Umbridge?!

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~

Totenstille...

Kein Applaus war zu hören...

Das Wort hallte in meinen Ohren nach. „Slytherin.“

Etwas in mir sträubte sich, aber wieso?

Hinter mir hörte ich, wie eine einzelne Person anfing zu klatschen.

Nach und nach, nur sehr zögerlich begannen alle mit einzustimmen.

Ich nahm, wie in Zeitlupe, den Hut von meinem Kopf und reichte ihn Professor Mcgonagall. Sie weiste mit ihrem Kopf zu dem Tisch ganz außen. Das war wohl der Tisch meines Hauses. Begeistert sahen sie nicht aus. Nicht alle. Langsam begann ein Großes Getuschel und gerede. Den Tisch, an dem Fred und George saßen, ignorierte ich vollkommen. So sah ich die besorgten Blicke von Harry Potter und seinen Freunden auch nicht. Ich begab mich an den Tisch ganz außen und wollte mich gerade hinsetzten als ich bemerkte mit welcher Angst mich die kleinen Erstklässler ansahen. „Problem wenn ich hier sitzte?“, fragte ich kalt und bekam als Antwort ein ganz heftiges nicken der kleinen. „Idioten..“, murmelte ich und ging weiter am Tisch entlang, bis mich jemand an meinem Arm festhielt. „Was?!“, meckerte ich und drehte mich zu der Person um.

Es war der Blonde Junge von vorhin, derjenige den ich kurzzeitig so angestarrt hatte. „Setzt dich zu uns.“ Ich bemerkte wie ein Mädchen und einige andere ihn entsetzt ansahen. Das Mädchen neben ihm, ich muss bemerken, sie erinnerte mich an ein kleines Ferkel, nur Umbridges Klamotten fehlten, stieß ihn an und flüsterte ihm etwas zu was ich nicht verstand. Er schüttelte nur den Kopf und sagte etwas zurück, dann sah er wieder zu mir. Ich sah den Tisch entlang, nirgends war ein freier Platz. Also ließ ich mich neben ihm nieder. Auch wenn ich nicht zu ihm sah, spürte ich seinen Blick, als erwartete er noch etwas. Deswegen drehte ich mich zu ihm um. „Danke…ehm…wie ist dein Name?“, fragte ich kurz, es schien mir als das logischte zu sein mich kurz zu bedanken, damit er mich nicht so anstarrte.

Es schien jeden in Reichweite, der meine Frage gehört hatte ziemlich zu schocken, das ich diese Frage gestellt hatte. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch, der Junge schien aus seiner Starre zu erwachen etwas Fassungslos sah er aus. „Du weißt nicht wer ich bin?“, fragte er. Ich verdrehte die Augen. Nein, deswegen fragte ich ihn danach. „Sollte ich etwa?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. Ein selbstgefälliges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Solltest du.“, er lachte kurz auf. „Ich heiße Draco, Draco Malfoy. Eine Freude dich endlich auf der Richtigen Seite zu haben, wir werden gut mit einander auskommen.“, meinte er und zwinkerte mit kurz kokett zu. Das letzte wiederum bezweifelte ich, da mir das Mädchen neben ihm schon Todesblicke zu warf, seit er mit mir redete. Sein Name kam mir bekannt vor, doch im Gegensatz zu vorhin kam keine kurze Erinnerung. Schade. Das mit der Richtigen Seite verstand ich nicht ganz, doch es interessierte mich gerade auch nicht. „Was richtig und falsch ist entscheide immer noch ich selbst.“, meinte ich und warf meine Locken in den Nacken. „Das bezweifle ich Draco, ich stehe nicht auf Frettchen wie dich.“, mit diesen Worten drehte ich mich von ihm weg und sah zum Lehrertisch, an dem sich Dumbledore bereits erhoben hatte und nach vorne gegangen war. Kurz warf ich noch einen Blick auf Draco, der Rot wie eine Tomate war, was mir ein breites Grinsen auf das Gesicht machte.

Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte etwas gegen diesen Kerl, ich wusste nicht wieso, aber es war so. Obwohl er ja gut aussah. Es brachte nur irgendwie Spaß ihn so zu ärgern. Seinen Blick konnte ich in meinem Rücken spüren, erneut umdrehen tat ich mich nicht. Wahrscheinlich nur um zu vermeiden, dass ich vor lauter Lachen auf dem Boden lag. Dies hob meine Stimmung um einiges. In wenigen Minuten sollte sich dies jedoch legen.

„Nun, jetzt, da wir alle ein weiteres herrliches Festessen verdauen, bitte ich für einige Momente um eure Aufmerksamkeit für die üblichen Bemerkungen zum Schuljahresbeginn“, begann Dumbledore. „Die Erstklässler sollten wissen, dass der Wald auf dem Schlossgelände für Schüler verboten ist - und einige unserer älteren Schüler sollten es inzwischen auch wissen. Mr. Filch, der Hausmeister, hat mich, wie er sagt, zum vierhundertzweiundsechzigsten Mal gebeten, euch daran zu erinnern, dass Zauberei zwischen den Unterrichtsstunden auf den Gängen nicht erlaubt ist, ebenso wenig wie eine Reihe anderer Dinge, die alle auf der erschöpfenden Liste nachzulesen sind, die jetzt an Mr. Filchs Bürotür hängt.

Schattengeküsst (Harry Potter FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt