt