Kapitel 15

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Amely
Heute kommen meine Eltern zurück. Harry hat die ganze Zeit hier gewohnt und ist erstmal nicht zur Schule gegangen.
Ich bin auch die ersten zwei Wochen zuhause bei ihm geblieben.
Ich habe mir ein Atest vom Arzt geben lassen, ich habe ihm vorgespielt das ich Magen -Darm habe, er hat es mir abgekauft.

In der letzten Woche war ich zwar im Unterricht aber geschlafen habe ich zu hause.
Kendall war davon überrascht und wollte wissen was los ist.
Ich habe ihr erzählt das es mir immer noch nicht so gut geht und ich mich lieber zuhause übergebe als auf den Gemeinschaftstoiletten.
Sie hat es verstanden.

Das war das erste Mal das ich sie belogen habe, es fühlt sich beschießen an.
Aber solange ich nicht weiß wie es mit Harry weiter geht, darf ich niemanden einweihen.

Zwischen Harry und mir ist alles soweit in Ordnung, wir verstehen uns gut und lernen uns besser kennen.

Harry hat ja damals gesagt das er versuchen will eine Beziehung zu führen aber irgendwie habe ich das Gefühl das wir doch nicht zusammen sind.
Wir schlafen gemeinsam in meinem Bett und kuscheln auch mal. Aber geküsst haben wir uns seit damals nicht mehr.
Ich will Harry nicht drängen und auch nicht fragen.

Vielleicht ist es seine Art eine Beziehung zu führen.
Vielleicht muss er auch erst mal richtig Vertrauen in dieser Sache bekommen.
Ich bin schon froh das er wenigstens ein paar Zärtlichkeiten meinerseits zulässt.
Ich denke mehr kann ich nicht verlangen, schließlich hat Harry 18 Jahre keine Liebe, Zuneigung und Zärtlichkeit erfahren.

Im Moment sitzen wir im Wohnzimmer und warten auf meine Eltern.
Ich freue mich auf sie, habe aber auch Angst vor ihrer Reaktion.

Harry ist auch total nervös, man kann ihm seine Angst ansehen, ich versuche ihn zu beruhigen.

Harry und ich unterhalten uns gerade als ich meine Mutter rufen höre," Amely bist du hier, wir sind zurück"

"Bin hier" rufe ich und gehe meinen Eltern entgegen

Wir umarmen uns.
Harry erscheint hinter uns.

"Was macht dieser Typ hier" schreit mein Dad

Ich bin total überrascht von seiner Reaktion, eigentlich ist er immer offen meinen Freunden gegenüber.

"Das ist Harry mein Freund" antworte ich zurückhaltend

"Dein Freund!  Ich will das er hier verschwindet, ich erlaube dir nicht Kontakt mit ihm zu haben" schreit er erneut

"Du kennst ihn doch gar nicht. Du weißt überhaupt nicht wer er ist. Ausserdem bin ich 18 und kann machen was ich will" schreie ich zurück

"Schon okay, ich werde gehen" meint Harry

"Du bleibst" antworte ich und nehme seine Hand. Dabei merke ich wie sehr Harry zittert, er muss schreckliche Angst haben.

"Ich weiß wer das ist!  Das ist Harry Styles, der Junge der sich in der Grundschule täglich ohne Grund geprügelt hat. Anscheinend tut er das immer noch, seine Narbe im Gesicht zeigt es" kommt es wütend von meinem Dad

"Er hat sich nicht geprügelt, die Narbe hat einen anderen Grund" antworte ich wütend zurück

Meine Mom und Harry sehen dem Ganzen hier einfach zu. Harry hat Angst was zu sagen und meine Mom ist geschockt, sie hat mich und meinen Dad noch nie so erlebt.

"Bitte Amy, ich will nur das beste für dich" sagt mein Dad etwas ruhiger

"Harry ist das Beste" antworte ich

"Du weißt es nicht mehr oder? Harry hat auch dich damals geschlagen" sagt meine Mom

"Was"

"Du hast damals immer wieder versucht dich mit ihm anzufreunden, aber er wollte das nicht. Als es ihm zu nervig wurde hat er dir ins Gesicht geschlagen und dich so fest geschubst das den Hintern blau war" erzählt sie weiter

"Kann mich nicht erinnern. Aber das ist mir auch egal. Es gibt einen Grund warum Harry so drauf war. Darüber wollten wir eigentlich heute mit euch reden" antworte ich

"Es gibt nichts zu reden. Harry geht und das wars" schreit mein Dad mal wieder

DemonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt