Kapitel 18

886 49 2
                                    

 Kapitel 18

Sie standen alle um das Auto herum, doch ein paar andere Leute gingen auch an ihnen vorbei ins Haus. Manche blickten zu ihnen, manche ignorierten ganz wie sie um das Auto herum standen, doch ein paar wenige Leute erblickten auch mich und stellten sich zu den anderen.

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Es griff keiner an, es standen nur alle da, doch sie schienen mich mit ihren Blicken an liebsten zu töten.

Was macht ihr da?!“, hörte ich eine vertraute Stimme. Lucas. Ich war noch nie so froh ihn zu sehen. Ich sah wie er angerannt kam.

Wollt ihr sie eigentlich noch mehr erschrecken? Oder wollt ihr noch mehr Aufmerksamkeit erregen? Verschwindet! Es ist schon auffällig genug, dass so viele hier sind wenn es jetzt auch noch Ärger gibt dann… Geht einfach ins Haus dort erwartet man euch schon.“, sagte Lucas und bemühte sich wohl nicht los zu schreien. Der Mann der als erstes gekommen war warf mir noch einen letzten Blick zu bevor er sich umdrehte und ging. Auch die anderen folgten ihm, aber flüsterten: „ Sie ist schuldig und kein anderer!“

Und so blieben nur noch Lucas und ich. Ich saß immer noch perplex in dem Auto. Was war hier passiert? Waren das etwa alles Rivalis? Und was suchten sie hier? Warum schienen sie so sauer auf mich? Und wieso bin ich schuldig?

Alles ok?“, fragte mich Lucas. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er zu mir gekommen war und die Tür geöffnet hatte.

Ja klar, alles ok.“, sagte ich und merkte selbst, dass sich das nicht gerade überzeugend angehört hatte.

Was wollten die von mir?“, fragte ich.

„…das kann ich dir nicht sagen, doch du wirst es noch früh genug erfahren. Es tut mir alles so Leid Clary...“, versicherte mir Lucas, was mir jedoch nicht sonderlich half.

Wir sollen rein gehen.“, meinte Lucas. Doch ich wollte nicht. Ich wusste nicht was mich darin erwarten würde. Ich wusste ja rein gar nichts mehr über mein Leben! Wie konnte sich nur alles so schnell ändern. In der eine Sekunde war ich ein ganz normales Mädchen und in der nächsten stand mein ganzes Leben auf dem Kopf. Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen schossen. Es war einfach alles zu viel. Wie sollte ich je damit klar kommen? Ich wusste rein gar nichts mehr. Mein Freund und ich waren verstritten, ein neuer Typ war in mein Leben getreten der jeden Tag mit einer neuen angsteinflössenen Überraschung ankam, meine Eltern hatten mich eigentlich mein ganzes Leben angelogen, ich konnte meiner Freundin nicht mehr alles anvertrauen obwohl ich dringend mit jemanden darüber reden wollte…

Ich spürte wie mich Lucas in den Arm nahm und ich mich an seine Brust kuschelte. Ich atmete den Duft der Person ein und fühlte mich gleich wohler. Er wischte mir eine Träne weg und ich öffnete die Augen für kurze Zeit und probierte ihn anzulächeln, was scheiterte.

Ich will das nicht mehr“, murmelte ich.

Ich weiß.“, sagte Lucas mitfühlend.

Ich werde deinem Vater Bescheid sagen, du kommst jetzt erst mal mit zu mir, er wird oder er muss dich einfach jetzt verstehen.“

Mit geschlossenen Augen nickte ich und schlief ein. Ich war so müde und erschöpft von den ganzen Tagen, dass ich einfach in einen traumlosen Schlaf fiel.

Als ich aufwachte, sah ich wie Lucas an der Wand lehnte und telefonierte. Er hatte mich noch nicht bemerkt.

Ja sie ist bei mir, sie war nur so fertig, da hab ich sie zu mir gebracht….Ja wir kommen später…ok bis dann.“

Er legte auf und drehte sich zu mir, als er bemerkte, dass ich wach war kam er zu mir.

Wie geht´s dir?“, fragte er.

Ganz gut.“, sagte ich und setzte mich auf.

Wo sind wir?“, fragte ich. Ich saß auf einem großen Doppelbett und der ganze Raum war in schlichten Möbeln gesäumt. Es gab ein großes Fenstern von wo man in den Garten gucken konnte.

Bei mir zu Hause. Aber wir müssen leider gleich wenn es dir besser geht wieder zu dir dort warten alle schon auf uns. Ich hab dich nur hierher gebracht, weil du in meinen Armen eingeschlafen bist.“, antwortete Lucas.

Ja wir können ruhig losgehen mir geht’s schon besser.“, sagte ich.Eine andere Wahl gab es letztendlich doch nicht.

Ich stieg von Bett und wollte gerade auf stehen und zur Tür gehen als plötzlich Lucas vor mir stand und mir den Weg versperrte. Er beugte sich zu mir runter und flüsterte mir ins Ohr:

Ach übrigens, beim Schlafen siehst du sogar noch süßer aus als sonst.“, er zwinkerte mir noch kurz zu bevor er aus dem Zimmer ging. Und schon wieder war er wieder Lucas. In einem Moment war er der besorgte Freund und in nächsten wieder wie er sonst auch war. Ich seufzte und verließ auch das Zimmer. Wir liefen die Treppen nach unten und ich sah, dass das Haus 3 Etagen hatten. Wir liefen zu seinem traumhaften schwarzen Lamborghini und ich stieg auf der anderen Seite ein und schon brauste der Wagen aus der Einfahrt.

Plötzlich wurde ich nach vorne geschleudert, als Lucas eine Vollbremsung hinlegte und ein Arm als Schutz vor mich legte.

In mir drehte sich alles, doch nach ein paar Sekunden ging es wieder. Ich sah das Auto mit dem wir was zusammen gestoßen wären und erschrak als ich sah, wer in dem anderem Auto saß und jetzt wahrscheinlich gar nichts mehr verstand. Der jetzt toben würde vor Eifersucht.

Alex.

Ich hab ein Bild von Lucas Auto hochgeladen das könnt ihr euch wenn ihr wollt anschauen :P (Ist es nicht toll? <3 ;)

Rivali -Die vergessene Vergangenheit-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt