Nachdem der Müll, den wir verursacht hatten, wieder beseitigt war, hatte ich ihm vorgeschlagen ihm das Gästezimmer zu zeigen. Dankend, nahm er meine zuvorkommende Art an und folgte mir die alten knarzenden Treppenstufen nach oben. Durch den leeren dunklen Flur vernahm ich das leise aber dennoch Konstante schnarchen meines Dad's. Sofort sehnte ich mich danach bei ihm zu sein, mit ihm zu reden und zu lachen. Wie lange hatte ich ihn jetzt schon nicht mehr gesehen, weil er immer auf Streife war. Meine Hand wanderte bei jedem Schritt auf der Treppe ein Stück weiter am hölzernen Geländer nach oben, meine Finger strichen sanft über das lackierte Holz fast wie eine sehnsüchtige Berührung glitt meine Hand an dem mit feinen Mustern verziertem Holz entlang, was ein angenehmes kribbeln auf meinen Fingerspitzen hinterließ. Parkers Blick haftete brennend heiß auf meinem Rücken, dass konnte ich genau spüren, selbst wenn ich ihn nicht sah und er mehrere Stufen hinter mir lag. Oben angekommen atmete ich einmal tief ein , wobei mir der fahle Duft von abgestandener Luft entgegen schlug. Gähnend machte ich ein paar Schritte in Richtung Gästezimmer, blieb aber direkt davor mit dem Griff in der Hand wie versteinert stehen.
"Flower?" , meldete sich Parkers Stimme und lies mich erschaudern. Mein Kopf bewegte sich nach rechts und nach links, versuchten die Gedanken die sich in meinem Kopf festgeheftet hatten loszuwerden.
"Tut mir leid", murmelte ich etwas irritiert und drückte den Türgriff dann doch nach unten und mit einem quietschendem Geräusch öffnete ich die Tür. Das etwas spärlich eingerichtet Zimmer kam zum Vorschein, mein Blick schweifte zur Seite, fixierten den Türrahmen und dessen verkratztes Holz. Man sah es mir an, dass ich nervös war. Das alte Bett stand immer noch an der selben Stelle.Meine Hände begannen zu zittern, Schweiß bildete sich in meinen Handflächen und mein Atem beschleunigte sich. Und die Gardinen waren zugezogen, so wie ich sie zurück gelassen hatte. Verschlossen.Schieb jetzt bloß keine Panik!, fauchte ich mich innerlich selbst an und gähnte einmal herzhaft um das alles zu überspielen, was gerade in mir vorging.
"Dein Zimmer", meine Stimme wurde bei jeder Silbe brüchiger und lies mich somit innerlich zusammenzucken.
Als er nicht reagierte und ich meinen Kopf in einer müden Bewegung zu ihm schwanken ließ, hatte er seinen Kopf fragend auf die Seite gedreht wobei ihm seine Haare tief in die Stirn fielen und sein halbes Gesicht mehr oder weniger verdeckten. Er öffnete seinen Mund, wollte etwas sagen, aber überlegte anscheinend noch, was er fragen könnte. Mein Herz begann zu rasen. Meine Brust hob und senkte sich in immer kürzer werdenden Abständen, als ich all die Fragen die er hätte stellen können durch ging und mir eine plausible Antwort einfallen ließ.
Innerlich betete ich, dass er diese Sache einfach ignorieren würde, in das Zimmer ging in dem ich einmal so viel Zeit verbracht hatte und hinter der Tür verschwand. Zu meinem verwundern passierte genau das. Er schloss seinen Mund, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und verschwand mit einem flüsternden "Gute Nacht" hinter dem dicken Holz der Tür und zog somit eine Wand zwischen uns, die unsere Gedanken voneinander trennten. Ich blieb stehen, zählte jeden meiner Atemzüge, versuchte runter zu kommen und meinen Herzschlag wieder zu regulieren. Es klappte- irgendwann. Ich wusste nicht wie lange ich hier stand , ob es Sekunden , Minuten oder gar Stunden waren, bevor ich mich wieder regte und leise in mein Zimmer schlich, die Tür schloss und wie fast jeden Abend in einer Art routinierten Bewegung den Schlüssel in meinem Schloss drehte, bis ein leises klicken ertönte und meine innerlich aufflammende Panik wie jeden Abend erlosch.____________________
Wie viele Nippel hättet ihr gerne ? Ich find 3 ganz gut:D
Liebe euch
Blue
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The thing called love
TeenfikceFlower führt ein ganz normales Leben, bis ihr Vater eines Abends nach Hause kommt und Parker, einen Kleinkriminellen, der sein Geld mit Drogen verdient, mitbringt. Flowers Vater ist fest davon überzeugt, dass er eine gute Seite in sich trägt, und mö...