MagicGirl-Love under circumstances

Kampf

Ich musste wohl am Fluss eingeschlafen sein. Als ich wach wurde stand Loki über mir 'Guten Morgen Schlafmütze.' Er grinste und setzte sich neben mich. 'Ich muss gestern Abend eingeschlafen sein...' verschlafen setzte auch ich mich auf 'Ja... Afrodita und Anubis waren beide gestern Abend bei mir und haben erzählt was passiert ist.' Die Wut in mir kochte wieder auf 'Ganz Ruhig. Ich habe nichts dazu gesagt. Ich wollte mal nach dir sehen.' Ich sah ihn an 'Danke Loki... Aber es geht mir gut.' Er sah mich besorgt an 'Wir wissen beide, dass das nicht wirklich der Wahrheit entspricht.' Natürlich entsprach es nicht der Wahrheit. 'Doch. Alles bestens. Es ist mir total egal was...' ich kam nicht weiter. Mir stiegen wieder Tränen in die Augen und ich versuchte sie mit alle Mühe zurück zuhalten aber Loki hatte es schon bemerkt. Er nahm mich schweigend in den Arm und sagte garnichts. Er hielt mich einfach nur fest. Meine Stimme zitterte 'Danke Loki...' 'Wofür?' Ich spürte, dass er lächelte. 'Für alles.'
Wir saßen noch ein paar Minuten am Fluss ehe Loki aufstand 'Komm schon, die anderen warten sicher. Nash will heute weiter.' Natürlich will er weiter. Er hat ja sein Opferlamm wieder. Zynisch lächelte ich, aber das schien Loki nicht zu bemerken. Er nahm einfach meine Hand und zog mich mit. Als wir bei Nash und den anderen ankamen war Nash anscheinend was am verkünden. 'Was erzählt er gerade?' fragte ich Aithne leise. 'Hinter dem Wald sind Ungebundene die aber nicht zu uns gehören. Wir sind quasi verfeindet und es wird wahrscheinlich zum Kampf kommen' flüsterte sie mir ins Ohr. Dankend für diese Information nickte ich. Mein Kleid von den Erinnyen hatte ich schon gestern gegen nützliche Klamotten getauscht. Das man auch in Kleidern kämpfen konnte wusste die Gruppe scheinbar nicht aber es war mir auch relativ egal was ich an hatte. Gemeinsam schwangen wir uns auf die Pferde und machten uns auf den Weg.
Wenig später durchquerten wir einen Wald und wir konnten tatsächlich Gestalten zwischen den Ästen ausmachen. Ich klappte die Messer in meinen Schuhen aus und knackte mit meinen Fingern. 'Willst du kein Messer?' fragte Aleksandr vorsichtig. Als einziger der Gruppe wusste er anscheinend noch nichts von meinen Skills. Lächelnd schüttete ich den Kopf und fuhr ohne Druck mit meinen Fingernägeln an einem der Bäume lang. Sie hinterließen lange tiefe Furchen. Mit großen Augen starrte er mich an. Lachend klopfte Loki ihm auf die Schulter und nahm meine Hand, in der anderen hielt er ein langes geschwungenes Messer und an seiner Hüfte hing das Schwert, welches Baldur ihm geschenkt hatte. Gemeinsam pirschten wir uns an die Gruppe an. Kurz bevor wir sie erreichten schienen sie uns aber zu bemerken und ein großes Geschrei brach aus. Das letzte Stück legten wir rennend zurück, den Überraschungeffekt hatten wir so oder so vermasselt. Kaum waren wir aus dem Wald draußen stürzten die Fremden schon auf uns zu. Kampflos wollten sie anscheinend nicht aufgeben. Grinsend löste ich mich von Loki und wendete das an, was Alecto mir beigebracht hatte. Spontan suchte ich mir den größten und stärksten Mann raus, da er für mich als einziger wie ein würdiger Gegner erschien. Als er mich sah, fing er an mich belustigt zu mustert, aber ich war es schon gewohnt, dass Leute mich unterschätzten. Blitzschnell war ich bei ihm und rammte das Messer in meinem Schuh in sein Bein und grub ihm im selben Moment meine Fingernägel in die Brust. Brüllend holte er aus und streifte mich mit seinem Morgenstern. Zum Glück konnte ich mich rechtzeitig ducken und ihm somit ausweichen. Kaum hatte ich mich wieder aufgerichtet holte ich mit meinem Fuß aus und erwischte ihm mit dem Messer in der Seite. Jaulend hielt er sich seine Seite und die Zeit nutzte ich um ihm an die Kehle zu greifen. Seine Reaktion ließ aber nicht lange auf sich warten und er rammte mir seine Faust, mit Schlagring in den Bauch. Da meine Finger sich kurz lockerten riss er sich wieder los und ließ erneut den Morgenstern kreisen. Als er auf mich niedersauste sprang ich zur Seite und dann auf ihn drauf. Mit meinen bloßen Händen riss ich seine Kehle raus. Zufrieden und mit einer gewissen Genugtuung merkte ich, wie das Leben aus seinen Augen erlosch und er umfiel wie ein gefällter Baum. Ich sah mich schnell um und konnte erkennen, dass Loki und Milo zusammen gegen einen Mann kämpften. Milo hinkte und auch Loki hatte eine blutende Wunde am Arm. Ich überlegte nicht lange und eilte zu ihnen. Der Fremde hatte mich nicht bemerkt und stand mit dem Rücken zu mir. Kurzerhand hatte ich ihn das Herz rausgerissen. Ich ging zu Loki und schaute mir seinen Arm an 'Geht's?' Er nickte 'Halb so schlimm.' Ich sah zu Milo. Er kam hinkend auf uns zu. An seinem Bein klaffte eine riesige Wunde auf. Wenn der Typ noch leben würde, wäre er jetzt mindestens 2 Köpfe kleiner und hätte einen viel viel viel grauenvollen Tod bekommen als diesen. Kurz bevor Milo bei uns angekommen war, fing er an zu knurren und an uns vorbei zu schauen. Blitzschnell hatte ich mich rumgedreht, da ich dachte, dass uns jemand angreifen wöllte. Stattdessen sah ich Anubis, der mit einem Schwert in der Hand zwischen einem der anderen freundlichen Ungebundenen und Afrodita stand. Afrodita lag bewusstlos am Boden. Nun tauchte noch ein anderer Feind genau hinter Anubis auf. Anubis rammte dem einen sein Schwert in den Bauch. Der andere wollte grade zum Schlag mit seinem Schwert ausholen und ich los stürzen, doch Milo war schneller. Binnen weniger Sekunden war er bei Anubis und riss den Ungebundenen von seinen Füßen. Leider war ein anderer Fremder scheinbar nicht damit zufrieden, dass ein Höllenhund seinen Freund zerfleischte und er ging auf Milo zu. Bevor er aber ankam stellte ich mich ihm in den Weg 'Vergiss es Schätzchen' ich rammte mein Knie zwischen seine Beine, nahm dann seinen Kopf, drückte mit den Daumen in seine Augen und drückte so fest zu wie ich konnte. Der Kopf explodierte förmlich in meinen Händen und sah aus wie ein zermatschet Kürbis. Komplett alle sahen mich geschockt an, egal ob Feind oder Freund. Der Kampf schien für ein paar Sekunden wie stehen geblieben nur weil alle mich anstarrten. 'Was?' fragte ich belustigt und wischte meine Hände an der Jacke des Toten ab. Der Kampf setzte zögerlich wieder ein und keiner beachtete mich weiter. Wir erledigten noch ein paar Personen, aber es war nichts aufregendes für mich dabei. Unsere Gegner kämpften so schlecht wie kleine Kinder, legten teilweise eine Haltung an den Tag, die mich nur meinen Kopf schütteln ließ und hatten keine guten Angriffs oder Verteidigungsmethoden. Alles in allem wenig aufregend. Als endlich alle tot waren inspizieren wir die Verletzungen von uns. Den Göttern sein Dank war keiner von uns gestorben und es hätte auch niemand lebensbedrohliche Verletzungen. Conan hatte einen ausgekugelten Arm und eine Fleischwunde am Bein, Loki hatte ein verstauchtes Handgelenk und eine Platzwunde am Kopf und Milo hatte diese blöde Wunde am Bein, ansonsten hatten wir zwar alle Prellungen und unzählige kleine Schnitte, aber sonst nichts weltbewegendes. Afrodita war am wenigsten verletzt, was aber auch kein Wunder war, da sie ja nach wenigen Minuten schon ohnmächtig geworden ist und nicht gekämpft hat. Von meinen Wunden erzählte ich niemanden. Schmerzen waren relativ. Anscheinend sah ich aber ziemlich schlimm aus, da jeder mich wirklich seltsam musterte. 'Das ist nicht mein Blut' sagte ich zur Erklärung, da ich dachte darum würde es gehen. Tatsächlich war ich komplett voll mit Blut und anderen Sachen. Sogar meine Haare wirkten eher rostbraun als Silber und mein Gesicht konnte ich vor lauter getrocknetem Blut kaum bewegen, ganz zu schweigen von meinen Händen und meinen vor Blut komplett festen Klamotten. 'Du hast seinen Kopf einfach so zerdrückt' staunte Achilles. Darum ging es also. Ich zuckte mit meinen Schultern. Alecto hatte es mir bei beigebracht, da sie es witzig fand. Eigentlich bevorzugte ich es ja Leuten die Kehle oder das Herz rauszureißen, aber in dem Fall hatte es sich eben angeboten. 'Ist doch nichts besonderes' ich musste ein wenig grinsen, als ich die Blicke der anderen sah. Dann wendete ich mich Loki zu 'Lass mal deinen Kopf sehen' sanft nahm ich sein Gesicht zwischen meine Hände und guckte seine Kopfverletzung an 'Es muss nicht genäht werden, aber du musst die Wunde auf jeden Fall gut säubern und dein Handgelenk musst du schonen' erklärte ich ihm. Dann ging ich tu Milo 'Oh mein armes armes Baby' ich gab ihm einen Kuss auf den Kopf 'Lass mich mal gucken' ich guckte mir die Wunde an, aber zum Glück war sie nur oberflächlich 'Das wird wieder mein Junge.' Loki lachte 'Es ist schön zu sehen, dass dein Hund dir mehr Leidtut als ich' er grinste mich an.