Lost In Forest || H.S.

- FIFTEEN -

Zufrieden betrachtete ich mein Werk. Überraschender Weise, war ich als erstes fertig geworden. Die anderen kämpften noch mit den Stäben und stießen undefinierbare Begriffe aus. Ich beschloss meinen Koffer zu holen und so stapfte ich los.

Das Zelt von Jay war genau neben mir, was mich leicht beunruhigte, da ich nicht vor hatte mir Nachts Laute anzuhören, die nicht für mich bestimmt waren. Sie saß im Zelt, nur ihre Beine hingen raus. Diese unglaublich dünnen Beine. Schön angebräunt. Ich schaute an mir herunter. Meine Beine waren zwar einiegermaßen inordnung, aber bei weitem nicht so schön wie ihre.

Ich schüttele entsetzt den Kopf. Vergleichte ich mich gerade mit Bitchi!? Nein. Vielleicht sah sie besser aus, ja aber sie war nicht echt. Sie nutzte die Jungen aus. Ich zwang meinen Blick sich zu heben und meine Augen erblickten Locke, welcher gerade zwei Stäbe zusammensteckte. Genau wie er. Sie war genau wie er.

Warum wurde mir das erst jetzt bewusst? Es ist ja nicht gerade unoffensichtlich. Naja egal. Ich hatte keine Lust mich weiter mit dem Thema auseinander zusetzen. Mein Füße trugen mich weiter zu meinem Koffer und wieder zurück. Ich quetschte ihn in mein Zelt und beschloss ihn später auszuräumen. Im Zelt war es so unglaublich heiß, durch die Sonne die unaufhörlich darauf scheinte, dass ich jetzt gekocht werden würde.

Ich sah mich kurz um. Locke und Henry waren immer noch am Zelt aufbauen. Meine Langeweile brachte mich dazu den Weg zu Lewis und Jake einzuschlagen aber Locke trotzdem noch ein bisschen zu ärgern.

Also lief ich los, blieb aber kurz hinter Lockes Zelt stehen. Ich drehte mich um schaute in seine Richtung.

,,Na, Pudellöckchen? Immer noch nicht fertig?", rief ich neckisch.

Er drehte sich genervt zu mir um. ,,Wenigstens weiß ich deinen Namen!"

Oh, da hatte jemand aber ganz schlechte Laune. Mein Unterbewusstsein sagte mir ich sollte ihn lieber in ruhe lassen, aber ich musste es einfach sagen.

,,Wenigstens gibt mir das das Recht dich zu nennen wie ich will. Du kannst dir einen Namen aussuchen, wobei mein Favorit ist und bleibt Grübchenfresse." Ich hatte das Gefühl jeder hier hielt die Luft an. Vielleicht war ich doch ein bisschen zu weit gegangen aber da war wieder dieser kleine Funken Wut gewesen.

Locke ging auf mich zu bis er direkt vor mir stand. Seine Augen glänzten vor Wut. Seine Größe beeindruckte mich.

,,Hör mir mal gut zu. Ich weiß so einiges über dich. Wenn du nicht willst das es auch die anderen wissen solltest du lieber mal deine vorlaute Klappe halten."

Meine Augenbraue zuckte für einen kurzen Augenblick hoch. Ein Zeichen dafür, dass mal wieder meine Selbstbewusstsein die Oberhand gewann. Von so jemandem wie ihm lass ich mich doch nicht einschüchtern!

,,Was weisst du denn schon über mich?" Ich streckte mein Rücken, um größer zu wirken.

Er fing an zu grinsen und beugte sich langsam zu meinem Ohr vor.

,,Justin hat mir erzählt du dachtest er würde auf dich stehen. Man steht nicht auf so jemanden wie dich. Du bist es nicht wert. Nichtmal Mike liebt dich."

Ich schloss für einen Moment die Augen, bis ich spürte wie sich Locke wieder gerade hinstellte. Ich fing an zu Lächeln. ,,Wenn du meinst." Lass es dir nicht anmerken. Lange würde ich es nicht mehr aushalten, doch mein Lächeln erfüllte seine Zweck. Lockes Gesichtsausdruck veränderte sich von zufrieden zu fragend.

Ich schenkte ihm noch ein letztes freundliches Lächeln, welches mich all meine Kraft kostete, und drehte mich geschickt um. Im nächsten Moment brach ich in Tränen aus. Bleib stark! Befahl ich mir. Ich presste meine Augen für einen kurzen Moment zusammen, um den Tränenfluss zu stoppen. Meine Hand huschte unauffällig zu meinen Augen und wischte das Wasser weg.

