Miracle

Kapitel 1

Amelia POV:

"Amelia komm endlich", nuschelte Liliana mit geschwollenen Backen, als wir zusammen das Krankenhaus betraten.

Wir hatten für heute einen Mädelsabend geplant, aber daraus wurde leider nichts, da meine wundervolle beste Freundin dachte meine Nuss-Cookies essen zu müssen.

Ich hatte nichts dagegen, doch Liliana war allergisch gegen Nüsse, deswegen mussten wir nun schleunigst zum Krankenhaus fahren, um sie von den Chipmunk Backen zu befreien.

"Ich habe dir nicht gesagt iss meine Cookies auf, um danach wie ein Chipmunk auszusehen", sprach ich meine Gedanken laut aus,"und ganz neben bei, wir sind schon im Krankenhaus."

"Klappe!", zischte Liliana wütend und versuchte dabei bedrohlich zu klingen, was ihr aber kläglich misslang, da sie zu süss mit ihren fetten Backen aussah.

Wir liefen direkt auf die Rezeption am Eingang zu. "Entschuldigen Sie, meine Freundin hat eine allergische Reaktion und muss schleunigst behandelt werden", sprach ich.

"Guten Tag, unsere Ärzte sind heute sehr in Hektik, darum bitte ich Sie ins 2. Stockwerk zu gehen, dort werden sie von einer Ärztin empfangen", entgegnte Sie eilig und deutete mit ihrem Zeigefinger auf einen Fahrstuhl.

Ich bedankte mich und lief mit meiner besten Freundin im Schlepptau auf den Lift zu, um ins 2. Stockwerk zu gelangen.

Mit einem "pling" öffnete sich die Lifttüre. Wie schon erwartet stand dort eine Ärztin und lächelte uns schwach an. Ich wusste nicht warum heute alle Ärzte in Hektik waren, von überall rannten Ärzte hin und her.

"Folgen Sie mir, bitte."

Und genau das taten wir auch. Wir folgten der Ärztin bis zu einem Behandlungszimmer. Den ganzen Weg über musste ich Liliana stützen, damit sie nicht umfiel, da ihr immer wieder die Augen zufielen.

So war es bei ihr immer gewesen, seit sie zum ersten Mal vor meinen Augen etwas nusshaltiges ass bis heute. Immer wurden ihre Backen kugelrund und blanke Müdigkeit überroll sie.

Ich erinnerte mich gut an das erste Mal, wir waren alleine bei ihr Zuhause und ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich hatte Panik, doch trotzdem schaffte ich es einen Krankenwagen anzurufen.

Wenn ich so über Liliana und mich nachdachte, könnten Liliana und ich garnicht unterschiedlicher sein.

Sie war eine Lebensfrohe, glückliche Person die einem schon von Anfang an sympathisch rüberkam. Sie mochte es unter Leuten zu treten und feiern zu gehen. Für Sie war es kein Problem nach Hilfe zu fragen oder vor Menschen zu weinen.

Ich war eher eine verschlossene Person, eine Einzelgängerin. Ich fühlte mich unter vielen Menschen oder auf Partys unwohl. Ich hasste es Hilfe von anderen anzunehmen oder generell Schwäche zu zeigen. Ich war einfach
anders.

"Warten Sie bitte hier, Miss", riss mich die Stimme der Ärztin aus meinen Gedanken. Sie deutete mit ihrem Finger auf einen Stuhl hin, auf dem ich mich auch setzte, nachdem Liliana und die Ärztin in den Raum verschwunden waren.

Ich blickte gedankenverloren das gegenüberliegende Bild an, doch plötzlich hörte ich ein lautes Schluchzen in der Nähe, das Schluchzen einer Frau. Danach hörte ich mehrere männliche Stimmen aufgebracht miteinander reden und diskutieren.

Ich wusste dass es mich nichts anging, doch ich wollte unbedingt wissen was dort geschah. Also folgte ich meinen Intuitionen, stand auf und lief in die Richtung, aus der die Stimmen zu hören waren.

Am Ende des Ganges bog ich nach links ab, doch was ich dort sah und hörte liess mich erschaudern.

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Hey
Das ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad.
Ich hoffe sie wird euch gefallen.