Kapitel 16

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An der Schule angekommen  lief   ich in  Richtung Turnhalle, wo  das  Fest  stattfand. Ich hoffte  nicht   gleich  Jordan zu begegnen, da er   die  Tatsache, dass ich  alleine   gekommen  war, als Triumph in  Hinsicht  auf  Alexander sehen  würde.

Ich    schlängelte mich   durch die Leute  und betrat die Halle. Laute  Musik    lief und überall   leuchteten blaue und  lila Scheinwerfer. B und die     restlichen   Schülersprecher hatten das  echt wieder richtig gut     hinbekommen.   Marc, einer unserer  Schülersprecher, der am Eingang  stand,    gab mir   gleich einen Wahlzettel  für den Ballkönig und die    Ballkönigin,  den   ich erstmal einsteckte

„Viola!", rief auf einmal jemand.

Ich drehte mich um. Es war Anna. Sie saß in Physik neben mir.

„Hey Anna!", rief ich und umarmte sie zur Begrüßung.

Auch wenn wir uns nie außerhalb der Schule trafen, verstanden wir uns gut und ich war froh, dass sie da war.

„Hübsches Kleid.", meinte ich und betrachtete sie.

Anna      war einen ganzen  Kopf kleiner als ich und etwas breiter gebaut   als    die  anderen  Mädchen. Trotzdem sah sie in ihrem dunkelrosa    Rüschenkleid    super  aus.

„Danke, das kann ich nur zurückgeben.", antwortete sie lächelnd.

Wir holten uns was zu trinken und stellten uns an den Rand der Tanzfläche.

Anna      und ich  unterhielten uns noch eine Weile als mir plötzlich  jemand      einen Arm  um die Schulter legte. Ich hatte auf Alex gehofft aber       natürlich war  es jemand anderes. Und zwar Mika.

„Hey, du siehst ja schick aus!", meinte ich, als ich mich zu ihm umdrehte.

Mika trug einen dunkelblauen Anzug mit passender Fliege.

„Dankeschön! Du legst die Latte ja ganz schön hoch.", gab er grinsend zurück.

„Hey Leute!", rief plötzlich Jordan, der sich gerade zu uns stellte.

Wir      alle begrüßten  ihn. Wir quatschten ein bisschen doch er erwähnte     Alex   nicht einmal.  Vielleicht wollte er mich vor den anderen nicht    dumm    anmachen.

Ich sollte Recht behalten, denn als Mika und Anna kurz mit einem der Lehrer redeten sah Jordan mich etwas Mitleidig an.

„Hat er dich sitzen lassen?", fragte er.

In      meinem Kopf  ratterte es. Einerseits wollte ich Jordan nicht Recht       geben, da er  Alex dann nur noch schlechter reden würde, doch       andererseits wollte  ich ihn nicht anlügen.

„Ja hat er, leider.", antwortete ich.

„Hey, das ist nicht schlimm. Wenigstens lernst du aus deinen Fehlern.", meinte Jordan.

Er      nahm mich in den  Arm, wobei ich darüber nachdachte ob Alexander    ein    Fehler war. Ich  war ja nur mit ihm befreundet. Mir gefiel    allerdings,    dass Jordan  mir nicht zeigte, wie sehr ihn das doch   freute.

„Denk darüber nicht weiter nach! Komm wir gehen tanzen.", forderte er mich auf und nahm mein Handgelenk.

Es lief ein spanischer Popsong und Jordan hielt mir die Hand hin.

„Du weißt doch noch, wie der Tango geht oder?", fragte er mich lachend.

„Natürlich!", antwortete ich.

Vor      einem halben Jahr  hatten wir in Sport Standarttänze als Thema     gehabt,   was Bianca,  Mika, Jordan und mir ziemlich gefallen hatte.

Take my pain awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt