Ich hatte schon oft schlecht geschlafen, war schon oft nachts schweißgebadet aufgewacht, doch diese Nacht übertraf alles was ich bis jetzt durchlitten hatte. Geplagt von Albträumen richtete ich mich schwer atmend und zitternd am ganzen Leib wieder aufrecht in meinem Bett auf. Mein Atem ging zu einem keuchen über, meine feuchten Finger gruben sich in das Bettlaken, verflochten sich Hilfesuchende mit dem wohltuend kühlen Stoff, bis ich endlich die Augen öffnen konnte. Es war dunkel in meinem Zimmer. Mein Körper schweißgebadet. Die Luft lag schwer im Raum. Abgestanden - ranzig.
Ich schwang meine Beine über die Bettkante, ließ meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen, bis ich vereinzelt die Konturen meines Zimmers wahrnehmen konnte. Dann schwang ich mich vorsichtig auf und arbeitete mich in der stillen Dunkelheit, in Richtung Fenster vor.
Mein Herz schlug mir pochend gegen die Brust, versuchte gar zu fliegen. So fühlte es sich gerade an. Tuck tuck. Tuck tuck. Tuck tuck. Mit einer viel zu schnellen Bewegung riss ich das Fenster auf und streckte meinen Kopf in die kühle Nachtluft. Sofort fröstelte ich, als der Schweiß , der sich auf meiner Haut befand, langsam abkühlte.Wenn das nicht aufhörte, würde ich noch den Verstand verlieren. Ich rutschte müde und verzweifelt an der Wand entlang in Richtung Boden, ließ mich sinken und landete letztendlich auf meinem hintern.
Ich war müde. So müde. Meine Augen fielen mir wieder zu. Leicht döste ich weg.
Das Fenster.
Das unerträgliche kratzen meines Halses ließ mich aus dem Schlaf erwachen. Hustend schüttelte ich mich.
Eine unsagbare Kälte durchzog mich von Kopf bis Fuß und als ich meine Augen blinzelnd öffnete wurde mir erst richtig bewusst, dass ich eingeschlafen war und es nachts in mein Zimmer geschneit hatte und zwar direkt auf meinen eh schon verfrorenen Körper.
Zitternd hievte ich mich auf meine Beine, klopfte den weisen Schnee ab und schloss mit zitternden , von der Kälte rot angelaufenen, Händen mein Fenster wieder."Flower? Soll ich euch mitnehmen ?" ,drang die Stimme meines dad's gedämpft durch die alte holztür , die uns voneinander trennte.
Etwas in Panik sammelte ich dürftig den Schnee vom Boden, der in meinen Händen zu eisigem Wasser schmolz. Mit einem schnellen Handgriff nahm ich wieder die Klinke des Fensters in die Hand, die sich eiskalt an meine Finger schmiegte und riss das Fenster auf, um den Schnee oder besser gesagt, das was davon übrig war, aus dem Fenster zu schmeißen.
Nachdem mein Boden befreit vom dem Schnee war und meine Zimmertemperatur wieder langsam anstieg, fiel mir wieder ein , dass ich meinem Dad noch nicht auf seine Frage geantwortet hatte, also zog ich mir ungeschickt einen Pullover über, eine enge Jeans und packte mir beim herausgehen aus meinem Zimmer meine Schultasche.
"Bist du krank?", war das erste was mich mein Vater fragte, als ich mit glühenden Wangen in die Küche trat, um meinen grummelnden Magen zu füttern.
Anscheinend sah ich nicht gut aus, wenn ich seinem Blick urteilen musste, da er mich besorgt musterte wobei er über seine Zeitung hinweg zu mir schaute und seine braunen Augen mit einem sorgenvollem Blick auf mir ruhten."Hab schlecht geschlafen.", versuchte ich ihn mir der Halbwahrheit abzuwimmeln und packte mir eine Schüssel in die ich zuerst Cornflakes schüttete und dann noch Milch hineingoss, bis sie fast überschwappte.
(A/N sagt Ihr Milch oder Milich? Ich letzteres:D dachte auch immer das es Milich geschrieben wird bis mich meine Autokorrektur eines besseren belehrte:D)
"Wenn es dir nicht gut geht, kannst du auch zuhause bleiben.", sagte er in einem normalen Tonfall, in dem ein Hauch von Sorge mitschwang. Also hatte er es mir nicht gänzlich abgekauft.
Seufzend ließ ich mich auf die Bank fallen, die hinter dem Tisch an der Wand Platz gefunden hatte und griff nach einem Löffel, der schon auf dem Tisch lag. Nachdem ich mich versichert hatte, dass er sauber war, tunkte ich ihn in mein Frühstück und ließ ihn danach in meinem Mund verschwinden. Kauend überlegte ich, ob ich nicht doch zuhause bleiben sollte und mir den hin und Rückweg von der Schule nicht einfach ersparen sollte. Doch dann belehrte ich mich eines besseren. Gute Noten verlangten tadellose Disziplin. Dass hieß für mich, tagtäglich zur Schule zu gehen, zu lernen wie ein Idiot und das schlimmste war, dass wenn ich einmal fehlte, ich den ganzen Stoff nachholen musste, um meine Noten halten zu können. Trotz meiner Jacke fröstelte es mich, innerlich so wie äußerlich. Meine Nase fing an zu kitzeln. Mein Hals war rau und kratzig und meine Stirn glühte.
"Nein, alles gut." , log ich ihn an und schob mein frühstück von mir, da mein Bauch anfing zu rebellieren und sich eine Übelkeit tief in mir drin aufstaute und ich wollte nicht das sie die Oberhand über mich gewann und ich somit doch zuhause bleiben musste.
Parker schlurfte, sich den Schlaf aus den Augen reibend, in die Küche und ließ sich direkt neben mir auf die Bank fallen, was dem etwas älteren Holz ein lautes knarren entlockte. Seine Haare standen ihm in eine Richtung , wahrscheinlich weil er sie auf der anderen Seite platt gelegen hatte und sich nicht dazu abmühen wollte, sich darum zu kümmern, weshalb ich seufzend, ohne darüber nachzudenken was ich da gerade eigentlich tat, meine Hand in seinen Haaren vergrub und sie durch wuscheln wieder in ihren normalen, dass nahm ich jeden falls an,dass er sie so stylte, Zustand zwang.
Als ich damit fertig war, lehnte ich mich zufrieden zurück und musterte mein Werk , wobei mir auffiel , dass mein dad seine Zeitung beiseite gelegt hatte und uns ungeniert musterte, aber auch Parkers Blick lag auf mir, doch genau sagen was er gerade empfand war mir ein Rätsel da seine Lippen sich zu einem Strich geschoben hatten und seine Augen müde dreinschauten. Erst jetzt realisiere ich richtig was ich da gerade getan hatte. Meine Wangen fingen an heiß zu glühen und mein Herzschlag verdoppelte sich.Zu meiner Verwunderung bedankte sich der schwarzhaarige junge, zwar etwas trocken aber immerhin. Verwundert hob ich meine Augenbraue. Na das konnte noch etwas werden.
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A/N
I'll take u to the candyshop
I'll like u like a lollipop 🍭 👅
"Ewww unhygienisch"Blue wendet sich ab
*Martin kommt um die Ecke, richtet seine imaginäre Brille und setzt einen Bedeutungsschwangeren Blick auf*
"Scheis auf Kondome! Baby's für allööööö!"
Blue schuckt Martin aus dem Weg
"Ich liebe euch"
❤️😱
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The thing called love
Teen FictionFlower führt ein ganz normales Leben, bis ihr Vater eines Abends nach Hause kommt und Parker, einen Kleinkriminellen, der sein Geld mit Drogen verdient, mitbringt. Flowers Vater ist fest davon überzeugt, dass er eine gute Seite in sich trägt, und mö...