„Schön das ihr gekommen seid, kommt rein", begrüßte uns eine gut gelaunte Alisha.
„Danke nochmal für die Einladung", sagte ich und drückte ihr die Sektflasche in die Hand.
„Immer doch. Und du musst Jenna sein", sagte sie an die Brünette gewandt und schloss die Tür.
„Ja, danke dass ich mitkommen durfte", erwiderte sie leicht errötet, was Alisha lachen ließ.
„Stellt eure Sachen ins Wohnzimmer, wir anderen sind im Garten", erklärte sie noch und tippelte auf ihren Absätzen wieder raus.
Neben ihr sah ich aus wie ein Penner.
Immerhin hieß es Pyjama-Party, nicht Clubparty. Mit meiner Jogginghose sah ich zumindest neben Jenna nicht ganz so fehl am Platz aus, da sie eine Leggings trug.
Draußen war etwas Musik aufgedreht und ein Tisch voll mit Essen und Getränken.
Mitten auf der Wiese lagen Decken und Kissen, Lampions hingen in den Bäumen die beim Gartenzaun standen und tauchten alles in ein schönes, gemütliches Licht.
Es waren circa 20 Mädchen in meinem Alter, die -zu meinem Erstaunen- normal aussahen.
Keine von ihnen ähnelte auch nur annähernd dieser Barbie Allegra.
Sie waren eher wie Alisha, nicht so über schminkt.
„Hier."
Ein Mädchen drückte uns lächelnd zwei Sektflöten in die Hand und lief dann tanzend zurück zu der Gruppe auf den Decken.
Zwar war auch der Pool offen, doch es schien keiner Interesse daran zu haben baden zu gehen. Verständlich, wo man so eine schöne Sitzmöglichkeit hatte.Es dauert nicht lange und wir hatten uns unter die Mädels gemischt, redeten und lachten mit ihnen über alltägliche Dinge.
Es tat gut einfach einen entspannten Abend zu haben.Dash Maunier P.o.v
Müde fuhr ich mir über die Augen.
Ich hatte jetzt schon länger nicht mit Freya geredet und fühlte mich immer schlechter und schlechter. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, sie war mir wichtig, zu wichtig, weshalb ich wissen musste wie es ihr ging.
Mit einer neuen Flasche, trottete ich zu den Jungs zurück ins Wohnzimmer und schmiss mich wieder auf die Couch.
„Und Bro, wie läufts mit den Frauen?"
Ruven grinste breit, als er das sagte und trank etwas von seinem Bier.
„Nur weil du schon eine hast", erwiderte ich und wir alle lachten.
„Er hat sich schon unsere Schwester ausgewählt, wobei die nicht so begeistert scheint, was hast du eigentlich gemacht?", fragte Cole und legte seinen Controller aus der Hand.
Jetzt hatte ich auch die Aufmerksamkeit von Ethan, Jason und Eric, die mich alle wartend anglotzten. „Ihr Freund oder Ex-Freund hat sie ja betrogen und ihr ging es scheiße, doch ich konnte nicht für sie da sein....ich hab sie allein gelassen als es ihr schlecht ging und entschieden, dass getrennte Wege für uns besser wären."
Ethan schnaubte und verschränkte die Arme.
„Sie wurde zu oft schon benutzt und verarscht, sei nicht einer von den Männern ihrer Vergangenheit. Sei ehrlich zu ihr, das würde euch beiden helfen. Vor allem jetzt, irgendwas hat sie aufgewühlt."
„Ja, nicht nur die Sache mit Tristan. Es ist was passiert, weißt du noch wie blass sie wurde, als er ihr irgendwas zugeflüstert hat? Bei eurer Schlägerei? Vor paar-"
„Ja ich kann mich erinnern, ist okay", unterbrach ich Cole, der seine Erklärung noch weiter ausführen wollte.
„Von wem ist eigentlich die Rede? Krieg ich mal ein Bild zu sehen oder einen Namen?"
Ruven schien etwas ahnungslos, was mich wieder grinsen ließ.
„Hat Jenna dir nichts erzählt? Die beiden sind ziemlich gut miteinander", erwiderte ich und scrollte durch meine Kontakte.
„Sie erwähnte jemanden", antwortete er schulterzuckend und sah gebannt auf mein Handy, während die anderen wieder begannen zu zocken. „Sie hat gerade kein Profilbild, aber sie heißt Freya und du siehts sie demnächst bestimmt noch, keine Panik."
Plötzlich wurde er blass und sah mit großen Augen ins Nichts.
Hastig stand er auf und packte seine Jacke.
„Ich muss los, bis dann."
Verwirrt sahen wir ihm nach, wie seine schwarzen Schuhe das Haus verließen und die Tür ins Schloss knallte.
„Was zur Hölle?"Tristan Jones P.o.v
Alisha hatte mir deutlich gemacht, dass ich heute nicht vorbei kommen durfte.
Es wäre eine Party nur für Mädels und deshalb solle ich nicht auf falsche Gedanken kommen.
Aber wie konnte ich nicht, wenn dort drüben Freya war. Allein ihr Name ließ mich schaudern und die schönsten Fantasien haben.
Sie war alles was ich mir je erträumt hatte, doch ich durfte sie nicht haben.
Und das machte mich so rasend.
Niemals hatte ich ihr weh tun wollen, aber manchmal hatte man eben keine Wahl.
Seufzend ließ ich mich zu meinen Kumpels auf die Couch fallen und sah ihnen beim Zocken zu.
„Wie hat Maunier eigentlich rausgefunden, dass wir auch verkaufen?"
Ich zuckte auf Lucs Frage nur mit den Schultern.
„Wahrscheinlich irgendein Kontaktmann der sich ein bisschen genauer umgesehen hat. Hatte mich schon gewundert, dass er es erst jetzt rausgefunden hat."
„Hat der Boss noch was gesagt?"
Dieses mal war es Joel, der mich fragte und wild auf den Knöpfen rum drückte.
„Wir sollen nach einem Rhion Davis die Augen aufhalten. Er hat auch für ihn gearbeitet ist aber ausgestiegen und stellt eine mögliche Gefahr da. Findet bis morgen so viel wie möglich über ihn heraus. Ach und versucht herauszufinden wer der Kontaktmann von Maunier ist!", erklärte und befahl ich zu gleich.
Eigentlich hatte ich keinen Bock die Drecksarbeit für dieses Schwein zu machen.
Doch ich war nunmal in die Sache verwickelt und wenn er befahl Freya fertig zu machen, bzw. zu verletzen, dann musste ich das tun, wenn ich meinen Kopf behalten wollte.
Die Wut über die Situation machte mich rasend und ich entschied im Keller etwas boxen zu gehen.
Die Jungs konnten gut auf sich selbst aufpassen.
-
„Dieser Rhion Davis ist noch nicht lange hier. Beobachtungen zu Folge war er schon öfter im alten Industriegebiet, hält sich aber sonst ziemlich im Hintergrund."
Luc legte mir die Sachen vor und ich betrachtete den jungen Mann interessiert.
„Und der Kontaktmann von Maunier ist Ruven Hale. Er wohnt schon lange hier und hat eine Freundin, die Neue", sagte er und zeigte mir Bilder und Informationen über einen weiteren Mann.
Bei seinen Worten begann sich langsam ein Plan in meinem Kopf zu formen.
„Jenna heißt sie, richtig?" Joel nickte, während Luc nur mit den Schultern zuckte.
Direkt nach der Nachricht vom Boss hatte ich meine Jungs zusammen getrommelt und in mein Haus bestellt.
Die anderen lauschten nur meinen Befehlen, weil sie nicht auf unsere Schule gingen und Jenna somit nicht kannten.
„Such ein Bild von ihr raus!", befahl ich Joel, der sofort an sein Handy ging.
„Der Boss hat mich heute Morgen kontaktiert", erklärte ich den anderen.
„Wir sollen unseren "Freunden" einen Dämpfer verpassen, damit sie wissen mit wem sie es zu tun haben."
Joel zeigte ein Bild von Jenna.
„Sie ist nicht nur mit einem ihrer Kontaktmänner zusammen sondern auch noch ziemlich gut mit Dash Maunier befreundet. Das heißt wir werden über sie an Ruven Hale kommen und an Informationen. Das werden erst mal wir drei übernehmen. Ihr behaltet Rhion Davis im Auge und gebt mir eine tägliche Rückmeldung!"
Nachdem ich den anderen die Unterlagen über Rhion Davis gegeben hatte und sie verschwanden, beugte ich mich erneut über die Unterlagen von Ruven Hale.
„Findet ebenfalls alles über diese Jenna raus und wo sie gerade ist!"
„Das wird nicht schwer, sie ist mit Freya auf die Party von Alisha gegangen", meinte Luc schulterzuckend und setzte sich aufs Sofa.
„Na dann lasst uns meine lieben Nachbarn mal nach etwas Zucker fragen."——————
Glaubt ihr Tristan, dass er Freya wirklich mag oder ist er einfach ein Arsch?Schönen Sonntag😜
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Badboy's girl
Teen FictionAlle Rechte liegen bei mir!!!! ~ @sweete4636 Ein Mädchen mit schwieriger Vergangenheit. Ein Badboy der sie rettet? Ausschnitt: „Ich bin Freya, ähm eine Freundin von Tristan", sagte ich, da ich nicht wusste, was er ihnen über uns erzählt hat. „Ferna...