Schritt für Schritt ging ich von der Person weg, die in mir das Gefühl von Schwäche und Wut aufkommen ließ. Die Blicke der anderen waren gierig auf mich gerichtet, gespannt auf das was ich als nächstes tun würde. Doch für sie würde es nichts zu sehen geben. Ich würde stark bleiben. Ich würde ihm nicht die Genugtuung geben, mich weinen zu sehen.

Mein Kopf hob sich leicht während ich weiter auf Lewis zuging. Er fing an zu lächeln. Nicht mitfühlend. Nicht traurig. Nicht tröstend. Er lächelte ein Lächeln das Stolz und Ungläubigkeit ausstrahlte. Ich erwiederte es.

Als ich vor ihm stand streckte er seine Hand aus und ich ergriff sie. Er zog mich hinter sich her. Runter von der Lichtung, in den Wald. An einem umgekippten Baum blieb er stehen und ließ sich auf ihn fallen. Ich tat es ihm gleich und sah ihn an. Meine Tränen blizelte ich weg. Ich hatte es geschafft.

,,Hör auf damit."

,,Womit?", fragte ich ungläubich.

,,Das Weinen zu unterdrücken. Das macht es nicht besser. Weinen hilft. Lass es raus, ich schaue auch nicht hin."

,,Mir geht es gut.", erwiederte ich trotzig.

Er seuftzte kurz auf. ,,Dann erzähl mir was passiert ist und versprich mir nicht zu versuchen die Tränen zu verstecken."

Ich schaute in seine Augen. Konnte ich ihm überhaupt vertrauen?

,,Süße, ich wäre nicht hier wenn du mir nicht vertrauen könntest.", grinste er.

Woher wusste er was ich gedacht hatte?

,,Süße?" Ich zog meine Augenbrauen zum Spaß hoch.

,,Ja, ich meine wenn du dem Lockenkopf Spitznamen geben kannst, dann kann ich das doch auch bei dir."

Sofort erstab mein Lächeln.

,,D-das tut mir leid. Ich- also ich wollte dich nicht daran errinern.", murmelte er schuldbewusst.

,,Nein ist schon gut. Ich erzähl es dir. Aber bitte behalt es einfach für dich."

Er nickte.

Und damit erzählte ich es ihm. Von vorne. Mit Mike und allem drum und dran. Er nickte immer wieder und manchmal entwich ihm ein leises 'Ok'. Ich endete mit dem was Locke mir eben zugeflüstert hatte und ohne dass ich es bemerkt hatte, flossen die Tränen wieder.

Stille trat ein. Ich fühlte mich schwach. Meine Hände zitterten wieder und trotz der knallenden Sonne, frohr ich.

,,Du hast richtig gehandelt. Also wegen dem mit eben. Ich hab sein Gesicht gesehen. Er hat nicht mit deiner Reaktion gerechnet. Aber du musst dich darauf gefasst machen dass, das nicht sein letzter Versuch war dich auf den Boden zu bringen."

,,Okay", krächzte ich. ,,Danke fürs zuhören."

,,Kein Problem.", lächelte er.

Ein knacken ließ mich zusammenzucken. Mein Kopf schnellte in die Höhe. Meine Augen wurden größer.

,,Was machts du hier, Logan?", entfuhr es mir.

,,Ich hab alles mitgehört. Es tut mir leid. K-können wir vielleicht reden?"

Das Entsetzen war mir ins Gesicht geschrieben. Er hatte was?! Wie konnte er nur? Ich wollte gerade aufstehen und ihm mal so richtig die Meinung sagen doch eine Hand auf meiner hielt mich zurück. Ich blickte in Lewis' Augen. Er schaute mich bittend an. Ich holte einmal tief Luft. Ich fühlte mich eh zu schwach um jetzt noch zu protestieren.

Meine Augen schlossen sich und ich nickte kaum merklich. Lewis erhob sich.

,,Ich geh dann mal. Ihr findet allein zurück."

Meine Augen blieben geschlossen. Nach einer Weile spürte ich wie sich jemand neben mich setzte.

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Naaaaaaa iiihr?! Whaaaatzzz uuuup???

Wusstet ihr das ich geweint hab? Die Beschreibung hat 413 READS FUUUCK WOOORLD!!!!! Ich weiß es ist nur die Beschreibung aber WOOOOOOOW!!!! DANKE DANKE DANKE!!! TAUSENDMAL DANKE!! Ihr seid die Besten *O*

Wie findet ihr das Kapitel? Wenn ihrs gut fandet votet bitte!!!! Und Kritik find ich immer gut! Also wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt dann bitte sagt mir das!

EEhm ich weiss nicht was ich noch sagen kann also joaaaa bis zum nächsten mal! <3

LEEAAA