Kapitel 2

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Am nächsten Morgen  klingelte mein Wecker und ich stieß ihn müde vom Nachttisch. Unten  aufgekommen, flog die Batterie raus und der Wecker hielt endlich die  Schnauze. Nach einigen Minuten musste ich dann doch aufstehen, um nicht  zu spät zu kommen. Da es schon am Morgen relativ warm war, zog ich eine  kurze, dunkelblaue Jeansshorts an und dazu ein weißes Top in Kombi mit  passenden blauen Vans und einer schönen Statement-Kette. Meine  dunkelbraunen Haare ließ ich offen. Im Bad schminkte ich mich noch  schnell mit Eyeliner und Mascara. Ich lief die Treppen herunter um mir  noch schnell Essen für die Schule einzupacken.

Da ich etwas länger noch  im Bett gelegen hatte, holte ich nur schnell einen Apfel aus dem  Obstkorb und eine gekühlte Flasche Wasser mit Erdbeergeschmack aus dem  Kühlschrank. Weiterhinten im Kühlschrank stand ein Rockstar Energydrink,  den ich auch noch schnell in meine Tasche warf und das Haus verließ.  Aus dem Schuppen holte ich mein Fahrrad, worauf ich auch gleich losfuhr.  Zur Schule brauchte ich etwa 10 Minuten, was wie immer mit Musikhören  kein Problem war.

Als ich am  Fahrradständer meiner Schule angekommen war, sah ich mich direkt nach  Alexander um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Ich ging also erstmal  in meinen Klassenraum, wo Bianca mich bereits erwartete und sogleich mit  einer Umarmung empfing.

„Vee! Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.", meinte sie.

„Keine Sorge, ich bin nur etwas spät dran."

Wir setzten uns auf  unsere Plätze in der ersten Reihe - wo wir leider sitzen mussten, weil  wir so viel redeten. Keine Sekunde später kam unsere Lateinlehrerin  rein. Latein war eines der Fächer, das mir recht gut lag. Doch Latein  ging viel zu schnell vorbei und wir hatten Mathe. Dort verstand ich, wie  immer, fast gar nichts und war froh, als es endlich klingelte. Bianca  und ich gingen nach draußen auf den Schulhof und drehten unsere Runden.

„Hey Mädels!", rief Mika, der auf einer der Tischtennisplatten saß.

Er rutschte von ihr herunter und lief auf uns zu.

„Bevor ich es vergesse: Freitag feire ich meinen Geburtstag nach.", erzählte Mika.

„Klingt gut!", meinte ich und B nickte zustimmend.

„Okay super. Wir wollen  dann draußen im Garten feiern. Ich mach später noch eine Whatsappgruppe.  Aber was fest steht ist, dass wir viele Leute sein sollten, also bringt  alle Coolen mit!", rief er, schon im Gehen zu den nächsten potenziellen  Gästen.

Wir sahen ihm schmunzelnd hinterher und gingen weiter.

„Na, wen nimmst du mit?", fragte ich sie grinsend.

„Von dir mal abgesehen, könnte ich vielleicht Jonas fragen.", antwortete sie.

„Ohhhh! Gute Idee!", meinte ich, sah sie mit einem wissenden Gesichtsausdruck an und wackelte mit den Augenbrauen.

„Und was ist mit dir?", sagte sie und sah mich mit genau dem gleichen Blick an.

„So spontan fällt mir  gerade kein passendes Date ein. Ich warte einfach darauf, dass mich  jemand fragt und sonst geh ich mit dir und Jonas!", rief ich lachend.

„Oh super, dann teilen wir uns ihn einfach.", meinte sie ironisch.

Wir unterhielten uns  weiter es klingelte zur Stunde. Gerade als wir reingehen wollten sah ich  Alexander. Er lief gerade Richtung Schultor.

„Ähm, geh schon mal vor. Ich muss noch schnell was...", rief ich während ich mich umdrehte und schnell ging.

Biancas Antwort hörte  ich nicht mehr, da sie von der Menschenmenge immer weiter ins Gebäude  geschoben wurde. Genau durch diese versuchte ich mich durchzuschlagen,  was mir auch gelang. Dann rannte ich los und holte ihn zum Glück schnell  ein.

Take my pain awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt