Im Haus von Jiddu

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"Habibati bist du sicher, dass du fahren willst", fragte Ilyas zum zehnten mal auf dem Weg zum Auto.

"Ja Habibi, ich muss nur tanken. Zum Flughafen dauert es nicht lang"

"Bist du wirklich sicher?" sagte er und schaute mich unsicher an.

"Ja ist wirklich kein Problem. Du kannst eh nicht fahren", sagte ich und stieg ein.

"Aber du musst eine Stunde fahren", sagte er als wir drin waren und ich den Motor startete.

"Ilyas es reicht. Ich bin sogar schon mehr gefahren. Hör jetzt auf dir sorgen zu machen hayati und gib mir mal den navi"

Stumm gab er mir es und ich schloss es an.
..

Nach einer Stunde fahrt und bereits drei oder mehr Stunden Flug wurde mir langweilig. Ich hatte die ganze Zeit geschlafen, aber ich finde es zu unbequem. Ich kann so nicht weiter schlafen. Ilyas schlief auf meiner Schulter. Bis eben hatte ich meinen Kopf an seinen gelehnt. Aus Langeweile fing ich an seine wunderschönen weichen gutriechenden locken zu drehen und um mein Finger zu wickeln.

"uriduha la tazal almiah? Möchtet ihr noch wasser?", kam eine Stuardess.

"Ja bitte", sagte Ilyas plötzlich und die Stuardess gab ihm und mit eine Flasche.

"Seit wann bist du wach", fragte ich überrascht.

"Schon länger", lachte er und setzte sich aufrecht hin.

"Warum sagst du nichts", fragte ich lachend.

"Mir hats gefallen", lachte er.

"Jetzt hast du einen ordentlichen Vogelnest", lachte ich jetzt auch.

"Wie lange müssen wir eigentlich noch fliegen", fragte ich und lehnte mich zurück.

"Weniger als eine Stunde"

"Achso. Und in welcher Stadt wohnen deine Eltern?"

"Wo meine Eltern wohnen finden wir erst bald raus. Aber meine Großeltern wohnen in Amman"

"In der Stadt wo wir jetzt landen?"

"Ja genau"

"Wie cool"
..

"Ist es nicht noch ein wenig zu früh, um bei deiner Oma zu klingeln?", fragte ich als wir den Flughafen verließen.

"Hmm ja nach der Zeit jetzt, ist es 6.30"

"Was machen wir jetzt?"

"Weißt du was, ich finde Amman so eine schöne Stadt, ich zeige sie dir einwenig. Gerade in der morgen Dämmerung ist es so wunderschön"

"Jaa, wie schön. Dann habe ich deine Heimat auch gleich einwenig kennengelernt"

Ilyas zeigte mir die wunderschöne Stadt und wir machten schöne Bilder. Danach gingen wir in einer Moschee beten. Ich liebe es, wenn man den Gebetsruf von überall hört. Sowas gibt es leider nicht in Deutschland.

"Bring mir mal bisschen arabisch bei. Welche Wörter werde ich jetzt brauchen?", fragte ich als wir zu Ilyas Oma nach Hause liefen. Wir könnten uns auch einen Taxi holen, aber die angenehme Morgenluft tut uns gut nach dem Flug.

"Gar keine. Ich bin doch da"

"Bring mir trotzdem was bei. Was heißt danke?"

"Shokran"

"Okay gut, dann habe ich es mir richtig gedacht. Und was heißt Entschuldigung"

"Asif oder ana asif. Aber du brauchst wirklich nicht jetzt last Minut arabisch lernen", lachte er und ich lachte mit.

Samira & Ilyas ❤ Mein weg zu DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt