12. Beziehungsstatus
Scorpius landete schließlich auf dem Astronomieturm. So ganz genau wusste er nicht, warum es ihn hierher gezogen hatte. Sein Vater hatte ihm nicht die Tür geöffnet und wahrscheinlich war er mal wieder in Hogsmeade.
Jetzt stand der junge Slytherin auf dem Turm und starrte auf die Ländereien von Hogwarts. Sein Vater hatte ihm erzählt, was sich hier oben abgespielt hatte und doch konnte sich Scorpius den Krieg nur schwer vorstellen. Er war einfach froh, dass Frieden herrschte.
Der Blonde schloss seine blaugrauen Augen und versuchte seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. »Hör auf dein Herz.« Die Worte seines Vaters klangen so klar in seinen Erinnerungen, doch Scorpius war einfach nur verwirrt.
Er seufzte und entschied gerade, dass er wohl zurückgehen sollte, um mit Albus zu reden, als er hörte, wie eine andere Person den Turm bestieg. Sein Herz schlug so schnell, als würde er gerade etwas Verbotenes machen. Und als er Albus dunklen Schopf erkennen konnte, verschnellerte sich sein Herzschlag nur noch mehr.
Er schluckte und wich dem Blick des anderen Slytherins aus.
»Hey ... es tut mir leid, wenn ich dich irgendwie bedrängt habe«, murmelte der Neuankömmling und stellte sich neben den Anderen. Scorpius biss sich auf seine Unterlippe um Albus schließlich unsicher anzuschauen. Wie konnte es sein, dass sein bester Freund solche Gefühle in ihm auslöste? Vor ein paar Tagen dachte er doch noch in Rose verliebt zu sein ...
»Schon in Ordnung, ich bin einfach nur verwirrt«, murmelte der Blonde also die Wahrheit.
»Wir können uns so viel Zeit lassen, wie du willst.«
Die Worte erreichten Scorpius Ohren flüsternd und er musste abermals schlucken. Wollte er dies? Wollte er die Freundschaft mit Albus riskieren für etwas was er sich in seinen Träumen nicht hätte ausmalen können?
Der Blonde zuckte erschrocken zurück, als sich die Finger von Albus um seine rechte Hand gelegt hatten. Seine Hand hielt Seine und es fühlte sich merkwürdig richtig an.
»Ich brauche definitiv Zeit. Wenn du ... wenn du das nächste Mal jemandem davon erzählen willst, dann möchte ich, dass du vorher mit mir darüber sprichst. Allgemein möchte ich es erst einmal nicht in der Schule herumposaunen. Und wir werden unseren Familien, also deiner, erst davon erzählen, wenn wir uns ganz sicher sind.« Die Worte sprudelten aus Scorpius heraus, ohne das er großartig darüber nachdachte. Doch er bewirkte, ein strahlendes Lächeln im Gesicht des Schwarzhaarigen.
»Dann möchtest du es versuchen?«, fragte er noch einmal nach, während er ihn näher zu sich zog. Scorpius nickte nur, ehe er es sich noch einmal anders überlegen könnte. Als sich ihre Lippen wieder berührten, fragte der Blonde sich, wie er jemals gedacht haben könnte, dass das hier falsch sein könnte.
»Ich kann immer noch nicht glauben, dass du solche Gefühle in mir auslöst. Ich meine, ich dachte, die ganze Zeit ich wäre in Rose verliebt ... und jetzt das«, murmelte Scorpius, als die beiden sich voneinander lösten.
»Ich glaube, du könntest pansexuell sein. Ich meine, ich bin wirklich homosexuell, einfach, weil ich den männlichen Körper viel attraktiver finde, als den Weiblichen. Aber bei dir ist es anders nicht wahr?«
»Ich weiß nicht. Keine Ahnung, ich fand Rose schon attraktiv ... Aber was soll pansexuell sein?«
»Nun, jemandem der pansexuell ist, dem ist es egal, welches Geschlecht sein Partner hat. Er verliebt sich aufgrund des Charakters.«
Scorpius blinzelte und nickte schließlich. Auch wenn er diesen Ausdruck noch nie gehört hatte, passte er irgendwie auf seine Situation. Er hatte sich wirklich in den Charakter von Albus verliebt und war dabei nicht von seinem Geschlecht geblendet gewesen.
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Swapped Love
FanfictionScorpius Malfoys siebtes Schuljahr läuft anders als all seine vorherigen. Das Schulprojekt für die Siebtklässler steht an und er wurde in eine Gruppe mit Albus Potter, Rose Granger-Weasley und Darius Zabini gelost. Als wäre es nicht schlimm genug mi...