Kapitel 14

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Amelia POV:

"Wir sind wirklich zusammen!", quiekte Liliana erfreut, als sie am nächsten Morgen in die Küche kam.

"Was?",fragte ich verwirrt.

"Chris", sie machte eine kleine Pause, ehe sie weitersprach, "Hat mich gestern gefragt, ob ich seine Freundin sein möchte!"

Als ich realisierte, was sie gerade gesagt hatte, sprang ich auf und umarmte sie stürmisch.

"Ich freue mich so für dich, viel Glück!", sagte ich ihr und umarmte sie noch fester.

Sie war ein wundervoller Mensch und hat das grösste Glück der ganzen Welt verdient und Chris passte einfach perfekt zu ihr.

"Wann hat er dich eigentlich gefragt?",fragte ich sie, da ich gestern nichts mitbekommen habe.

"Er hat mich während dem tanzen, sehr nah an sich herangezogen und mir "komm mit" zugeflüstert, also haben wir den Ballsaal verlassen und sind nach draussen gegangen. Dort hat er mir eine Liebeserklärung gemacht und mich anschliessend gefragt, ob ich seine Freundin sein möchte. Ich war so überwältigt und habe natürlich "ja" gesagt, danach haben wir uns geküsst.", erzählte sie mir überglücklich. 

Ich musste automatisch an den Kuss mit Alec zurückdenken und an dieses Feuerwerk, welches er in meinen Körper ausgelöst hatte. Als wir uns voneinander gelöst haben, tanzten wir einfach nur eng umschlungen weiter.

Wir haben den Kuss nicht mehr angesprochen.

Selbst als er mich nachhause gefahren hatte, sprachen wir nicht darüber.

Einerseits war ich froh, doch einerseits war ich enttäuscht darüber.

Ich wusste nicht, wie ich reagieren würde, wenn er mir sagen würde das ihm unser Kuss nichts bedeutet hätte.

Ich wäre verletzt und sehr wahrscheinlich wütend auf mich.

Wütend, weil ich ihm meinen ersten Kuss geschenkt habe.

Anderen bedeutet ihr 1. Kuss nichts, doch für mich war das immer besonders. Ich wollte meinen 1.Kuss und mein 1. Mal mit einem Mann, welchen ich später mal heiraten würde.

Das war mein grösster Traum.

Ich war mir nun auch sicher was ich für Alec fühlte.

Ich habe mich in ihn verliebt.

In sein wunderschönes Lächeln, in seine wundervollen, dunkelblauen Augen und in seinen besonderes Charakter.

In einfach alles an ihm.

"Liliana", zögerlich fing ich an zu sprechen, "Ich glaube, ich habe mich in Alec verliebt."

Sie schaute mich fassungslos an und flüsterte ein "Oh mein Gott, ehe sie völlig hysterisch anfing zu tanzen.

Völlig verstört blickte ich sie an.

"Oh mein Gott Amelia! Du hast dich wirklich verliebt! In Alec! Omg! Ich kann es nicht fassen, das ich sowas noch erleben darf!"

"Aber was, wenn er nicht dasselbe fühlt?"

Liliana die noch wild herumgetanzt hatte, hielt plötzlich in ihrer Bewegung inne und sah mich an.

"Amelia, er fühlt dasselbe für dich. Da bin ich mir sicher.", sprach sie.

"Wir haben uns gestern auch geküsst, aber ich weiss nicht, er hat mich danach nicht mehr darauf angesprochen.", ratlos blickte ich sie an. Ich wusste nicht was ich tun sollte.

"Warte, Was?! Ihr habt euch gestern geküsst? Er hat dir deinen ersten Kuss gestohlen?!", fragte sie mich völlig überrascht.

Ich nickte nur und sah, dass sich ein Grinsen auf ihr Gesicht ausbreitete.

"Warum grinst du so?", fragte ich sie.

"Ist das nicht offensichtlich? Er hat dich geküsst, das heisst er muss etwas für dich fühlen."

"Meinst du?"

"Ich weiss es"

"Was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun? Warten?"

"Auf gar keinen Fall! Geh zu ihm und frag ihn, was zwischen euch ist. Ruf ihn am Besten gleich an und sag, das du dich mit ihm treffen möchtest."

Entschlossen zuckte ich mein Handy hervor und rief ihn an.

"Hey Miracle"

"Hallo Alec..Ämh also, hast du heute Zeit für einen Kaffee?", fragte ich ihn, ein wenig schüchtern.

"Ja, In das Café neben dem Einkaufszentrum, in einer Stunde?"

"Passt"

"Super, bis bald"

"Bye", war das letzte was ich noch sagte, bevor ich auflegte.

"Ich mach mich kurz fertig", sagte ich zu Liliana und ging in mein Schlafzimmer.

Ich zog mich an, schminkte mich dezent und verliess das Appartement.

Keine 10 Minuten später, stand ich schon vor dem Café.

Ich betrat das Café und sah schon Alec an einem Tisch sitzen.

"Hey Alec", begrüsste ich ihn.

"Hey Miracle, setzt dich, willst du was trinken?"

"Cappuccino, bitte"

"Was liegt dir auf dem Herzen Miracle?", fragte er mich, als unser Kaffee serviert wurde.

"Ich möchte dich was fragen"

"Schiess los"

"Was ist das zwischen uns?", fragte ich schüchtern und biss auf meinen Lippen herum.

Alec's Blick veränderte sich schlagartig.

Nachdenklich blickte er durch mich hindurch.

Ich würde gerne wissen, über was er da so lange nachdachte.

Da er immer noch nichts sagte, befürchtete ich das schlimmste.

Ich wartete darauf, dass er mir sagte, das nichts zwischen uns war und ich mir keine Hoffnungen machen sollte und dass ihm unser Kuss rein garnichts bedeutet hatte und ich nur eine von vielen war.

Doch das geschah nicht.

Das einzige was er sagte war: "Wenn du wissen willst, was zwischen uns ist, dann warte morgen um 20.00 vor deinem Appartement. Ich werde dich abholen.", und verschwand dann, aus dem Café.

Er liess mich, genauso schlau wie vorher und noch bisschen verwirrter zurück.

Aber ein kleiner Teil von mir, freute sich auf morgen, obwohl ich keine Ahnung hatte was mich erwarten würde.

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