Kapitel 12

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Entschuldigt für die lange Pause hatte garnicht daran gedacht, dass diese Story noch existiert ^^"
Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch! :)

In dem Moment, als die Spritze in seine Haut drang sah er mir in die Augen. Ich hätte mich selbst umbringen können ... ihn so etwas anzutun! Doch es musste sein, ich konnte es nicht verhindern ohne ihn somit nicht auch gleichzeitig zu schaden. Sein Blick zeigte zuerst Verwunderung und Hoffnung, doch dann änderte er sich schlagartig zu einem Ausdruck von Hass und Verzweiflung. Ich kniff die Augen zusammen und injizierte ihn auch noch den Rest. Zuerst geschah nichts, doch aus heiterem Himmel fing er an zu röcheln und ich hatte das Gefühl er wprde sogleich ersticken. Als das nachließ, bekam er hohes Fieber und begann zu zittern. Ich wünschte ich hätte ihm helfen können ... doch zum Glück wusste ich, dass ihn das nicht umbringen wprde und wenn ich mit dieser Tat ihr Vertrauen gewinnen konnte, konnte ich ihn schon bald hier raus holen.

Wir unternahmen noch einige Tests in Bezug auf den Nachlass des Wirkstoffes und nach zwei Stunden saß ich zum Glück wieder in meinem Büro. Ich hatte als Arzt einen Eid abgelegt nie einem Menschen absichtlich Schaden zuzufügen ... ein Klopfen holte mich aus meinen Gedanken. Ich fuhr hoch und war im Inbegriff die Tür zu öffnen, doch bevor ich meine Hand auf die Klinke legen konnte, wurde diese hinunter gedrückt und die Tür öffnete sich. Dr. Martin erschien dahinter und sah mich an. "Haben sie Lust mit mir und meinen Kollegen einen Trinken zu gehen?" Ich sah ihn verwirrt an, das hatten wir zuletzt vor drei Jahren gemacht. Doch ich fühlte mich aufgrund meiner Schuldgefühle gegenüber Black Angel nicht berechtigt 'Spaß' zu haben. Allerdings würde es mir so vielleicht gelingen an seine Schlüssel heran zu kommen, vor allem den für Black Angels Zelle. Ich bejahte also fröhlich als hätte ich nicht einmal einen Moment darüber nachdenken müssen einen Abend mit meinem alten Kollegen zu verbringen. "Gut, dann komm! Die anderen warten schon unten." Mit diesen Worten verließ er mein Büro und gab mir somit genügend Zeit mich vorzubereiten. Ich entledigte mich meinen Arbeitssachen und bekleidete mich mit etwas 'Normalerem'.  Wie er gesagt hatte warteten weitere drei Professoren vor dem Eingang der Akademie. "Wir gehen wieder ins Marley's, okay?" Alle nickten. Ja, das Marley's war wirklich eine tolle Bar in der wir früher immer nach der Arbeit die Abende verbracht hatten. Auf dem Weg unterhielten wir uns über unseren Arbeitstag und lästerten über ein paar Frischlinge welche Dr. Frone, ein älterer sehr netter Professor jedes Jahr mit einer Autopsie begrüßte. 

Als wir im Marley's ankamen nickte Dr. Martin, James mit Vornamen, dem Barkeeper zu und bestellte auf diese Weise das Übliche für alle. Wir setzten uns an unseren Stammtisch den sogar ich noch kannte und bald darauf kamen auch schon unsere Getränke. Es machte ehrlich gesagt Spaß sich hier zu unterhalten wie in alten Zeiten, doch ich musste immer wieder daran denken was sie alle, und auch ich, getan hatten. Wir saßen alle hier und dabei hatten wir alle bereits Leben genommen. Und es scherte niemanden auch nur einen Dreck.

Ehrlich gesagt musste ich nicht einmal lange warten bis James' Begleiter komplett voll waren, nur er brauchte noch etwas länger. Zum Glück wusste ich genau wie viel er bei seinem geschätzten Gewicht und seiner Größe trinken mussten um voll genug zu sein, damit ich unbemerkt an seine Schlüssel kam. Sein letztes Getränk gab ihm den Rest und so schnappte ich mir schnell den Schlüsselbund von dem ich geschickt die beiden benötigten Schlüssel entfernte. "Kommt, ich bring euch zurück." Zum Glück beherbergten alle anwesenden Professoren ein Zimmer in der Universität, denn sonst hätten sie nun garantiert nicht mehr ohne mich zurückgefunden. Sie torkelten herum und James war so betrunken, dass ich ihn den ganzen Weg über stützen musste und auf dem letzten Viertel sogar trug, was bei seiner Größe nicht ganz einfach war. Auf ihre Zimmer schafften die anderen es zum Glück alleine, sodass ich James mit aller Kraft in mein Zimmer trug, da ich keine Ahnung hatte wo sein Zimmer war. Er sah so unschuldig aus, doch leider zeigte er sich so nie ...

Als ich aufwachte bemerkte ich, dass ich wohl in meinem Rollstuhl eingeschlafen sein musste. James schlief noch, doch ich würde ihn sowieso gleich wecken um ihn in sein Zimmer zu bringen. Zum Glück war Wochenende, und alle Labore waren geschlossen. Das heißt er hatte keinen Grund das Laboratorium zu betrete und würde somit auch wahrscheinlich reichlich spät bemerken, dass zwei Schlüssel an seinem Schlüsselbund fehlten. An dem Spiegel meines winzigen Badezimmers, benachrichtigte ich den Shinigami darüber, dass unsere Flucht für diese Nacht geplant war. Jemand würde also einige Kilometer abseits der Akademie auf uns warten. Ich verließ das Badezimmer und sah, dass James bereits halbwegs aufrecht in meinem Bett saß und sich den Kopf hielt. "Komm, ich bring dich auf dein Zimmer James." Er drehte sich um und nickte mir dankend zu. Ich konnte früher als ich ihn kennen lernte kaum glauben wie sich sein Verhalten privat und auf der Arbeit unterschied. Durch die Gänge humpelnd reichte er mir seinen Schlüssel da er genau wusste wie peinlich es werden könnte. Ich stützte ihn weiterhin und riet ihm bevor ich ging noch dringend eine weitere Mütze Schlaf zu nehmen. Wieder bedankte er sich bei mir und ich hatte das Gefühl er wäre vielleicht doch nicht so herzlos ... doch warum sollte er so tun?

Als ich wieder in meinem Zimmer ankam packte ich das nötigste Zusammen, was nicht sehr viel war da ich sowieso fast nichts mit hierher genommen hatte, und überlegte mir einen genauen Plan wie ich Black Angel befreien sollte. Ich konnte nur hoffen, dass alles gut geht ...

Heeeeey nochmal eine Nachricht von mir ^^ Ich wollte euch nur sagen, dass ich noch nicht genau weiß wie es weiter gehen wird, also sind Vorschläge und Ideen in den Kommentaren oder als Privatnachricht sehr willkommen! Bis dann, habt noch einen tollen Tag und ich hoffe es hat euch gefallen :)

Black Angel - Das Geheimnis seiner KräfteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt