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Mays P.o.v.:
Am Morgen erwachte ich und hatte die gestrigen Ereignisse so gut wie vergessen. Ich streckte mich und gähnte Laut, dass jemand im Raum sein könnte vergaß ich dabei. Mir war es so früh am Morgen aber auch egal. Müde wie ich war, schlurfte ich aus dem Bett zu meinen Sachen. Erst dabei bemerkte ich das sich noch jemand im Raum befand. Kennen tat ich das Mädchen nicht, es handelte sich dabei dann schon mal nicht um Pansy oder Evelyn. Das würde wohl Daphne sein. "Morgen..", murmelte sie ebenso verschlafen wie ich mich fühlte, "Ich bin Daphne." Ein Lächeln kam auf ihr Gesicht. " Freut mich, ich bin May...aber das ist ja sicher bekannt", meinte ich und begann weiter damit mich umzuziehen. Daphne dabei saß auf ihrem Bett und packte eine kleine Tasche. Sie hatte auf meinen Kommentar hin nur leicht genickt und dann wieder weggeguckt. "Weißt du was wir als erstes haben?", durchbrach ich die Stille. Da schien es als würde ihrer Zimmernachbarin etwas Wichtiges eingefallen.
„Oh nein, das hatte ich ja vollkommen vergessen, ich war nämlich schon beim Frühstück und Professor Snape hat mir deinen Stundenplan gegeben.", redete sie eilig und kramte in ihrer Tasche herum, bis sie gefunden hatte was sie suchte. „Hier!", sagte sie fast feierlich und reichte mir ein Blatt Papier. Dankend, nickte ich und nahm das Blatt an mich. Kurz überflog ich die Stunden und guckte was zuerst haben würde. Zaubertränke bei Professor Snape. Komischerweise freute ich mich sogar darauf. Zur Großen Halle gehen, um etwas zu essen wollte ich nicht. Also ging ich mit Daphne zusammen schon zu Zaubertränke. Sie war ganz nett, hörte aber meiner Meinung nach niemals auf, wenn sie einmal angefangen hatte zu reden. Zudem vergaß sie das es Punkte und Kommas gab. Aber man gewöhnte sich etwas dran. Wir öffneten die schwere Tür und gingen hinein. Daphne winkte sogleich freudestrahlend jemandem zu und setzte sich neben ihn. Es war ein junge, auch aus Slytherin, kennen tat ich ihn nicht. Ich ließ mich einige Reihen vor ihnen auf einen Stuhl sinken und holte mein Zaubertrankbuch heraus und begann darin zu lesen.
Hermine P.o.v.: (wuhuu~)
" Nun kommt schon Jungs, sonst klappt das nicht!", rief ich Ron und Harry zu. Eigentlich wären wir gar nicht so spät hätten wir nicht dieses Gespräch mit Fred und George geführt. Die beiden konnten auch nicht einfach Testpersonen über das schwarze Brett anwerben und Ron war natürlich zu Feige etwas zu sagen. Jetzt hetzten wir alle drei in Richtung der Kerker. Harry eilte vorne weg und stellte sich in die Kleine Schlange vor Snapes Klassenraum "Mist", murmelte ich und hofft das es trotzdem noch funktionieren würde.
Wir hatten nämlich die Idee gehabt, eine von vielen, dass ich mich heute neben sie setzten würde in jeder Klasse und Harry und Ron versuchen würden neben ihr einen Platz zu kriegen. Endlich, es musste eine halbe Ewigkeit vergangen sein, konnten wir reingehen. Der Raum war schon gut gefüllt. Ich entdeckte May und... der Platz neben ihr war auch noch frei. Dann wird es klappen! Es muss...ich würde auch so gerne wissen, was ihr wirklich passiert ist... Schnurstracks ging ich auf May zu und ließ mich neben ihr auf der Bank nieder. " Hay lange nicht gesehen, was?", versuchte ich freundlich das Gespräch anzufangen. Ich sah wie sie kurz von dem Schulbuch zur Seite guckte auf mich, seufzte und dann weiter las. " Also nochmal wegen gestern, tut mir leid dass wir dich so überrannt hatten...wir wussten das ja nicht...", ich versuchte es erneut und diesmal ließ sie ihr Buch zu schlagen und lehnte sich zurück. Ich hatte sie eigentlich noch nie so erlebt. So kaltherzig, als wäre ihr Gesicht aus Porzellan und konnte zerfallen, wenn sich darin eine Emotion zeigte. Bis jetzt sah ich ihr nur an das sie etwas genervt schien. May sah sich um und blickte dann zu mir. " Kann ja passieren..", meinte sie monoton und legte den Kopf dann etwas zur Seite. Das hatte sie früher immer getan wenn sie etwas witziges sagen wollte oder nachdachte."Weißt du auch...", sie beugte sich etwas zu mir, " das hier auch noch einige andere Plätze frei sind...also wieso hörst du nicht auf, mir am Frühen Morgen auf den Geist zu gehen und setzt dich woanders hin?" , ein Ironisches Falsches Lächeln war auf ihrem Gesicht. nein...was... Der Plan schien ja völlig nach hinten loszugehen. Verzweifelt blickte ich zu Harry und Ron die alles gehört hatten. Während Harry ebenso verzweifelt aussah, sah Ron so aus als wolle er May einmal den Hals umdrehen. "Hast du sie nicht gehört Granger. Sie will nicht neben dir sitzen. Also verpiss dich.", hörte ich die arrogante Stimme von Malfoy hinter mir. Was kam er auch immer zu den unpassendsten Zeiten. Als würde Mays verhalten nicht schon sorgen bereiten. " Ich sitze hier nun aber. und ich bleibe auch sitzen.", sagte ich entschlossen. Ich würde mich von Malfoy hier nich wegdrängeln lassen.
"Dann geh ich halt.", hörte ich May genervt murmeln, sie nahm ihre Tasche und ihr Buch in die Hand und setzte sich links zwei Reihen vor mir an einen leeren Platz. "Geht doch. Na Granger wie fühlt sich das an, wenn einen die eigene Freundin hasst?", meinte Malfoy gehässig und ging an mir vorbei nach vorne und setzte sich ohne weiteres neben May. Ich spürte wie jemand sanft meinen Arm berührte. Es war Harry. "Alles wird gut", flüsterte er mir zu. Ich nickte und versuchte derweilen nicht in Tränen auszubrechen. Als Neville fragte ob er sich neben mich setzten konnte, nickte ich nur schwach.
Sie hasst mich... meine Hände fingen an zu zittern...sie hasst mich wirklich...verdammt.. Ich musste unbedingt den Kopf frei bekommen. Ich durfte so nicht denken, tief unter dieser Steinschicht lag meine Beste Freundin... eine einzelne Träne kullerte mir über die Wange. schnell wischte ich sie weg und atmete tief ein. Ich musste mich ablenken. Zum ersten Mal in meiner Schullaufbahn ihn Hogwarts, fand ich es gut Snapes Stimme zuhören. "Ruhe Jetzt!", klang seine kalte Stimme durch den Raum während er die Tür schloss.
May P.o.v.:
Ich war immer noch ziemlich genervt. Konnten sie mich nicht einfach in Ruhe lassen. Mir etwas Abstand geben? Ich war nicht die alte wie sie alle glaubte. Menschen veränderten sich, ich hatte mich um fast 180 Grad geändert. Zum Glück saß ich nun allein an diesem Tisch, ich wollte zwar nicht vorne sitzen, doch nun war es so. Doch ich blieb nicht sehr lange alleine.
Es war mir einfach nicht vergönnt. Malfoy setzte sich neben mich. „Hatte ich eben nicht gesagt ich wolle alleine sitzen?“, meinte ich zu ihm. Er sah mich nur lächelnd an, „Du sagtest nur dass das Schlammblut verschwinden solle, mehr nicht.“ Schlammblut? Also war diese Hermine Muggelstämmig und mit so was war die befreundet gewesen? Naja…welches ‚Blut‘ jemand hatte ist egal…solange sie nicht zum Ministerium gehören… Das Ministerium war am schlimmsten. Obwohl die Muggel dich nun auch nicht so super behandelt haben.., meinte eine kleine Fiese Stimme in meinem Kopf. Dabei waren die Muggel, bei denen sei gelebt hatte einigermaßen okay.
„Als ob du in irgendeiner Weise besser wärst Frettchen.“, giftete sie ihn an. Ich wollte mich wegdrehen, doch Malfoy drehte mich wieder zu ihm. „Was?“, zischte ich ihn an. Ich musste sagen, ich hielt ihn nur für einen eingebildeten Schönling, aber er konnte genauso finster und böse gucken, wie ich. „Ich würde aufpassen was du sagst, Lestrange… ich bin schließlich Vertrauensschüler und du willst sicher nicht das ganze Jahr nachsitzen, oder?“, ein fieses Lächeln lag auf seinem Gesicht. Ich zuckte bei meinem Nachnamen kurz zusammen, er merkte es, denn Sein Blick veränderte sich etwas. Sah ich da Sorge? Mein Nachname war im Moment noch ein kleiner Wunderpunkt von mir. Ich musste mich daran gewöhnen.
Meine Gedanken gingen wieder zu dem was Malfoy gesagt hatte. Wer ernannte denn diesen Trottel zu einem Vertrauensschüler. Ich schnaubte. „Wer hat sich denn da vertan.“, leicht lachte ich. Malfoy wollte gerade etwas erwidern da kam Professor Snape in den Raum. "Ruhe Jetzt!", klang seine kalte Stimme durch den Raum während er die Tür schloss.
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Ende. Erstmal ^-^ Was denkt ihr?
Nachher kommt ein weiteres Kapitel raus ;)
Lorily´♥
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Schattengeküsst (Harry Potter FanFiction)
FanfictionEin Mädchen as sich in den Tod stürzt und eigentlich hätte sterben müssen. Sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern kann. Danach drei Jahre in Azkaban eingesperrt war, da sie ihre familie umgebracht hatte. Schließlich wurde sie wieder entlassen, si...