„Spul mal ein Stück zurück.", forderte ich sie auf.
Einige Sekunden früher konnte man Simon sehen, der mit einem Mädchen tanzte.
„Das bist eindeutig nicht du!", stellte B fest.
„Ich muss wohl schon gegangen sein...", murmelte ich.
Bianca ließ das Video weiterlaufen und stoppte erneut, als sie mich auf der Bildfläche sah.
„Nein, du warst nur gerade dabei zu gehen. Da!", sagte sie und zeigte auf die Tür.
Tatsächlich stand ich gerade darin an den Türrahmen gelehnt. Ich hatte die Augen geschlossen und dicht neben mir stand Alexander, der wohl dafür sorgte, dass ich nicht umkippte.
„OMG!", murmelte ich.
„Du und Alexander? Alles klar Vee...", meinte Bianca verwirrt.
Wir sahen uns das Video weiter an und als die Kamera das nächste Mal zur Tür schwenkte, waren wir nicht mehr da.
„Du willst mir nicht sagen, dass du mit ihm verschwunden bist und dich nicht daran erinnern kannst, denn sonst lass ich dich sofort einen Drogen- und Schwangerschaftstest machen.", rief B total aufgebracht.
„Mir geht es gut, B! Das würde aber erklären, warum ich in meinem Garten aufgewacht bin. Ich schätze, er hat mich dahin gebracht.", schlussfolgerte ich.
„Ich will gar nicht wissen, was der sonst noch alles gemacht hat. Wenn ich den Montag erwische, dann kann ich für nichts garantieren.", meinte Bianca und ballte ihre Hand zu einer Faust.
„Jetzt chill erstmal. Es geht mir total gut, mal abgesehen von dem Kater, für den Alexander nicht verantwortlich ist. Ich frag ihn Montag mal, was passiert ist.", versuchte ich sie zu beruhigen.
„Wie wäre es, wenn du mal Simon fragst, was dem einfällt, dich einfach so alleine zu lassen?"
„Keine schlechte Idee. Ich glaub ich hab ihn mal auf Facebook geaddet.", antwortete ich, während ich mein Handy zückte.
Nachdem ich ihn angeschrieben hatte, schien Bianca sich etwas beruhigt zu haben. Sie nahm den letzten Bissen ihres Sandwiches und trank ihren Orangensaft aus.
„Wehe, der pennt noch.", meinte sie auf mein Handy schauend.
In diesem Moment kamen Kaja und meine Mutter wieder in die Küche. Anscheinend hatten sie alles ausgeladen.
„Also Viola, wir fahren jetzt wieder. In ein paar Tagen bringen wir die nächsten Sachen", erklärte meine Mutter.
Ich nickte.
„Bis dann.", sagte ich trocken zu ihr während ich Kaja nochmal umarmte.
Kurz danach waren sie dann gefahren und Bianca und ich gingen wieder in mein Zimmer. Dort beschlossen wir, ein paar Filme reinzuschmeißen und uns in mein Bett zu legen.
Am frühen Nachmittag kam mein Vater ins Zimmer.
„Hey Viola. Oh, und hallo Bianca.", begrüßte er uns.
„Hi Dad!"
„Hey Herr Hochreiter."
„Ich dachte ihr übernachtet bei dir, Bianca.", meinte er überrascht.
„Sie hat mich nach Hause gebracht und dann wollten wir noch was gucken. Und da haben wir die Zeit vergessen.", erklärte ich, bevor Bianca irgendwas anderes sagen konnte.
„Ach so. War deine Mutter eigentlich da?", fragte er mich.
„Ja, sie und Kaja waren bis vor paar Stunden noch hier. Und wo zum Teufel warst du?", fragte ich.
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Take my pain away
Teen FictionViola führt ein relativ normales Leben, bis sie plötzlich, im wahrsten Sinne des Wortes, über den geheimnissvollen Jungen Alexander stolpert, dessen Geschichte ihr nicht mehr aus dem Kopf geht.