Epilog

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Epilog


Scorpius schaute sich ein letztes Mal das Malfoy Manor an. Sein Vater hatte ihm die Wahl gelassen und er hatte sich dafür entschieden, das Anwesen zu verkaufen. Die Familie Malfoy, die einmal dieses riesige Haus bauen lassen hatte, existierte in seinen Augen nicht mehr. Sein Vater hatte dafür gesorgt, dass er sich nicht an die strengen Regeln der Reinblüter halten musste, und dafür war er ihm sehr dankbar.

Und da er eben die Familientradition nicht fortführte, verkaufte er Malfoy Manor. Bald würde es den Namen einer anderen noblen Familie tragen und er müsste sein ganzes Leben lang nicht mehr arbeiten. Aber eigentlich musste er es jetzt schon nicht. Auch sein Vater hatte seinen Job eher aus Langeweile, denn auch er hatte genug Geld geerbt.

Seufzend drehte Scorpius sich um und schaute zu seinem Freund, der am Eingangstor auf ihn wartete. Das Einzige, was den Blonden traurig stimmte, war, dass das Grab seiner Mutter sich auf diesem Grundstück befand.

»Bist du dir wirklich sicher?«, fragte Albus, als Scorpius ihn erreichte. Sofort nickte der Blonde entschlossen. So lange hatte er schon darüber nachgedacht und jetzt, wo sie beide ihren Schulabschluss in der Hand hatten, hatte er sich endgültig entschieden.

»Dann lass uns los, die Abschlussfeier beginnt gleich«, meinte Albus dann und griff nach seiner Hand. Sie apparierten zu dem Haus seines Vaters und von dort aus liefen sie nach Hogwarts.

In dem ganzen Schloss herrschte eine gelöste Stimmung. Die unteren Jahrgänge ließen sich von der Euphorie der Ältesten mitreißen, auch wenn sie der Abschlussfeier nicht beiwohnen konnten.

Scorpius und Albus betraten ein letztes Mal ihren Schlafsaal im Schloss. Ihre Koffer waren bereits gepackt und würden von den Hauselfen morgen zu den Zügen gebracht werden. Ein letztes Mal würde der Jahrgang von Scorpius mit dem Hogwarts-Express fahren und irgendwie wurde ihm schwer ums Herz.

Der Blonde würde bei seinem Vater einziehen aber dort nicht lange bleiben. Zusammen mit Albus würde er erst einmal das Leben genießen und eine kleine Weltreise beginnen. Und er hatte nicht vor so schnell wieder zurück in England zu sein.

»Willst du dich umziehen oder nur weiter grinsend vor dich hin starren?«

Albus Kommentar ließ Scorpius zusammenzucken.

»Ich habe mir nur gerade unsere Zukunft vorgestellt«, murmelte der Blonde.

»Ich kann es schon kaum erwarten. Überleg mal, wie viel wir erleben werden«, sagte Albus und grinste ihn an.

»Aber erst einmal müssen wir diese Feier hinter uns bringen.«


Als die beiden Slytherins die große Halle betraten, war die Party schon in vollem Gange. Es wurde getanzt, gelacht und getrunken. Wahrscheinlich würde im Laufe des Abends auch, der eigentlich verbotene Alkohol, in der Bowle landen.

Albus holte ihnen etwas zu trinken, während sich Scorpius durch die Menge schob, um bekannte Gesichter zu suchen. Es dauerte etwas, bis er Darius ausmachte. Dieser stand zusammen mit Rose am Rand der Tanzfläche und hielt ihre Hand.

Sofort breitete sich ein Lächeln auf den Lippen von Scorpius aus. Anscheinend hatten die beiden es endlich hinbekommen. Unweit dieses ungleichen Paares, konnte er hellblonde Haare ausmachen und tatsächlich machte sein Vater zusammen mit Hermine Granger die Tanzfläche unsicher.

Das Lächeln auf seinen Lippen schien gar nicht mehr zu verschwinden. Scorpius hatte es verstanden, als sein Vater ihm erklärt hatte, dass er mit Hermine Granger eine Beziehung führt. Auch wenn für ihn eigentlich nur seine Mutter an der Seite seines Vaters in Frage kam, mochte er Hermine Granger. Sie war nett und sie machte den Zaubertrankprofessor glücklich. Wahrscheinlich würde er sich auf Dauer an sie gewöhnen.

Scorpius konnte sich noch genau daran erinnern, wie sein Vater ihn erleichtert angelächelt hatte, nachdem er die Neuigkeit gut aufgenommen hatte. Er wollte sich nicht ausmalen, mit welchen Reaktionen dieser gerechnet hatte.

Albus trat zu ihm und hielt ihm ein Glas der Bowle entgegen.

»Dein Vater wirkt echt glücklich«, meinte der Schwarzhaarige und trank einen Schluck des Getränks.

»Ja, es freut mich, ihn so zu sehen.« Scorpius lächelte und Albus nahm seine Hand. Der Blonde wusste, dass sein Freund nicht gerne tanzte, deswegen gab er sich damit zufrieden, weiter die verschiedensten Pärchen zu beobachten. Als dann auch noch Rose und Darius an ihnen vorbei wirbelten, erinnerte er sich an den Zauber.

»Meinst du, ich habe die beiden wirklich verkuppelt?«, fragte er seinen Freund.

»Ich weiß es nicht. Aber ich sehe da keine Nachteile. Rose kann sich schon durchsetzen, wenn sie etwas nicht will.« Albus zuckte mit den Schultern und stellte sein leeres Glas weg.

»Komm, lass uns tanzen.« Albus zog ihn an seiner Hand auf die Tanzfläche, so dass er sein Glas gerade noch abstellen konnte.

»Du willst freiwillig tanzen? Womit habe ich das denn verdient?«, fragte Scorpius lachend.

»Ich liebe dich, Scorpius Malfoy«, murmelte Albus als Antwort und brachte Scorpius aus dem Rhythmus, so dass er fast auf den Boden fiel. Bisher hatte sie diese Worte noch nicht ausgesprochen. Besonders er, dem es so schwer fiel über Gefühle zu reden, hatte Albus bisher noch nicht gesagt, was er für ihn empfand.

»Ich liebe dich auch, Albus Potter.« Die Worte gingen ihm so ungewohnt leicht von den Lippen, dass er sich sicher war, dass diese Worte verdammt ernst waren. Er liebte ihn wirklich von ganzem Herzen.

Und jetzt, wo sie sich mitten auf der Tanzfläche küssten, konnte er sich keine Zukunft ohne den Schwarzhaarigen an seiner Seite vorstellen.


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Und schon ist die Story zu Ende D:

Vielen Dank an alle, die diese Geschichte gelesen, kommentiert und dafür gevotet haben <3

Es bleibt definitiv nicht, meine letzte Harry Potter FF. Jetzt wird es bei »Gezwungen oder doch gewollt?« erst richtig losgehen!

Bis dahin,

Eure Carina aka DDDracooo [17.06.2017]

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