Kapitel 2

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,,Ihr sollt ein Referat vorbereiten. Das Thema lautet Pferd. Ich denke das solltet ihr gut Meistern können. Es zählt nur als halbe Note und dient nur zur verbesserung eurer Teamfähigheit. Zwei bis drei Wochen habt ihr Zeit euch in eurer zweier oder dreier Gruppe ein Thema zu überlegen und es zu gestalten.'' Der erste Finger ging nach oben ,,Nein, keine vierer Gruppe'', sagt Frau Rayen ohne von ihrem Pult aufzublicken und der Finger verschwandt wieder.

Die Frau is der Knaller.

~*~

Beim Mittagessen setzen wir drei uns zusammen, Luan, Vio und Ich. ,,Habt ihr schon eine Idee?", fragte ich. ,,Nein, aber vielleicht bekommen wir einen klaren Kopf wenn wir Ausreiten gehen. Demletzt wo ich Krank war, da hatte ich ja dann erst am nächsten Tag Reitstunde und nicht einen Tag davor wie ihr und da hat mir Herr Schmid einen neuen Reitpfad gezeigt. Soll ich euch den nacher zeigen?", fragte Vio, und Luan und Ich nickten. Herr Schmid war einer der Reitlehrer an unserem Internat. Er war ein älterer Mann so mitte vierzig, aber ich mochte ihn nicht sonderlich. Er war ein komischer Kautz, hatte seltsame vorstellungen der Reitweise und hielt absolut nichts von Freiarbeit. Ich verstand nicht wie er es als Reitlehrer auf dieses Internat geschafft hatte?!

Nach zwei Stunden waren wir fertig mit Essen, haben uns umgezogen und die Pferde fertig geputzt und gesattelt. Als wir die Pferde aus dem Stall führten um aufzusteigen lief Ayla fast in mich hinein und warf uns dreien anschließend einen argwöhnischen Blick zu.


Wir ritten den langen Waldweg hinauf, anschließend führte Vio. ,,Und? Welches Thema sollen wir jetzt nehmen?", fragte ich. ,,Weiß ich nicht aber vielleicht wissen wir es nach einer kleinen Galopprunde!", sie gab Karamella die Hilfe und galoppierten den Waldweg hinauf. Wir folgten dicht hinter ihr. Ich hielt Collorado zurück da ich irgendwie den drang verspürte neben Luan zu galoppieren.. ob das so richtig war?
Vio wurde immer schneller bis sie hinter einer Kurve verschwand. ,,Sollten wir nicht etwas schneller galoppieren? Wir sehen Vio ja schon gar nicht mehr.", meinte Luan und ich stimmte ihm zu. Doch bevor ich Collorado schneller treiben konnte, ertönte ein lauter Schrei. Ich schnalzte und überließ Collor die Zügel. Als ich um die Ecke kam, entdeckte ich Vio auf der Wiese sitzen und Karamella galoppiete einem schwarzen Pferd hinterher. Luan, der nach mir neben Vio durchparrierte schaute geschockt den zwei Pferden hinterher die nun im Wald verschwanden. ,,Luan, bleib bei Vio. Ich geh Karamella suchen, das gibt sonst dermaßen ärger, wir sehen uns im Internat!'', ich trieb Collor auf den Wald zu. Er wusste was zu tun war. ,,Bitte mein Süßer. Ich weiß du kennst Karamella noch nicht so lange, doch sonst stecken mir mächtig in Schwierigkeiten. Du kennst das vom Cutting wenn du der Kuh hinterher musst, hol sie ein, bitte!", ich wusste dass ich ihm vertrauen konnte. Er galoppierte Ziel sicher durch den Wald. Kurz vor einer Lichtung wurde er langsamer, viel sanft in Trab zurück bevor er anhielt. Ich stieg ab und nahm die Zügel von seinem Hals um sie auf den Boden zu legen. Das haben die Cowboys früher auch immer gemacht und bedeutet für das Pferd, das es stehen bleiben soll, es denkt sozusagen, dass es angebunden wäre.
Er stupste mich an und schüttelte seinen Kopf auf und ab, so wie wenn er auf die Lichtung deuten würde.

Ich schlich langsam auf die Lichtung zu, bedacht, auf keinen Zweig zustehen und die Blätter der Büsche, durch die ich mich zwängte, nicht zulaut rascheln zu lassen.

Als ich angekommen war sah ich mir die Pferde genau an. Sie hatte eine seltsame Fellfarbe, es schien fast, als ob die Bäume hinter ihnen hindurch schimmerten. Als ob.. sie durchsichtig wären! So ein Schwachsinn, sie sind womöglich nur ziemlich dreckig! Es gibt keine Geister. Als ich dann näher ran wollte, trat ich auf einen Ast und dieser gab ein leises Knacken von sich. Jedoch war dieses laut genug um die Pferde zu verschrecken. Ich schlug mir innerlich auf die Stirn und rannte los.

Sie spitzten ihre Ohren und galoppierten los. Ich  schnappte Karamella gerade noch so am Zügel bevor sie zuschnell wurde. Durch ihre Geschwindigkeit, die sie trotz des kurzen Spurtes zugelegt hatte, wurde ich ein wenig nach vorne geschleudert, an eine ungünstige Stelle. Ich sah wie ein Pferd auf mich zugaloppierte, es war nicht das schwarze sondern so ein.. komisches anderes. Ich war zugeschockt um mich zu bewegen zu können und blieb wie angewurzelt stehen. Ich dachte, das dies hier womöglich meine letzte Stunde sein könnte und an alle, die ich hinterlassen würde.. Meine Eltern, Freund, die Ranch..und Collorado.

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Wird noch überarbeitet (Es kann dadurch zu Logikfehlern und unstimmigkeiten mit den vorigen Kapiteln führen)

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