Kapitel 40

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 Hey meine lieben treuen Leser <3

PS: An der Seite ist ein Bild von Elisabeth

Ich wusste nicht ob es die richtige Entscheidung war, doch wie schon gesagt: Ich wollte Antworten.

Und der Erste der mir eingefallen war, war, auch wenn ich es nicht gerne zugab, Jack. Er würde mir nicht einfach so etwas sagen, doch zum Glück hatte ich ein Druckmittel. Ich war anscheinend die Einzige, die die Zahlen kannte und Jack war zum Glück so dumm gewesen hatte mir genau gezeigt wie sehr er sie wollte. Ich fragte mich, ab wann ich so hinterhältig dachte, doch ich fühlte mich ein bisschen wie eine Doppelagentin.

Ich fuhr wie von selbst den jetzt bekannten Weg zum Haus meines Freundes. Lucas! An ihn hatte ich gar nicht gedacht. Wie sollte ich ihm den erklären, dass ich zu seinem Bruder wollte. Zu Jack. Mir würde schon was einfallen, sprach ich mir selbst zu, doch mein Unterbewusstsein wusste genau das meine schauspielerischen Künste nicht gerade die besten waren.

Ich parkte mein Auto um die Ecke, aus Angst Lucas würde es erkennen und lief dann zum Haus. Klingeln konnte ich nicht, dass würde Lucas bemerken. Was sollte also tun? In diesem Moment wurde die Tür, vor der ich nur ein paar Meter entfernt stand geöffnet und ein Mädchen mit dunkelbraunen, lockigen Haaren stand im Türrahmen. Mit dunklen braunen Augen starrte sie mich an. Als wäre sie kein bisschen überrascht mich hier zu sehen.

Ähm hallo.“, sagte ich und wunderte mich warum ich so schüchtern war. Doch sie schien mich irgendwie einzuschüchtern, obwohl sie ungefähr so alt wie ich zu sein schien. Und trotzdem schien sie mir trotzdem tausendfach überlegen.

„Hallo.“, gab sie zurück und die Kälte die in ihrer Stimme lag … mich. In ihrer Stimme lag eisige Kälte gemischt mit Arroganz und Macht. Mein kleines Hallo gab mir jetzt irgendwie nur noch lächerlich vor.

„Kann ich vielleicht mit Jack reden?“, fragte ich vorsichtig, da ich das Gefühl hatte, wenn ich nur ein falsches Wort sagte würde ich den heutigen Tag nicht mehr miterleben. Ok vielleicht war das ein bisschen übertrieben aber was ich sagen wollte: Ich hatte wahnsinnige Angst vor ihr.

„Ach kleines, wieso so schüchtern?“, fragte sich mich gespielt nett und das gefakte Lächeln was sich auf ihrem Gesicht ausbreitete, wirkte nach der Kälte gerade irgendwie fehl am Platz.

„Komm doch rein.“, sagte sie und lief ins Wohnzimmer. Zögernd folgte ich ihr, nachdem ich die Tür hinter mir zugezogen hatte.

„Es tut mir Leid wenn das unhöflich klingt aber…wie heißt du?“, fraget ich und war froh, da mir fast ein 'wer bist du' über die Lippen gerutscht war.

„Elisabeth.“, sagte sie und ließ sich elegant auf dem Sofa nieder. Ich hingegen blieb lieber stehen, da ich mich nur blamieren würde, zu versuchen mich wenigstens halb so elegant hinzusetzen wie sie. Ich hatte nicht mehr ganz so viel Angst vor ihr, wie am Anfang. Doch trotzdem konnte ich immer noch nicht sagen, dass sie mir sympathisch war.

„Also…was willst du von meinem Bruder?“, fragte sie und guckte mich fragend an. Ihr Blick hatte wieder etwas Kaltes auch wenn es dieses Mal nicht so stark war.

„Bruder?“, fragte verwirrt. Sie war die Schwester von Lucas und Jack?!

„Ja Clary, Jack und Lucas sind meine Brüder.“, sagte sie.

„Woher…woher weißt du meinen Namen?“, fragte ich verwirrt

„Du würdest dich wundern wie viel ich über dich weiß.“, sagte sie kalt, stand auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ok, jetzt hatte ich wieder Angst.

„Clary?“, fragte eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah Jack, der im Türrahmen stand und verwirrt zwischen uns beiden hin und her blickte. Ich musste ehrlich sagen, dass ich noch nie so froh war ihn zu sehen.

„Elisabeth was machst du hier?“, richtete er sich gegen seine Schwester.

„Ich unterhalt mich mit deiner Freundin.“, sagte sie zuckersüß.

„Sie ist nicht meine Freundin.“, sagte er kalt, bevor er meinen Arm schnappte und mich hinter sich herzog.

„Ganz sicher?“, rief sie hinter uns her, sodass Jack stoppte.

„Dann war das wohl der andere Bruder. Die Leute reden viel.“, sagte Elisabeth kalt.

„Ist der einzige Grund, weshalb du gekommen bist? Um zu gucken wer von uns beiden mit ihr zusammen ist?“, frage er sie kalt. Ihre perfekten Lippen verzogen sich zu einem süßsanftigen Lächeln.

„Du kennst mich zu gut, Bruderherz.“, sagte sie.

„Leider.“, gab Jack dazu.

„Bist anscheinend schlecht drauf.“, sagte sie, während sie sich eine bernsteinfarbende Flüssigkeit in ein Glas goss, dass auf einem Tisch stand.

 „Kann man mir das verübeln? Ich muss jetzt Lucas suchen und gucken wie wir dich wieder weg kriegen.“, sagte Jack und setzte zum Gehen an, wurde aber unterbrochen.

„Der ist weg. Er hat mich schon in Empfang genommen.“, sagte sie, während sie an ihrem Glas nippte.

„Na toll.“, murmelte Jack und zog mich aus dem Haus.

„Jack!“, rief ich, als er mich weiter in den hinter dem Haus liegenden Wald zog, doch er zog mich weiter.

„Lass mich los.“, sagte ich laut. Stöhnend ließ er meinen Arm los.

„Was?!“, fauchte er mich an, doch ich wich nicht zurück.

„Was war das?!“, fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Meine Schwester. Das wird deine Frage beantworten.“, gab er gereizt von sich. Dann drehte er sich um wollte gehen.

„Wohin gehst du?“, fragte ich.

„Wir müssen Lucas suchen!“, sagte er nur schlicht.

„Nein!“, sagte ich laut und er stoppte und drehte sich verwirrt zu mir um.

„Erst wirst du mir ein paar Fragen beantworten!“

Rivali -Die vergessene Vergangenheit-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt