Als ich aufwachte, merkte ich wie mein Kopf auf Josh's Brust lag. Vorsichtig hob ich meinen Kopf und versuchte mich so leise wie möglich auf die andere Seite zu drehen. Doch zu spät. Ich blickte bereits in seine wundervollen braunen Augen.
,,Guten Morgen, Babyboy", flüsterte er sanft.
,,Guten Morgen."
Er räusperte sich und fuhr sich dabei durch seine leicht zersausten Haare. Hach er ist so süß, wenn er verschlafen ist.
Nein. Er. Ist. Immer. Süß.,,Hast du gut geschlafen?", fuhr er fort.
,,So wie ich aufgewacht bin, scheinbar schon. Und du?", lachte ich.
,,Auch."
Gerade als ich die Decke zur Seite schob und aufstehen wollte, packte Josh mich am Unterarm, dort wo sich meine Narben befinden. Natürlich hatte er es nicht mit Absicht gemacht, denn er wusste ja davon nichts. Dennoch musste ich mir ein "AUA" verkneifen.
,,Warte Babyboy."
,,Was ist denn? Wir müssen uns beeilen, wenn wir noch rechtzeitig zur Schule wollen."
,,Wollen wir das?"
,,Du meinst, wir schw-schwänzen ?"
,,Warum nicht? Heut' ist Freitag. Da passiert eh nichts neues mehr."
,,Aber heute kommen doch meine Eltern und wenn die das rauskriegen, killen die mich safe. Außerdem warst du doch gestern schon nicht in der Schule."
,,Ich möchte aber viel lieber die Zeit mit dir verbringen."
,,Hmm, na gut einmal geht das schon, denke ich."
Natürlich war ich nicht wirklich begeistert von Josh's Plan, aber ich wollte ihn ja nicht enttäuschen.
,,Na also. Du darfst auch aussuchen, was wir machen wollen."
,,Hm, ich weiß nicht."
,,Komm schon. Sonst such ich etwas aus."
,,Ok, dann such du lieber etwas aus."
,,Okay, also ich kenn da so einen Wald, da sind wir ungestört."
,,Dann lass uns dorthin gehen. Ich bin schon gespannt."
,,Gut, dann mal los."
Doch zuvor zogen wir unsere Klamotten an. Dabei beobachtete ich Josh und seinen gut gebauten Körper heimlich. Ich bemerkte, wie ich meinen Blick nicht mehr von ihm abwenden konnte. Er sieht einfach zu geil aus. Nach einer Weile fragte Josh, ob alles ok sei.
Ich erwachte aus meiner Starre und antwortete schnell mit ja.Als wir uns fertig gemacht hatten gingen wir in die Küche und aßen jeder eine Schüssel Cornflakes.
Josh's Eltern waren schon weg. Auf Arbeit. Als wir aufgegessen hatten stellten wir unsere Schüsseln in den Geschirrspüler. Danach zogen wir unsere Schuhe an und verließen unaufällig das Haus.Es war mittlerweile 09:23. Die ersten zwei Stunden haben wir schon verpasst. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, da ich noch nie die Schule geschwänzt habe. Aus Angst meine Eltern würden dies erfahren. Doch bei Josh konnte ich all meine Sorgen und Probleme vergessen. Er nahm meine Hand und schaute tief in die Augen.
,,Ich liebe dich."
,,Ich dich auch."
Wir gingen Richtung Wald.