Miracle

Kapitel 7

Amelia POV:

"Amelia! Unsere Marmelade ist leer!", schrie Liliana panisch durch die ganze Wohnung.

Ihr fragt euch bestimmt, wieso sie so in Panik geriet.. Nun ja, Liliana morgens ohne Marmelade ist wie eine Giraffe ohne Hals. Praktisch unvorstellbar.

"Amelia, wir müssen sofort Einkaufen gehen!", rief sie.

"Liliana, nicht dein ernst, oder?", rief ich zurück.

"Mein voller ernst! Wenn du deinen Arsch nicht in 5 Minuten hier her bewegst, dann schleif ich dich mit, hast du mich verstanden?!"

"Jaaaa", rief ich zurück und fing an mich anzuziehen.

Ich zog mir eine Hellblaue skinny Jeans, ein weisses T-Shirt mit schwarzer Schrift und meine Lederjacke an.

Ich schminkte mich dezent und liess meine Haare offen.

Als ich fertig war, schnappte ich mir meine schwarze Tasche und ging in die Küche.

Dort sass eine angepisste Liliana, die gedankenverloren in das leere Marmeladenglas blickte.

Ich räusperte mich kurz um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Na endlich", sagte Liliana vorwurfsvoll, "gehen wir, bevor wir noch mehr Zeit verlieren."

Ich nickte nur und lief mit Liliana zu meinem Auto.

Als wir beide uns angeschnallt haben, fuhr ich  schon los.

"Was ist eigentlich mit diesem Alec?", fragte Liliana mich.

"Was soll schon mit ihm sein?"

"Hat er sich noch gemeldet oder habt ihr euch noch gesehen?", fragte sie weiter.

"Nein, wieso auch?"

Nach dem Abendessen vor einer Woche, habe ich nichts mehr von ihm, Aiden oder Maria gehört.

Wieso sollte ich auch?!

Als wir nach kurzer Zeit ankamen, parkte ich mein Auto und stieg zusammen mit Liliana aus, um in den Supermarkt zu gehen.

"Ich hole die Marmelade und du die anderen Sachen, die wir noch brauchen!", kommandierte sie und liess mich einfach so stehen.

Ich steuerte direkt auf die Süssigkeiten zu, um Gummibärchen und meine Lieblingschokolade zu holen.

Doch meine gewünschte Schokolade, war ganz oben im Regal.

Da ich zu klein war, konnte ich sie einfach nicht runterholen.

"Scheisse", fluchte ich leise vor mich hin.

"Brauchst du Hilfe Miracle?", hörte ich eine mir zu bekannte Stimme sagen und drehte mich ruckartig um.

Alec stand grinsend hinter mir und deutete mit dem Kopf auf das Regal.

"Bist wohl zu klein, nicht wahr?", neckte er mich, immer noch grinsend.

"Anstatt hier blöd vor dich hin zu grinsen, könntest du mir helfen", erwiderte ich barsch.