Ich lächelte ihn an, schloss die Tür hinter mir und begrüßte ihn mit einer Umarmung.
„Und was machen wir heute?", fragte ich gespannt, während wir die Straße entlang gingen.
„Ein Kumpel von mir macht eine kleine Party. Ich dachte, du hast bestimmt Lust mitzukommen.", erzählte er.
„Klar!", rief ich.
„Wie läuft's mit deiner Mutter?", fragte er mich.
„Frag einfach nicht. Sie regt mich jetzt schon auf.", erwiderte ich.
„Oh man...", meinte er.
Wir gingen zusammen zur besagten Party, die in einer Art Jugendzentrum stadtfand. In dem Gebäude waren Sofas, Billardtische und eine Musikanlage in einem großen Raum. Es roch nach Zigaretten und altem Holz. Es waren bereits einige Leute da, die Alexander freudig begrüßten.
„Hey man!", rief einer von ihnen und kam gleich auf uns zu.
„Hey Ben!", meinte Alex und klatschte ihn ab.
„Wen hast du denn da mitgebracht?", fragte bin mit einem Blick zu mir.
„Das ist Viola.", stellte er mich vor.
Ben klatschte mich auch noch einmal ab und ging dann wieder zu den anderen. So gingen die nächsten zehn Minuten weiter. Alex machte mich bekannt und man nahm mich gleich nett auf. Kein Wunder, fast jeder hatte irgendwas eingeworfen.
Als wir so gut wie jeden begrüßt hatten setzten wir uns auf eins der Sofas neben Ben und 2 anderen Jungs.
Die ganze Stimmung war super gechillt und im Hintergrund lief Grunge Musik. Wir waren mitten in der Unterhaltung als Alex plötzlich eine Schachtel Zigaretten herausholte.
Okay, das war neu.
Er nahm sich eine heraus und reichte Ben eine. Dann sah er mich an und hielt mir die Packung hin.
„Nein, danke.", meinte ich lächelnd.
Hätte ich mir ja denken können, dass er auch rauchte. Ich versuchte jedoch bei meinen Prinzipien zu bleiben und meinem Körper mit sowas nicht zu schaden.
Alex und Ben zündeten ihre Zigarette an und qualmten den Raum voll, was jedoch niemanden störte. Ich lehnte mich zwischen Alex und Ben etwas zurück um nicht ganzen Rauch abzubekommen. Später gab es dann auch nochmal Bier, wovon ich dann auch einen Becher nahm um mich nicht völlig auszugrenzen.
Ben erzählte zwischendurch viele Geschichten von ihm und seinen kriminellen Machenschaften. Er war der Polizei schon oft bei seinen Diebstählen durch die Lappen gegangen. Alex erzählte nicht viel, aber das waren wir ja gewohnt. Hier, wo er in seinem Element war, wirkte er wieder wie ein richtiger Badboy.
Später ging Ben rüber um etwas zu holen und ließ mich und Alex alleine.
„Lust auf Billard?", schlug er mit einer neuen Zigarette im Mund vor.
„Klar.", erwiderte ich.
Wir standen auf um uns Schläger und Kugeln zu besorgen. Als wir diese hatten, legten wir gleich los. Im Billard war ich – im Gegensatz zu Alex – ziemlich eingerostet und musste mich erst wieder einspielen.
„Und wie findest du es hier?", fragte mich Alex, nachdem er eine seiner Kugeln reingehauen hatte.
„Ist super gechillt hier!" erwiderte ich.
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Take my pain away
Teen FictionViola führt ein relativ normales Leben, bis sie plötzlich, im wahrsten Sinne des Wortes, über den geheimnissvollen Jungen Alexander stolpert, dessen Geschichte ihr nicht mehr aus dem Kopf geht.