4. Beschattung

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Ich habe es in den letzten beiden Tagen geschafft ganze sechs Kapitel vorzuschreiben. Zwar noch nicht Korrektur gelesen, aber jetzt bin ich sicher, dass ich die Zeit meiner Prüfungen mit Kapis überbrücken kann. Also als kleine Osterüberraschung gibt es heute schon das nächste Kapitel :) Danach geht es bis Ende Mai wöchentlich samstags weiter.


4. Beschattung


Zurück in der Wohnung erzählte Scorpius Rose, dass sein Vater vorhatte, am nächsten Abend nach Hogsmeade zu gehen. Die Geschichte mit seines Vaters erster Liebe ließ er aus, da er noch nicht bereit war, darüber zu reden.

»Das heißt also, wir werden uns morgen Abend nach Hogsmeade schleichen und uns vor dem Eberkopf auf die Lauer legen. Es stellt sich dann nur die Frage, wie wir das unbemerkt anstellen sollen«, überlegte Rose laut.

Darius und Albus hatten ihnen ebenfalls zugehört und der schwarzhaarige Slytherin näherte sich nun den Beiden.

»James hat mir erzählt, dass es einen Geheimgang nach Hogsmeade gibt«, meinte Albus und hatte sofort die Aufmerksamkeit der anderen.

»Wirklich? Wo?«, fragte Rose sofort nach.


Und so kam es, dass Scorpius und Rose sich am späten Nachmittag durch den Geheimgang in den Keller des Honigtopfes schlichen.

»Ich kann nicht glauben, dass wir gerade tatsächlich drauf und dran sind, meinen Vater zu beschatten«, murmelte der Slytherin, als sie sich im Keller von dem Staub befreiten.

»Och komm schon, du willst doch auch die Wahrheit erfahren oder nicht?«, erwiderte Rose sofort und Scorpius nickte leicht verstört. Er hatte sie irgendwie anders eingeschätzt. Und irgendwie wurde sie ihm immer unsympathischer, je mehr er sie kennen lernte. Doch sobald sie ihn anlächelte, verschwanden alle zweifel sofort.

»Okay, mal schauen, ob die Luft rein ist«, murmelte sie dann und öffnete die Tür. Scorpius näherte sich ihr, um auch nach draußen schauen zu können. Sie hatten einen kleinen Einblick in den Verkaufsraum und Scorpius konnte tatsächlich seinen Vater mit einer Packung Schokofrösche sehen.

»Mein Vater«, meinte er leise und Rose nickte.

»Lass uns warten, bis er rausgegangen ist.«

Die nächsten Minuten kamen den beiden Schülern lange vor. Draco Malfoy unterhielt sich mit dem Verkäufer und verabschiedete sich schließlich mit einem Lächeln.

»Er hat gute Laune«, bemerkte Scorpius. Eigentlich zeigte sich der Zaubertrankprofessor in der Öffentlichkeit nicht so fröhlich.

»Ja, vielleicht weil er gleich noch jemanden trifft?«

Der Slytherin verzog sein Gesicht. Es konnte doch nicht wirklich etwas an dem Gerücht dran sein?

»Los komm!« Rose riss Scorpius aus seinen Gedanken, der ihr schließlich folgte. Ungesehen konnten sie den Honigtopf verlassen.

Draußen angekommen konnte der blonde Slytherin gerade noch den hellen Haarschopf seines Vaters sehen.

»Er läuft schon Richtung Eberkopf«, murmelte Rose ihm zu und Scorpius nickte. Die beiden Schüler versuchten ihren Professor so unauffällig wie möglich zu folgen und schienen dabei erfolg zu haben. Sie konnten sehen, wie der ältere Malfoy, immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das Lokal betrat.

»Und jetzt? Wollen wir ihnen in den Eberkopf hinein folgen oder sie von hier draußen beobachten?«, fragte Scorpius, nachdem sie in einiger Entfernung stehen geblieben waren.

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