Kapitel 22

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Ich war eingeschlafen, in der Höhle und wachte völlig verwirrt auf, als mein Handy klingelte, welches Gott sei dank Wasserfest war, sonst wäre es mit Sicherheit tot.

Ich runzelte die Stirn, als Lori mich anrief. "Ja?"

Ich sag mich um, und stellte fest, dass Brett nicht mehr neben mir lag.

"Ist Brett bei dir? Sag schon, ist er bei dir?", Sie klang ziemlich aufgelöst, weshalb ich schnell Aufstand, als ich nervös wurde.

"Er war es. Jetzt ist er fort",antwortete ich.

"Luna",sie schrie beinahe ins Telefon und allmählich machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Ich nahm ein Drücken in meinem Magen wahr, was bedeutete, Ich befürchtete etwas schlimmes.
"Bretts besten Freunde sind gestorben. Ein Autounfall!"

Mein Herz rutschte nach unten in meine Knie.

"W-was?",ich sah mich um, nach irgend etwas, dass mir verriert wo er war. Doch das einzige, was ich auffand, waren einige Tropfen Blut an einer der Wänden.

Er hatte dagegen geschlagen.

Ehe Lori überhaupt antworten könnte, legte ich auf, sprang ins Wasser hinein und kletterte so schnell wie ich nur konnte aus dem Wasser.

Diese Situation erinnerte mich sehr an den Moment, an dem die vom Benefector beauftragten einen großen Teil von Bretts Rudel getötet hatten und ich ihn suchte.

Wieso passierte so etwas auch immer?

"Verdammt, verdammt, verdammt!",brüllte ich in den Wald hinein und sah mich orientierungslos um.

Doch dann sah ich ihm. Er das auf einem Baumstumpf und wandte mir den Rücken zu.

Seufzend stiefelte ich auf meinen Freund zu und legte meine Hände vorsichtig auf seinen Schultern ab.

Er machte nicht ein Anzeichen dazu dass er sich irgendwie fragte wer ich war oder was auch immer.

Ich hockte mich vor ihn und als ich meinen Arm hob, um meine Hand an seine Wange zu legen, zog er ruckartig seine Hand aus und hielt meinen Arm fest.

"Nicht",sagte er und sah mir in die Augen. "Fass mich nicht an."

Verwirrt und erschrocken zugleich zog ich meinen Arm zurück und strich mir niedergeschlagen eine Haarsträhne hinters Ohr, als ich auf den Boden sah, auf dem ich eine kleine Blutlache erkannte.

Seine aufgeschürften Fingerknöchel verrieten mir dann, dass er wohl gegen einen daneben liegenden Stein geschlagen hatte, weshalb ich zu ihm hinauf sah.

"Brett-"

Er unterbrach mich und hob seine Hand als Zeichen, dass ich nicht sprechen sollte.

"Luna, halt die Klappe. Nur dieses eine Mal",er klang wütend und frustriert, was ich auch verstehen konnte, doch nachvollziehen dass er mich so anschnauzte, könnte ich keineswegs. Langsam und seugutenf stand ich auf und sah mich einen Moment lang um.

"Brett-",versuchte ich mich dann erneut,doch nun platzte ihm wohl völlig der Kragen und er stand sofort auf und umfasste mit festem Griff meine Schultern, um mich noch einmal anzuschreien.

"Luna Hale! Ich will nichts hören. Einmal! Nur dieses eine Mal! Also Nerv mich Nicht!", er ließ locker und hielt einen Moment inne. "Merkst du denn eigentlich nicht, dass es mir schlecht geht? Ich will deine Anwesenheit gerade nicht. Ich will dich nicht hier haben und ich will, dass du mich sofort in Ruhe lässt!"

Er war laut. So laut, dass ich Angst hatte, man könnte ihn noch Kilometer weit hören.

"Fein",sagte ich sauer und standhaft, nachdem er mir seine Ansage ins Gesicht geklatscht hatte, wie eine WasserBombe.

Nur mit dem Unterschied, dass mich diese Art von Wasser Bombe sehr verletzt hatte.

"Dann geh verdammt nochmal!",schrie er mich nun mit solch einer Lautstärke in der Stimme an, dass ich einfach nicht anders konnte, als ihm meine flache Hand gegen seine Wange zu klatschen.

"Fick dich, Brett. Ehrlich",sagte ich nun völlig unverstanden und machte mich eilend auf den Weg zurück zum Auto.

Ich hatte wirklich keine Ahnung, was plötzlich in Brett gefahren war oder auch was ihn dazu veranlasst hatte, so mit mir zu reden.

Als wäre ich irgendeine Nutte, die sich an ihn hängen würde.

Schnell startete ich den Motor und fuhr so schnell ich auch nur konnte nach Hause.

Als ich die Tür zum Loft öffnete, kam mir ein Gefühl von eisiger Einsamkeit entgegen, was mich auf keinen Fall besser fühlen ließ.

Das führte dazu, dass Ich, ohne überhaupt darüber nachzudenken,mein Handy aus der Hosentasche zog und Stiles Nummer wählte.

Ich legte die Tasche im Flur ab,und stellte mich mit meinem Handy am Ohr an die riesige Fensterfront um und er wunderschönes Beacon Hills zu betrachten. Die Dämmerung war angebrochen und allmählich verblasste das Rot der untergehenden Sonne und der Mond kam hervor.
Es war fast Vollmond, sodass einige Häuser und Straßen hell beleuchtet wurden.

"Ist was?",hörte ich Stiles müde Stimme.

"Hab ich dich geweckt?",fragte ich und schaute kurz auf meine Armbanduhr, die mir verriet, dass es etwa halb neun sein musste.

"Ja...bin beim Lernen eingeschlafen. Aber ist schon okay. Nur wieso rufst du an?"

"Ja...ich...ja...",ich räusperte mich und sah traurig auf meine Finger. "Ich hab mich mit Brett gestritten und...ich fühle mich nicht gut",murmelte ich, bevor es bei Stiles anfing zu rascheln.

"Ich bin in vier Minuten da",sagte er und legte auf.

Und Tatsache, nach etwa vier Minuten klingelte es an meiner Tür, weshalb ich sie öffnete und Stiles ins Loft stürmte und in meinem Zimmer verschwand. Ich folgte ihm und sah ihm dabei zu, wie er sein Kissen auf die eine Seite meines Bettes legte und sich seine Schuhe auszog.

Ich sah ihm amüsant dabei zu und war gerade froh, schon meine Schlafsachen angezogen zu haben, sodass ich mich zu Stiles setzte.

"Nur für den Fall, dass ich hier einschlafe",grinste er, weshalb ich müde lächelte.

[3]➶How I can find myself Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt