Kapitel 5

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Sauer funkelte ich ihn an.

"Damals, Liam..",fing ich mit knirschenden Zähnen an. "Wusste ich auch noch nicht, dass meine Mom das alles geplant hat. Damals..War ich noch ein kleines, naives Mädchen, was glaubte, dass das schmerzvollste im Leben sein kann, seine Mutter zu verlieren. Du hast noch alles. Du hast eine Mom, die alles dafür geben würde, dich zu beschützen, und einen Vater hast du auch! Das..Ist ein Leben, was ich mir immer gewünscht hatte!"

Sein Blick War verwirrt und ich tippte ihm feste gegen die Brust.

"Jetzt weiß ich, dass das Schmerzhafteste im Leben ist, zu glauben einen besten Freund zu haben, der jedoch keinerlei Verständnis für sein Verhalten hat.",sagte ich und ging ein paar Schritte zurück. "Obwohl, vielleicht war das schmerzhafteste wohl doch eine Berserker Klaue in der Brust",zischte ich dann, warf liam einen Schlüssel zu und drehte mich um.

"Geht's noch?",brüllte dann Hayden, die plötzlich vor und stand, und sah uns Verständnislos an.

"Ey ihr seid beste Freunde also hört mal auf mit dem scheiß. Ihr verhaltet euch wie kleine Kinder!",rief sie und warf die Hände in die Höhe.

"Du, liam. Du kannst ihr doch nicht vorwerfen, wie sie sich verhält, wenn sie gerade erfährt, dass ihre Mutter wollte, dass sie adoptiert wird!"

"Und du Luna..Du verhält dich auch nicht besser! Teilweise hat Liam wirklich recht, also ihr werdet jetzt solange hier drin eingeschlossen bleiben, bis ihr das geklärt habt, verstanden?!",sagte sie sauer, schlug die Tür zu und schloss sie ab, ohne, dass wir noch irgendwas erwidern konnten.

Langsam drehte ich mich zu Liam um und sah, dass er mich mit offenem Mund anstarrte, weshalb ich mich an den Schreibtisch setzte und ein kleines Notizbuch öffnete.

Tatoos stechen lassen,

War das, was ich las, weshalb ich eine weitere Seite mit Motiven aufschlug.
Ich hatte vor, mir einen Mond oder einen Wolf stechen zu lassen.

"Was tust du da?",fragte Liam dann, weshalb ich mich stumm zu ihm umdrehte und dann mit den Achseln zuckte.

"Keine Ahnung..Was sollte ich denn machen, bester Freund?", fragte ich sarkastisch, weshalb liam seufzte und mich ansah.

"Hör zu..Luna..ich ma-",fing er an, doch ich ließ ihn nicht aussprechen.

"Lass es einfach, okay?",meinte ich nun niedergeschlagen und nahm den zettel mit den Tatoo Motiven aus dem Buch, stand auf und drückte sie Liam in die Hand.

"Was ist das?",fragte er, weshalb ich mit den Schultern zuckte.

"Ich will mir ein Tatoo stechen lassen",sagte ich bloß und setzte mich neben ihn.

"Es tut mir leid",sagte er dann und sah mich von der Seite an.
"Ich will...-..Ich schätze ich komme einfach nicht damit klar, dass du hier aufs College gehen willst..uns verlassen willst..",murmelte er und sah auf seine Hände.

Ich sah ihn an, und rutschte zu ihm, um meinen kopf auf seiner Schulter abzulegen und dann meine Arme um ihn zu legen.

"Ich hasse es, wenn wir uns streiten",sagte ich und drehte meinen Kopf zu ihm, sodass meine Nasenspitze seine Wange berührte.

"Ich auch",sagte er und legte nun auch einen Arm um mich, weshalb ich leicht lächelte und meinen Kopf wieder zur Seite drehte.

"Du wirst mir nie egal sein, vergiss das nicht, ja?",sagte ich und spürte wie Liams nickte.

"Du mir auch nicht",sagte er dann und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe.

Doch dass sein Herz plötzlich unregelmäßig und schneller schlug, verwirrte mich ein wenig, weshalb ich es einfach ignorierte.

Aber es war ja sowieso egal.
Selbst wenn er noch Gefühle irgendwo, tief in sich drin, finden würde, ich erwiderte sie nicht.

Mein Herz gehörte Brett. Und zwar jeden einzelne Zelle.

"Sehr gut",sagte dann Hayden triumphierend grinsend, als sie die Tür geöffnet hatte und uns sah.

"Euer Hausarrest ist aufgehoben",lachte sie und grinste uns an.

Ich ließ Liam los und stand auf.

Als ich an Hayden vorbei ging, formte ich mit meinen Lippen ein 'Danke' und lächelte sie an.

Die grinste nur und nickte leicht, weshalb aus meinem Zimmer verschwand und mich in die Küche begab.

Doch auf den Weg dahin, Stieß ich mit Brett zusammen, weshalb ich lachte, als er mich festhielt und schlang meine Arme um seinen Hals.

"Für immer, stimmts?",fragte er grinsend, woraufhin ich lächelte und stolz nickte.

"Aber..",sagte ich ernst und Lied Brett los. "Lass mich los, ich will was essen",lachte ich und Brett ließ mich lachend los und schüttelte mit seinem Kopf.

"Ich frag mich wie so ein kleiner Mensch wie du, soviel essen kann",lachte er und grinste mich süffisant an.

"Das ist keine Frage der Größe, Brett. Das ist eine Frage meiner Natur. Mädchen können das. Besonders Wölfinnen",dagte ich und schob mir gerade einen Chip in den Mund, wir hatten ja noch nicht eingekauft.

"Und ja ich weiß, dass war unsinnig, aber ist mir egal. Ich bin einfach..ok. Ich sollte aufhören zu reden",gestand ich mir selbst ein, und nickte, woraufhin auch Brett mit ernstem Geischt nickte.

"Hui..",sagte ich dann, als ich noch mehr essbares entdeckte.

[3]➶How I can find myself Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt