Die drei Worte

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Die drei Worte



Seufzend drehte er sich um und blickte kurz zum Fenster. Der Schneesturm ist um einiges stärker geworden und er hatte das Gefühl, dass die Kälte durch die Fenster seiner Wohnung drang. Patrick drehte sich wieder um und blickte dann auf die leere Bettseite neben ihm. Das Bett war noch gemacht und wurde im Grunde seit gut zwei Wochen nicht mehr benutzt, da sein Freund die Zeit über in Japan war und auch diese Nacht war sie leer und still. Patrick setzte sich auf und eigentlich hatte er keine Lust aus der Wärme des Bettes zu treten, gerade weil er nur eine Jogginghose trug. Trotzdem traute er sich, sich aus seiner Decke zuschälen und bereute es sofort. Es war verdammt kalt.


Eigentlich wollte er weiterschlafen, aber Manu fehlte immer noch und das machte ihm zu schaffen. Immer wieder sah er den geschockten Blick von dem Jüngeren, als er Manu sagte, dass er ihn liebte. Patrick wusste nicht, was ihn in diesem Moment überkam. Es wäre der perfekte Moment zwischen ihnen beiden gewesen und vielleicht hätte Manu dann auch gesagt, dass er ihn liebte. Doch es war alles viel zu früh. Sie kannten sicherst ein paar Monate und 'offiziell' zusammen waren sie auch nicht solange. Selbst wenn es sich wie eine Ewigkeit angefühlt hatte, war es zu frisch. Manu hatte erst vor Kurzem damit aufgehört, jede Nacht vor ihm zu fliehen und dann erst Abends wiederzukommen. Er hatte gesagt, dass er es mit Patrick versuchen wollte und dieser war dann so schlau und hatte den Jüngeren mal wieder in eine Ecke gedrängt.


Fröstelnd stand er von seinem Bett auf und wickelte sich die Wolldecke am Ende vom Bett um den nackten Oberkörper. Gelassen ging er in die kalte Küche und fluchte warum er keine Bodenheizung wie Manu hatte, während er sich ein Wasser schnappte und ein Glas. Mit dem vollen Glas ging er in das Wohnzimmer, wo der Fernseher lief und Patrick schnaubte kurz. Manu saß mit Lea und Ben, wobei der Jüngere in der Mitte war, auf der Couch und sie schauten irgendeine angesagte neue Serie, während Lea und Manu immer wieder in der Chipstüte griff, umklammerte Ben krampfhaft sein Kissen. „Leute", sprach Patrick und Ben schrie ein mal kurz auf. Manu grinste ihn an, während Lea laut anfing zulachen. „Es ist 1 Uhr morgens", murrte Patrick und Manu sah geschockt auf den Display seines Handys.


„Okay. Leute. Ab ins Bett", scheuchte Manu nun die Kinder aus dem Wohnzimmer, die gähnend in das Gästezimmer ginge. Manu lächelte ihn an und Patrick half ihm schnell das Wohnzimmer ein bisschen aufzuräumen. „Sorry, Paddy", entschuldigte sich Manu und Patrick lächelte. „Eine Entschuldigung reicht noch lange nicht, Mister", meinte Patrick und Manu lachte, während er Patrick einen Kuss auf die Lippen drückte.„Was schwebt dem Herren denn vor", fragte Manu rau und Patrick jagte ein kalter Schauer über den Rücken, als er in die funkelnden grünen Augen von Manu sah. Patrick umfasste die Hüfte von seinem Freund, während dieser mit einem verschmitzten Grinsen die Muskeln auf Patricks Bauch nach fuhr. „Eigentlich müsste das schmutzige Geschirr noch gewaschen werden", murmelte Patrick und zwinkerte Manu zu, der ihn geschockt ansah.


„War ein Witz", lachte Patrick und hielt seine Freund fest, bevor er abdampfen konnte.Patrick schmiegte seinen Körper an den Rücken von Manu und küsste ihm kurz in den Nacken, was den Jüngeren aufseufzen ließ. „Das war die Rache für die Star Wars Sache", fügte Patrick noch hinzu und hauchte Manu gegen seinen Hals, wo sein Freund dann eine Gänsehaut bekam. „Rache? Wäre hatte denn den ganze Film mitgefiebert", fragte Manu leicht außer Atem und Patrick biss ihn sanft in den Nacken. „Verdreh nicht die Tatsachen", flüsterte Patrick und Manu grinste und drehte seinen Kopf so, dass sich ihre Lippen fast berührten. „Ich liebe dich", murmelte Patrick und Manu lächelte kurz. Fest drückte er seine Lippen gegen die von seinem Freund. Patrick war es egal, dass es Manu noch nicht sagen konnte und das hier reichte dem Polizisten, denn Manu war noch hier.In seinen Armen und war nicht weggelaufen.

Maybe You Need Some Glitter - KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt