3: Turbulenzen

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Wir wurden 3 Stunden später vom Barmann aufgeweckt, währenddem wir mitten über dem Atlantik waren. Oliver und ich hatten aneinander gelehnt geschlafen.

"Was ist denn los? Sind wir schon da?", fragte ich verschlafen und rieb mir meine Augen. "Nein, das nicht gerade. Aber wir haben ein Problem: die Motoren sind ausgefallen, wir stürzen ab! Wir können aber auf eine Insel abspringen. Sie ist direkt unter uns und wir haben Fallschirme!" sagte er ruhig.

"WAAS?? DAS KANN DOCH NICHT IHR ERNST SEIN?!", schrie ich aufgebracht. Auch Oliver sah bleich aus. Ich stürzte zum Fenster und sah auf die Flügel. Und wirklich, die Triebwerke standen still und wir glitten nur noch über den Himmel. Langsam aber sicher neigte sich die Nase nach unten. "Könnt ihr Fallschirm springen?" "NEIN" riefen ich und Oliver gleichzeitig. "Alles klar, der Pilot, der Copilot und ich können es. Die Pilote können mit euch zusammen runterspringen. los gehts schnappt euch einen Fallschirm, wir helfen euch sie anzuziehen!" Uns blieb nichts anderes übrig als das zu tun. Wir gingen zum Notausgang. Dort standen bereits die zwei Piloten mit den Fallschirmen bereit. Sie halfen ins sie anzuziehen. Ich konnte beinahe nichts tun, meine Hände zitterten so stark, dass es nicht mehr normal war.

Als alles montiert war (auch die Fliegerbrille), rief der Pilot:"Also, auf drei öffne ich die Tür, dann gehts los. Versucht die Nerven zu behalten! Nun gut:

Eins...

Zwei...

Drei!"

Der Pilot öffnete die Tür und ein eisigkalter Wind schlug uns ins Gesicht. Erst sprang der Copilot mit Oliver, dann der Barmann und dann waren der Pilot und ich dran. Ich schluckte schwer und wir taten gemeinsam einen Schritt weiter. Meine Beine waren wie aus Blei. Der Pilot musste mich stossen, damit ich überhaupt vom Fleck kam. Und dann noch ein Schritt. Und noch einer. Dann waren wir bereits in der Luft.

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