Kapitel 33

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Amelia POV:

Weinend warf ich mich auf mein Bett.

Das Bild von vorhin brannte sich in meinem Hirn. Das Bild von Alec und diesem Mädchen.

Ich hatte zwar nur von hinten gesehen, doch sie war eindeutig wunderschön.

Viel schöner als ich war und viel schöner als ich jemals sein würde.

Zwar habe ich mir geschworen keine Träne mehr wegen ihm zu vergiessen, doch dieser Anblick war einfach zu viel für mich.

Tagelang habe ich gegrübelt, was wohl der Grund unserer Trennung war und nun hatte ich eine Antwort.

Eine schmerzhafte Antwort.

Sein Blick war mit Liebe gefüllt, Liebe die für das Mädchen vorbestimmt war.

Wieder spürte ich einen Messerstich im Herzen.

Als er einige Schritte auf mich zu machte, wusste ich ganz genau was passieren wird.

Er hätte irgendeine banale Ausrede gefunden und würde mir aufmunternd zulächeln.

Und das Lächeln würde soviel wie, 'Du findest schon noch jemanden' bedeuten.

Vielleicht würde er damit Recht haben, vielleicht würde ich jemanden finden, aber ich wusste ganz genau, dass ich niemals jemanden so lieben würde wie Alec.

Nie in meinem Leben.

Er war meine grosse Liebe, dass wusste ich mehr als nur genau, doch die Tatsache das ich nichts seine bin, schmerzte wie verrückt.

Plötzlich hörte ich wie jemand den Schlüssel ins Schloss drehte und die Tür aufmachte.

Da Liliana wahrscheinlich anschliessend bei Chris übernachten würde, war es sicherlich Jason.

Als diese Person in mein Zimmer eintrat, bestätigte sich meine Vermutung.

Jason setzte sich behutsam auf mein Bett und sah mich einfach nur stumm an, dafür war ich ihm mehr als nur dankbar.

Er wusste ganz genau wann ich Zeit für mich brauchte und er mich am Besten in Ruhe lassen sollte.

Stumm kullerten mir einzelne Tränen meine Wangen runter.

Je mehr ich weinte, desto befreiter fühlte ich mich, doch trotzdem sass dieser Schock sehr tief.

Jason hatte bis jetzt immer noch nichts gesagt, er hatte mich nur ab und zu mal angeschaut, doch genau das tat er perfekt.

Er blieb einfach in meiner Nähe und sagte nichts, er liess mich einfach nur ausheulen.

Dafür liebte ich meinen besten Freund.

"Zieh dich um", war das erste, was er sagte, als ich mir meine Tränen weggewischt hatte.

Verwirrt blickte ich ihn an, doch dieser schien gedankenverloren die gegenüberliegende Wand anzustarren. So als würde er über etwas nachdenken.

"Warum?", fragte ich ihn deshalb.

"Wir gehen in eine kleinen Club", antwortete er nur.

Sofort schüttelte ich meinen Kopf.

Ich hatte weder Lust noch die Kraft mich dort hin zu schleppen.

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