Kapitel 19

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Luna pov

Piep. Piep. Piep.

Laute Geräusche, die sich wie einen Bohrer in meinen Verstand bohrten und mich allmählich zum Durchdrehen brachten.

Sie wurden immer lauter und lauter und plötzlich, schlug ich meine Augenlider auf. Es war hell, und ich kniff meine Augen zu Schlitzen zusammen.

Mein Sichtfeld war verschwommen, jedoch klärte das Bild sich immer weiter auf, und das erste, was ich sah, waren die Grünen Augen meines Bruders.

So sehr ich mich auch freute ihn zu sehen, war das erste Wort, was mir herausrutschte. "Brett."

Es dauerte nicht lange und dann lugte der Lockenkopf schon über die Bettkante herüber, weshalb mein Herz zu pulsieren begann und ich ein Lächeln auf meiner Lippen brachte.

"Ich liebe dich so sehr",hauchte ich mit heiserner und brüchiger Stimme, weshalb er mir behutsam über das Gesicht strich.

"Ich liebe dich sage ich später. Erst musst du hier weg",sagte er, weshalb ich verwirrt die Stirn runzelte und Dereks Stimme hörte, die "Jetzt!",rief.

Brett riss mir die Infusionen ab und hob mich vom Bett herunter, und mich fort zu tragen.

In diesem Moment war mir das alles irgendwie völlig egal, denn normalerweise hätte ich sicherlich dagegen protestiert, doch ich war viel zu erschöpft dazu, um nun meine beiden Jungs anzuschreien. Ich wusste nicht, ob es überhaupt einen Sinn haben würde, sie würden ihren Gedanken sowieso durchsetzten.

Doch das wichtigste, was ich wusste war, dass ich Brett in die Augen sah und einfach wunschlos glücklich war.

Die ganze Zeit über fühlte ich mich, als wäre ich in etwas eingesperrt worden, aus dem ich nicht hinaus kam. Und das hatte genervt.

Tja..nun, so war aber mein Leben.
Verkorkst und vollkommen irre. Nicht nur im guten Sinne, versteht sich natürlich.

"Wie geht's dir?",fragte Brett mich leise und Strich mir behutsam über die Wange, als sich zusammen mit mir in einem Auto auf die Rücksitzbank setzte.

"Beschissen",lächelte ich schmunzelnd, was Brett zu kichern brachte.
"Man wird mich wohl doch nicht so schnell los, stimmts?", ich kicherte leise und seufzte anschließend, als ich daran dachte, wie oft ich hier in Beacon Hills schon beinahe gestorben war, also abgesehen davon, dass Maria mir damals auf der Farm in Texas mal eine Mistgabel in den Fuß gerammt hatte, und ich fast verblutet wäre.

Und desto mehr ich an die schlechten Dinge und Zeiten hier im Rudel nachdachte, desto mehr drängten sich die Guten in meine Gedanken.

Ich hatte ihr so viel Schöne Tage erlebt und hier lernte ich endgültig, was es heißt, Teil eines Rudels zu sein.

Ich lernte einen wahren Alpha, meinen Alpha kennen. Ich lernte, wie man zu einem solchen Alpha werden konnte.

Doch vor allem lernte ich dieses epische Pack von Freunden, wie Scott, Stiles, Lydia und Malia kennen.

Scott hatte mir gezeigt, dass es sich lohnt, für seine Freunde und das, was man liebt, zu kämpfen, und dass man alles erreichen konnte, wenn man Freunde hatte, die einen dabei zu unterstützen.

Stiles, hatte mich darin gelehrt, die Dinge als Mensch zu sehen, nachvollziehen zu können, was jemand und was man selber ist.

Lydia hatte mir beigebracht, meine Grenzen und vor allem meine Stärken kennen zu lernen.

Malia, half mir dabei, anzufangen das zu Lieben, was man war. Dass man stolz auf so etwas sein konnte.

Und ich traf Brett, der verdammt gutaussehende, Bad Boy, der mir gegenüber stand und einfach mal die Klappe gehalten hatte, als alle auf mich einredeten. Der, der mir zuhörte und vor allem der, der mir gezeigt hatte, was Liebe ist.
Denn ich bin so unfassbar froh das Glück zu haben, in meinen Jungen Alter schon eine Person so sehr zu Lieben, wie ich es bei ihm tat.

Ja... dann war da noch Liam. Der Idiotische Beta, mit'nem Aggressionsproblem. Der, der mir aus Wut die Kehle zerschnitten hatte, aber trotzdem der, der immer und immer für mich da war, als es mir grottig ging. Der wegen mir gelitten und geweint hat. Er hatte mir gezeigt, dass die Loyalitäten seiner Liebsten Gegenüber das sind, was einen Menschen, oder eben einen Werwolf ausmachte.

Man blieb sich einander treu, und zählte auf einen.

Und genau das, ist das, was dieses Rudel ausmacht. Jeder.. von uns hat seine Macken und jeder von uns ist völlig anders, jedoch wüsste keiner von und, was geschehen würde, wenn wir uns nicht gegenseitig hätten.

Wir machten und zu dem, was wir waren und das Band der Freundschaft half uns dabei zu dem zu werden, was wir auch sein wollten. Helden.

Auch wenn ich vielleicht noch nicht ganz dazu zählte, es war sie Wahrheit. Und diese war schöner, als jeder Traum, als jede Vorstellung.

Wir waren Fremde, die zu Bekannten wurden. Wie waren Bekannte, die zu Freunden wurden. Und wie waren Freunde, sie zu einem Rudel wurden. Jetzt sind wir ein Rudel, das zu einer Familie wurde.

Und das würde ich nicht hinter mir lassen. Ich würde meine Freunde nicht im Stich lassen. Ich würde nicht nach Chicago ziehen. Ich würde in Beacon Hills bleiben, dorthin, wo mein Herz mich führt und dorthin, wo mein Weg endet.

Vielleicht war ich ja auch nur ein offenes Buch, dessen Sprache man nicht versteht, doch eins wusste ich sicher, und das müssten auch Außenstehende verstehen:

Ich würde immer wieder zurück kehren, ich war ein Wolf. Ein Wolf kehrt immer zu seinem Geburtsort zurück.

Der Wolf war ein Rudeltier, und ließ in der Regel auch nie einen Freund zurück. Deshalb musste ich hier bleiben.

Hei! Erst einmal Dankeschön, dass ihr so fleißig die Fragen beantwortet habt. Habe mich wirklich sehr gefreut, und fand es ziemlich interessant wird Meinungen zu lesen.

Hab heute aber auch noch mal so 2 - 3 Fragen😊😅

1. • Wie war das Kapitel? - Kritik erlaubt.

2. • Denkt ihr Luna wird Liam wirklich verzeihen?

3. • Ich werde 10000% einen 4. Teil schreiben, nach euren tollen Antworten. Freut ihr euch? Oder bzw was denkt ihr erwartet euch dann?
(Also dieses Buch hier wird ca 30 - 40 Kapitel haben, also... nicht mehr allzu viele...)

[3]➶How I can find myself Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt