A word before the Chapter: "Payback is a Bitch, isn't it?"
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Am nächsten Morgen war eigentlich alles wie zuvor, ich konnte mich nicht mehr erinnern ob es nur ein Traum gewesen war oder nicht. Etwas spektakuläres passierte nicht, zwar kam der Streit zwischen der Kröte und McGonagall, aber mich interessierte es in dem Moment nicht, weswegen ich einfach zwischen ihnen hindurch gegangen war. Die nächsten Tage vermied ich es, mich in Nähe der Körte oder ihres Unterrichtes nicht auffällig zu verhalten oder überhaupt etwas zu sagen. In den anderen Fächern lief es dahingegen ganz gut, nur vermied ich es großartig mit Snape zureden, ich wusste einfach noch nicht wie ich damit umgehen sollte. Einerseits freute ich mich einen Paten zu haben. Eine Lebende Person die für mich da sein konnte. Andererseits war ich auch etwas enttäuscht und wütend. Wieso hatte er mir es nicht gesagt? Wieso musste ich bei Muggeln leben, wenn der doch mein Pate ist? Außer… ja klar, das Zauberei Ministerium hatte es bestimmt verboten. Solche Idioten.
Nach so ungefähr zwei Wochen hatte sich auch alles um mich herum beruhigt. Keiner sah mich mehr so komisch an und tuschelte, sicher manche taten es immer noch, aber die meisten hatten mich nun akzeptiert, vor allem die Leute aus meinem Haus. Ich hatte mich etwas mehr mit Evelyn angefreundet. Sie war eher distanziert und sehr eigen. Es war schwer einen Zugang zu ihr zu finden. Aber sie sah sich, genau wie ich, auch gerne die Sterne an oder spielte Leute einen Streich. Wobei sie immer die Passive „Ich hab nichts getan“-Rolle einnahm und es wirklich alle Leute, mit ihrer monotonen Ausdrucklosen Stimme, die sie oft hatte, davon zu überzeugen.
Darauf war ich wirklich neidisch. Ich bekam das nicht so gut hin, leider. Meinen Knutschfleck hatten, obwohl ich versucht hatte es großzügig zu verdecken, fast jeder bemerkt. Diejenigen die es nicht wussten, haben es durch die großartige Gerüchteküche erfahren. Jeder machte sich seine Geschichte daraus. Auch Hermine sprach mich darauf an, ich antwortete nur nicht darauf. Ich wollte Malfoy nicht gönnen, was wirklich geschehen war, glaubte mir doch eh keiner. Außer Evelyn. Der hatte ich es erzählt, diese hatte es nicht gezeigt, sie war wütend geworden. Ich sagte ihr, ich würde das regeln.
Das beruhigte sie wieder etwas, es war fast so als habe Malfoy den Fleck verhext. Denn selbst nach zwei Wochen, sah man ihn immer noch. Nicht mehr so wie am Anfang, aber er war noch da.
Heute hatte ich verschlafen. Ich hetzte deshalb gerade durch die Korridore in Richtung Verwandlung. Diese Frau würde sie nicht töten, wenn sie zu spät käme, sehen tat sie es nicht gerne. Keuchend kam ich vor dem Klassenzimmer an und hielt mir die Seite. Man und Evelyn hatte mich nicht geweckt, die konnte nachher was erleben. Dabei wusste sie genau, das ich ein Langschläfer war und mich einfach wieder umdrehte und weiter schlief.
Ich stellte mich gerade hin, fuhr mir noch einmal mit meinen Fingern durch die Haare, damit sie nicht so zerzaust aussahen. Zögernd klopfte ich, dann trat ich den Klassenraum. Alle drehten sich zu mir um und Professor McGonagall sah von ihrem Schreibtisch auf.
„Sie sind reichlich spät, Miss Lestrange.“, sagte sie und machte sich nebenbei Notizen. „Tut mir leid, ich habe verschlafen. Kommt nicht wieder Professor.“, sagte ich schnell und setzte mich auf den letzten freien Stuhl, wie immer. McGonagall zog nur eine Augenbraue hoch.
„Wollen wir es hoffen, dennoch 5 Punkte Abzug für diese Unpünktlichkeit.“ Leise seufzte ich. „Und was ist mit ihnen? Arbeiten sie weiter.“, sagte sie und machte eine kurze Handbewegung. Alle fingen wieder an zu arbeiten und tuschelten leise. Ich sah mich zu meinen Sitznachbarn um. Harry Potter. Welch eine Überraschung. „Hi, was sollen wir machen?“, fragte ich Harry flüsternd. Dieser antwortete erst nicht, dann legte er seine Feder hin.
„Da kaum einer die Hausaufgaben gemacht hat, sollen wir einen Aufsatz darüber schreiben, welchen Sinn Hausaufgaben haben und wieso wir glauben sie nicht machen zu müssen.“ Ah, das erklärte, den üblen Gesichtsausdruck ihrer Lehrerin vorne. „Okay, danke.“, sagte ich kurz und knapp und begann damit zu schreiben. Ich hatte zwar meine Hausaufgaben, das würde sie nun aber nicht interessieren. Harry begann nach einigen Minuten des gar nichts tuns wieder zu schreiben. Er hatte nicht viel bisher geschrieben, nur einige Zeilen. Innerhalb einiger Minuten hatte ich mehr als er geschrieben. Ich erfasste keinen Sinn in meinem Text, doch ich schrieb einfach alles was mir so dazu einfiel. Harry hingegen schien sich nicht ganz so konzentrieren zu können, nicht das es mich störte. Ja, ich hatte im Übrigen auf Hermines Wunsch hin, wieder angefangen ihn Harry zu nennen, statt Potter.
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Schattengeküsst (Harry Potter FanFiction)
FanfictionEin Mädchen as sich in den Tod stürzt und eigentlich hätte sterben müssen. Sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern kann. Danach drei Jahre in Azkaban eingesperrt war, da sie ihre familie umgebracht hatte. Schließlich wurde sie wieder entlassen, si...