Freundschaft + || Joshler [german]

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Ich bin mittlerweile Zuhause. Alleine. Was sonst? Naja, immerhin besser als Schule. Hunger hab ich keinen. Wie immer. Aber langsam sollte ich mal wieder was essen.

Also nahm ich mir ein Toast und ging mit meiner Schultasche in mein Zimmer.
Es war ganz schlicht. Alles was man braucht. Außerdem stehe ich nicht so auf bunte Farben und Muster.

Ich schmiss mich mit meiner Schultasche auf's Bett und biss von meinem Toast ab, auch wenn es mir schwer fiel. Ich weiß zwar, dass ich untergewichtig bin, aber ich habe trotzdem Angst zu dick zu werden. Währenddessen ich versuchte mein trockenes, schlappriges Was-Auch-Immer runter zu würgen, schwirrten mir schon wieder tausend Gedanken durch den Kopf.

Ich habe keine Freunde.

Warum? Woran liegt es? An mir? An den anderen?

Ganz einfach! Niemand mich will. Wieso bin ich so? Kann ich einfach nicht ganz normal, wie die Anderen sein?

Normal? Was ist heute schon normal? Ich weiß es nicht. Es ist wahrscheinlich besser, wenn ich alleine bleibe. Ich werde damit klarkommen. Immerhin war ich mein bisheriges Leben auch alleine und hab's geschafft. Irgendwie.

Da ich keine Lust auf Hausaufgaben hatte, beschloss ich, mich mit ein bisschen Musik abzulenken. Meine Eltern legen viel Wert darauf, dass ich ein Instrument spiele. Aber abgesehen von Klavier, singe ich  auch. Und zwar meine eigenen Songs. Natürlich wissen meine Eltern nichts davon.

So setzte ich mich ans Klavier und fing an.

I've been thinking too much. I've been thinking too much. I've been thinking too much. I've been thinking too much. Help me.

Es tat einfach so gut. In Liedern kann man sehr schön seine Gefühle ausdrücken. Genau das tat ich. Allerdings zeige ich meine Songs niemanden.

Wem auch?

Meinen Eltern? Pff.

Es ist spät geworden und ich legte mich ins Bett. Mir gingen immer noch die Zeilen durch den Kopf.
Mir gefallen diese Worte. Sie sagen einfach so viel aus.

Vielleicht schreibe ich morgen weiter. Vielleicht auch nicht. Vielleicht hört mein Herz jeden Moment auf zu schlagen. Dann bin ich tot. Tot. Vielleicht bin ich jetzt schon tot. Innerlich. Meine Seele ist kaputt und mein Körper ist ein Geist, der weiterlebt.
Vielleicht sollte ich nicht so viel nachdenken, sondern lieber schlafen. Immerhin muss ich in 5 Stunden wieder raus.