Natürlich hatten wir alle am nächsten Morgen einen fetten Kater, wobei man nicht mal Morgen sagen konnte, da wir nach und nach gegen dreizehn Uhr wach wurden und auch nur, weil meine Adoptiveltern zig mal versuchten anzurufen und mir zu gratulieren.
Notgedrungen hatte ich dann auch die Jungs geweckt, die wie Babys zu dritt bei Cole gepennt hatten.
Wie ihre massigen Körper in das schnöde 1,80cm Bett gepasst haben, wollte ich gar nicht erst wissen.
Aber wir mussten noch einkaufen und etwas aufräumen, bis um 20Uhr die anderen kamen.Nach einem leichten Frühstück, jeder von uns verspürte eine gewissen Übelkeit, beschlossen wir, dass Ethan und ich einkaufen fahren würden.
Er fühlte sich am ehesten in der Lage zu fahren und ich hatte die Einkaufsliste.
Die anderen zogen nach und nach unter die Dusche und räumten unseren Saustall von letzter Nacht weg.
Sie musste auch noch die Deko wegräumen und ein paar Zimmer abschließen, in die heute Abend definitiv keiner rein sollte.Mit müden Augen folgte ich Ethan durch den Supermarkt.
Er wusste genau wo was stand und bildete mit dem Einkaufswagen die Spitze unserer kleinen Truppe.
Als ich jedoch erschöpft gähnte und danach blinzelte, damit sich meine Sicht wieder klärte, bemerkte ich, dass der braunhaarige Zwilling irgendwie verschwunden war.
Man, das war wirklich wie mit nem kleinen Kind, man durfte sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen.
Seufzend entschied ich mich einfach einen Weg einzuschlagen und weiter Sache für heute Abend zu sammeln.
Natürlich aber war mir kein ruhiger Tag vergönnt.Meine Laune sank in den Keller, als ich die Statur von Aris vor mir erkannte.
Es war schon lustig, wie die Erinnerung an ihn irgendwie so viel schlimmer zu sein schien, als er es wirklich war.
Als hätte sich das ganze Schlimme selbstständig gemacht und in meinem Kopf ein Monster kreiert.
Und nun stand er vor mir, ein normaler Mann.
Ich würde nicht den Fehler begehen ihn zu unterschätzen, aber ich weigerte mich wieder einen Anfall von Angst und Panik zu bekommen, wenn ich auch nur an ihn dachte.„Ich lasse dir den heutigen Tag noch, Tristan wird ein Auge auf dich werfen. Morgen um 10 Uhr wird ein Wagen vor dem Haus stehen und du wirst ohne Gezanke einsteigen, haben wir uns verstanden?"
Seine Stimme war immer noch so schneidend kalt, aber ansonsten hatte er sich verändert.
Er stank nicht mehr nach Alkohol oder hatte dreckige Klamotten an.
Nein, er sah aus wie ein normaler Unternehmer und das machte ihn noch gefährlicher.
Früher hatte ich einfach geglaubt er wäre so, weil er ein Trunkenbold und Junkie war.
Aber er bewies mir gerade, dass seine Seele von Grund auf böse war.
Da ich nicht geantwortet hatte trat er näher an mich heran und packte wieder mein Kinn.
Hart trafen seine Augen auf meine und beinahe wäre ich unter seinem Blick eingeknickt.
Ich hasste ihn so sehr.
„Denk nur an deine lieben Zwillinge. Es wäre doch wirklich eine Schande, wenn ihnen etwas geschehen würde."
Angewidert riss ich mich los und trat einen Schritt zurück.
„Vergiss nicht was ich gesagt habe!", raunte er noch und verschwand mit einem Mal.
„Freya!"
Ethan trat eilig neben mich.
„Wer war das?"
Ich versteckte meine zitternden Hände in dem ich sie zu Fäusten ballte und sah ihn dann lächelnd an.
„Er dachte ich wäre jemand anders. Wo warst du?", wechselte ich schnell das Thema und tat die Süßigkeiten, die ich gesammelt hatte, in den Einkaufswagen.
Noch immer sah Ethan skeptisch den Gang entlang, sprang dann jedoch auf den Themenwechsel an und führte mich zu den Spirituosen.Wir erreichten mit 150$ weniger im Portemonnaie und mehreren Tüten voll das Haus.
Kaum dass wir geparkt hatten, wurde die Tür geöffnet und Dash und Cole kamen helfen.
Sie sahen inzwischen auch fitter aus, was man von Jenna nicht sagen konnte.
Sie lag schnarchend auf der Couch im Wohnzimmer und da dabei zu goldig aus.
„Sie hat echt den ganzen Boden gesaugt und geputzt. Die hat sich das Nickerchen verdient", sagte Cole anerkennend, was uns leise lachen ließ.
„Na gut, ich geh dann mal duschen", sagte ich, da Ethan die Einkäufe verräumen wollte.
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Badboy's girl
Teen FictionAlle Rechte liegen bei mir!!!! ~ @sweete4636 Ein Mädchen mit schwieriger Vergangenheit. Ein Badboy der sie rettet? Ausschnitt: „Ich bin Freya, ähm eine Freundin von Tristan", sagte ich, da ich nicht wusste, was er ihnen über uns erzählt hat. „Ferna...